Risiko von Bürgschaftskrediten

vom 28.12.2006, 16:24 Uhr

Bei einem Bürgschaftskredit wird ja bekanntlich die Kreditschuld abgesichert durch ein zusätzliches Schuldverhältnis, nämlich dem zwischen Gläubiger und Bürgen. Der Bürge verpflichtet sich innerhalb des Bürgschaftsvertrages, für die Schuld des Schuldners gegenüber dem Gläubiger einzutreten, sollte sich der Schuldner als zahlungsunfähig erweisen.

Wie sind solche Bürgschaftskredite zu bewerten? Ich finde, es ist sehr riskant, die Rolle des Bürgen anzunehmen - selbst bei sehr guten Freunden und selbst bei Familienmitgliedern würde ich meine Zweifel haben.

Theoretisch kann man sich ja als Schuldner auch als zahlungsunfähig hinstellen, sein Geld schwarz auf irgendwelchen ausländischen Konten deponieren und fertig... nur mal theoretisch, ich weiß nicht ob das in der Praxis so gehandhabt wird. :?

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde auch niemals die Rolle des Bürgen übernehmen, das wäre mir viel zu risikoreich. Warum sollte ich mein eigenes Leben ruinieren, nur um einem anderen Menschen zu helfen? Also, ich helfe auch weiter wo ich kann, aber so etwas geht zu weit.

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» Heidi63 » Beiträge: 260 » Talkpoints: -0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich sehe solche Kreditbürgschaften auch eher als kritisch an, weil die können Freundschaften oder auch Familienverhältnisse sehr belasten. Wir hatten solch einen Fall mal bei uns in der Familie, da hat die eine Schwester für die andere bei der Bank für einen Existenzgründungskredit gebürgt und dann lief das Geschäft nicht und musste wieder aufgegeben werden. Resultat war, dass man sich dann gehasst hat, weil die Bürgin ewige Jahre den Kredit abzahlen durfte. Deswegen will so etwas immer gut überlegt sein.

» FinanzScout » Beiträge: 1059 » Talkpoints: 18,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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