Was haltet ihr von dieser Sparmethode?
Ich habe eine App bei der mir folgende Sparmethode vorgeschlagen wurde und zwar: Das Jahr hat ja 52 Wochen. Wenn man jetzt hergeht und jede Woche einen Euro mehr spart als in der Vorwoche kommt man am Schluss auf eine Summe über 1400 Euro oder so. Die genaue Zahl kann ich da nicht mehr sagen.
Also wenn man jetzt im Januar pünktlich beginnt, müsste man im Dezember dann vier Wochen lang hintereinander immer mind. 50 Euro einwerfen. Genauer gesagt einmal 49, einmal 50, einmal 51, und einmal 52. Man kann es auch im Halbjahr dann wieder absteigend machen. Dann kommt man "nur" auf 1000 Euro.
Findet ihr diese Sparmethode sinnvoll und würdet ihr sie anwenden? Oder haltet ihr sie für totalen Quatsch? Ich meine im Dezember bekommen ja viele Leute schon das Weihnachtsgeld, also ist es nicht utopisch hier so viel Geld auf die Seite zu sparen. Allerdings geht es ja im November mit Summen von über 40 Euro auch schon richtig rund.
Ich halte gar nichts von dieser Sparmethode. Wenn ich so viel Geld habe, dass ich problemlos in einem Monat wie dem Dezember über zweihundert Euro sparen könnte, dann kann ich das das gesamte Jahr über machen und müsste nicht ganz unten bei einem Euro anfangen.
Es mag sein, dass viele Menschen Weihnachtsgeld bekommen und dadurch am Ende des Jahres auch mehr Geld zur Verfügung haben. Allerdings fängt hier die Methode an zu hinken. Zum einen haben die Leute im Allgemeinen im Dezember auch höhere Ausgaben aufgrund der Weihnachtszeit. Und zum anderen haben diese Leute im Juli auch schon mehr Geld aufgrund des Urlaubsgeldes. Warum wird da aber nicht mehr gespart?
Wir sparen linear, legen also jeden Monat den gleichen Betrag zurück. Dazu kommt dann noch jeweils das Geld, was man am Monatsende übrig hat. So funktioniert es auch ganz gut und diese Methode lässt sich auf jeden Geldbeutel anpassen.
Ich finde das auch ziemlich unsinnig. Am Anfang ist es so wenig Geld und am Ende echt viel. Da würde ich mir lieber die Mitte ausrechnen und jede Woche das gleiche zurücklegen.
Die Methode hat ihren Reiz doch nur dadurch, dass sich das so unerwartet in die Höhe schraubt. Das ist wie mit der Geschichte, von dem Mann, dem ein König aus Dankbarkeit ein Wunsch erfüllen will. Er wünscht sich Reiskörner. Auf jedes Feld eines Schachbrettes kommt immer die doppelte Anzahl Reiskörner des vorherigen Feldes. Der König hält den Wunsch für bescheiden und macht dann recht bald große Augen.
Das ist als Geschichte ganz lustig, aber wenn man das ein Mal durchdacht und "Ach, krass, hätte ich gar nicht erwartet" sagt, hat sie ihren Reiz schon wieder verloren. Das als Sparmaßnahme ein ganzes Jahr aufrechtzuerhalten, halte ich daher auch für ziemlich langweilig. Da ist der Witz doch echt schnell raus und dann hat die Methode keinen Vorteil mehr.
Ich kann dieser Sparmethode ebenfalls nichts abgewinnen. Wenn man im Dezember so viel Geld neben Geschenken und so weiter schafft, dann sollte man im ganzen Jahr so viel weglegen. 1400 € sind ja auch verschwindend wenig. Da kann man sich gerade mal einen Urlaub leisten, was schon absolut bescheuert ist, wenn man das ganze Jahr gespart hat. Da hat man noch nichts für kaputte Dinge zurückgelegt. Ich bin dafür, wenn man eine feste Summe weglegt.
Ich muss auch sagen, dass ich von dieser Sparmethode nicht wirklich viel halte. Wenn man das machen möchte, ist es ja in Ordnung, aber für mich wäre das einfach nichts. Sicher kann man sich so steigern, aber ich finde es deutlich sinnvoller, entweder die gleiche Summe jeden Monat zurückzulegen, oder eben immer das, was von den laufenden Kosten übrig bleibt. Ich denke auch, dass der Reiz dieser beschriebenen Sparmethode dann vorbei ist, wenn man rechnet, auf welche Summe man am Ende kommt.
Ich halte von diesen ganzen Sparmethoden überhaupt nichts. Egal wie die nun genau aufgebaut sind, da wird immer suggeriert, dass jeder damit ganz leicht Geld sparen kann und am Ende auf eine ansehnliche Summe kommt.
Aber in der Realität hat längst nicht jeder 1400 Euro im Jahr übrig. Es gibt Leute, die nicht mal so viel pro Monat verdienen und die auch kein Weihnachtsgeld bekommen. Jemand, der gerade so über die Runden kommt, kann nicht einfach mal so auf ein Monatsgehalt verzichten. Und die Leute, die so viel Geld sparen können, brauchen keine Sparmethoden.
Wenn man sparen will ist es doch außerdem wesentlich sinnvoller wenn man eine Regelmäßigkeit hat. Also wenn man zum Beispiel jeden Monat den gleichen Betrag direkt weg legt und dann auch immer weiß, wie viel Geld man für den Monat zur Verfügung hat. Oder man schränkt seine Ausgaben in einem bestimmten Bereich ein, kauft zum Beispiel weniger Kaffee unterwegs oder gibt weniger für Kleidung aus. Das funktioniert aber auch nur wenn man es regelmäßig jeden Monat macht.
Ich habe schon oft von dieser Sparmethode gehört und halte absolut nichts von ihr. Denn wie du schon sagst, im November/Dezember hat man je 4x recht hohe Beträge wöchentlich zurückzulegen. Und das wohlgemerkt zur denkbar schlechtesten Zeit, vor Weihnachten und da bin ich alles...nur nicht sparsam.
Ansonsten kann ich mir aber vorstellen, dass es ja schon ein schönes Taschengeld ist, wenn man es auch nur ein halbes Jahr durchzieht. Da sehe ich es schon lieber bei ehemaligen Rauchern, die immer ihre 5€-Beträge zur Seite legen, anstelle einer Packung Zigaretten, die sie dafür gekauft hätten. Sowas finde ich sinnvoll.
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