Höhenangst in Bibliothek - Aufsicht um Hilfe bitten?
Bei uns in der Universitätsbibliothek ist alles gut sortiert und man kommt alleine überall dran. Das gilt aber leider nur für die größeren Bibliotheken. In den kleinen Fachbibliotheken ist es aber leider anders, da sind die Bücher meistens bis zur Decke gestapelt und man kommt gerade als kleinerer Mensch nur an wenige Bücher ran.
Ich habe auf einem Stuhl schon ein wenig Höhenangst, was sich aber noch in Grenzen hält und durchaus überwindbar ist. Auch die ersten zwei drei Stufen einer normalen Leiter sind mit ein wenig Bemühung kein allzu großes Problem. Wenn ich aber dann schon diese wackligen und instabilen Leitern sehe, die nur an einer dünnen Metallstange befestigt sind, die es bei uns in der Bibliothek gibt, dann wird mir ganz anders zumute. Aus diesem Grund habe ich bisher immer meinen Freund mitgenommen wenn ich viele Bücher brauchte, die unerreichbar waren und er hat mir geholfen.
In der Bibliothek ist nur selten jemand, außer der Aufsicht. Da ich aber nicht immer meinen Freund mitnehmen kann bzw. will überlege ich, beim nächsten Mal einfach die Aufsicht zu fragen. Da diese aber eben normalerweise den Eingang bewacht, bin ich dabei etwas unsicher.
Wie seht ihr das? Würdet ihr einfach die Aufsicht fragen, auch wenn sie damit nichts zu tun hat oder euch lieber jemanden anderen suchen, der euch hilft?
Ich würde in so einem Fall einfach nachfragen. So etwas kann man ja nachvollziehen. Außerdem kann das ja auch jedem mal passieren, dass man vor etwas Angst bekommt. Es ist auch besser als eine Panikattacke zu bekommen oder irgendwo herunter zu fallen.
Wenn niemand anders in der Nähe ist würde ich einfach mal das Personal fragen. Fragen kostet nichts und ich finde, dass dein Grund auch recht nachvollziehbar ist. Bei solchen wackligen Leitern habe ich auch immer ein ungutes mulmiges Gefühl im Bauch. Da frage ich lieber jemanden anstatt mir gleich oben in die Hose zu machen.
Ich würde auch einfach mal fragen. Wenn niemand sonst da ist und man ein Buch aus einem der obersten Regalbretter braucht, dann denke ich schon, dass diese Menschen auch bereit sind, dann zu helfen. Höhenangst ist ja auch ziemlich weit verbreitet und so denke ich schon, dass man mit der Begründung auf Verständnis stößt. Allerdings weiß ich nicht, ob die Aufsichtspersonen auch helfen dürfen, oder ob sie am Eingang stehen bleiben müssen.
Ich finde da kommt es auf die Bibliothek an. In einem anderen Institut an unserer Uni gibt es eine Präsenzbibliothek, die durchaus auf deine Beschreibung zutreffen könnte. Das Gebäude ist ein Altbau mit einer Raumhöhe von gefühlt 3 Metern oder so. Dort sind die Bücher auch bis unter die Decke gestapelt und allein vom Hochschauen kann einem schwindelig werden.
Jedoch gibt es kein Personal dort, weil es eben eine Präsenzbibliothek ist. Dort ist nur ein Wachmann am Ausgang, der die ganze Zeit aufpassen muss, dass niemand die Sachen von den Studenten klaut, die in die Bibliothek gehen und auch keiner ein Buch mitgehen lässt aus der Bibliothek. Das ist der einzige, den man fragen könnte, wenn man Höhenangst hat, aber ein bestimmtes Buch braucht. Aber der wird sich wohl kaum dazu breit schlagen lassen, da zu helfen, schließlich wird er fürs aufpassen bezahlt. Da muss man dann wohl oder übel selbst hochklettern, wenn man das Buch unbedingt haben will.
Im Zweifelsfall: Fragt das Personal! Es stimmt zwar, dass man bei der Lesesaalaufsicht ziemlich angebunden ist, aber bevor jemand von der Leiter fällt oder die für teures Geld angeschafften und katalogisierten Bücher gar nicht nutzen kann, da Arme zu kurz, ist es vorteilhafter zu fragen. Es gibt zwar Bibliotheksmitarbeiter, die nicht unbedingt der Meinung sind, dass es sich bei ihrem Job um einen Dienstleistungsberuf handelt, aber manche sind auch ganz nett.
Bei uns in der Bibliothek gibt es auch ein paar Stammkunden, die entweder schon hoch betagt sind oder gehbehindert. Da kann ich mir auch nicht vorstellen, bräsig auf meinem Stühlchen sitzen zu bleiben, während Prof. em. Vogelsang seine letzte Bandscheibe bei dem Versuch riskiert, ein Buch aus dem Regal zu fischen. Die 30 Sekunden sollte man auch als Aufsichtsperson investieren können, und auch dann, wenn jemand noch keine 85 Jahre alt ist, sondern einfach nicht gerne auf der Leiter herum turnt.
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