Mondpreise bei Amazon - wer kauft sowas?

vom 02.03.2016, 13:54 Uhr

Ich habe bei Amazon einen sehr schönen Schal gesehen, der mich interessiert und den ich beobachte. Der Händler bietet das Produkt direkt zweimal an, einmal mit der Option, das Produkt per Amazon versenden zu lassen. Das würde dann knapp 13€ kosten.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Produkt ohne Versand durch Amazon zu erwerben (etwa, wenn die Anzahl der Produkte mit dieser Option ausverkauft ist beispielsweise). Derselbe Schal kann also auch ohne Amazons Hilfe bestellt werde, wobei derselbe Händler für dasselbe Produkt (wie gesagt nur andere Versandart) für 1380,00 € und 3€ Versandkosten verlangt.

Wenn ich so etwas schon sehe, frage ich mich ernsthaft, ob da ein Tippfehler gemacht wurde und das Komma an der falschen Stelle gelandet ist. Wer bezahlt denn freiwillig solche Mondpreise? Ich gebe ehrlich zu, wenn die günstigen Varianten alle vergriffen wären, würde ich mir das Produkt grundsätzlich abschminken und keine 1400€ für einen Schal ausgeben.

Habt ihr solche Angebote auch schon bei Amazon entdecken können? Was haltet ihr davon? Würdet ihr so einen Mondpreis unter Umständen bezahlen oder wäre das Produkt dann für euch gestorben? Könnt ihr euch vorstellen, dass so etwas überhaupt jemand kauft?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Dass der von dir gewünschte Artikel zu zwei so unterschiedlichen Preisen verkauft wird, finde ich schon sehr merkwürdig. Diese Mondpreise sind mir durchaus geläufig, wobei es für mich nicht zusammen passt, dass der Versand durch Amazon dann wieder so günstig ist. Mondpreise werden ja eigentlich nur dann gemacht, wenn das Produkt nicht auf Lager ist, auch wenn bei der Anzahl der Artikel meistens etwas ganz anderes steht.

Es handelt sich dabei ganz einfach um Platzhalterpreise. Im Prinzip möchte der Verkäufer gar nicht den angegebenen Betrag haben. Soweit ich weiß, werden solche absurden Preise nur dann gemacht, wenn der Artikel bei einem Verkäufer momentan nicht auf Lager ist. In so einem Fall macht ein Verkäufer dann einen absurden Preis rein, so dass kein Kunde mehr an dem Artikel interessiert ist, anstatt den Artikel rauszunehmen. Soweit ich weiß, kostet das Neueinstellen, beziehungsweise überhaupt das Einstellen von Artikeln etwas. Wird der Preis einfach verändert, kostet das hingegen nichts.

Sobald der Artikel dann irgendwann wieder auf Lager ist, wird der Preis einfach wieder auf einen Normalpreis geändert. So spart sich der Verkäufer Kosten. Wie das Ganze nun letztendlich genau abläuft, weiß ich nicht, aber jedenfalls habe ich schon öfter davon gehört. Das klingt auch ganz plausibel, wie ich finde. Immerhin würde kein Mensch 1200 Euro für eine Mascara ausgeben, die sonst 5 Euro kostet. So etwas habe ich aber auch schon gesehen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich glaube, dass es manchmal wirklich Tippfehler sind. Früher hatte ich für jemanden solche Produkte auf Amazon gestellt und das aus einem Programm heraus gemacht, das die Übernahme auf Amazon gewissermaßen selbstständig übernehmen sollte. Man musste genau aufpassen, was man da angibt, denn wen man statt eines Punktes ein Komma verwendete, dann machte das Programm solche Mondpreise daraus.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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