Wie kann man die Studieninflation verhindern?
Von Jahr zu Jahr werden immer mehr wissenschaftliche Studien veröffentlicht. Die Themen können sehr unterschiedlich sein, je nach Interessenslage der Auftraggeber. Leider ist es mittlerweile so, dass die wissenschaftlichen Studien inflationären Charakter entwickeln, weil es einfach zu viele davon gibt und man langsam den Überblick verliert. Dies soll - lustigerweise - eine neue Studie herausgefunden haben.
Einige Wissenschaftler einer finnischen Universität haben sich mit der Flut an Studien beschäftigt und sie haben herausgefunden, dass gegenwärtig viel mehr Studien veröffentlicht werden als noch in den 1970er Jahren. Etwa alle neun Jahre soll sich der wissenschaftliche Output verdoppeln, was natürlich nicht folgenlos bleibt.
Da das Zitat in anderen Publikationen als Indikator gilt, wie wichtig eine wissenschaftliche Aussage im jeweiligen Fachgebiet ist, haben Wissenschaftler auch die Anzahl der Zitate in wissenschaftlichen Artikeln untersucht. Man fand dabei heraus, dass kürzlich publizierte Artikel und Studien viel schneller in die Bedeutungslosigkeit versinken als noch vor einigen Jahrzehnten, eben weil man mittlerweile einfach den Überblick verliert und gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist.
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Mir ist klar, dass viele Wissenschaftler auch arbeiten wollen und Geld verdienen wollen. Daher sind sie auf Geldgeber angewiesen und diese bestimmen natürlich auch das Studienthema und was genau untersucht werden soll. Aber welchen Sinn hat diese Form von Inflation, wenn das erworbene Wissen keine Folgen hat und im Prinzip direkt wieder vergessen wird? Wie kann man eine Studien-Inflation in euren Augen nach verhindern, so nach dem Motto "Qualität statt Quantität"?
Bevor man diese Frage ernsthaft beantworten kann, muss man doch erst einmal die Ursachen für das Phänomen untersuchen. Die gestiegene Anzahl lässt sich durch die deutlich bessere Kommunikation heutzutage erklären. Inzwischen kann man eine neue Studie doch ganz schnell übers Internet und somit in der ganzen Welt erheben und auch die Auswertung geht in Sekundenschnelle.
Das Internet wird in Zukunft noch viel größer und wichtiger werden, weshalb folglich die Studieninflation äquivalent wachsen und nicht abbrechen wird. Aus diesem Grund muss man sich an diese Situation eben einfach anpassen, was ja heute schon gelingt. Eine ausgiebige Analyse der Studie ist wichtig, um zu wissen, ob sie relevant und seriös ist. Mit etwas Übung geht das aber sehr schnell und problemlos.
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