Abitur an der Abendschule?

vom 28.02.2007, 10:51 Uhr

Ich bin am überlegen nun endlich doch mal noch mein Abitur nachzuholen. Ich tendiere dann auch eher zur Abendschule als zur Fernuni, ich glaube das kommt billiger für mich, oder? Hat jemand von euch schonmal das Abitur an der Abendschule nachgemacht? Ist das schwierig? Und wie viel wird mich das Abitur an der Abendschule kosten?

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» Hägar » Beiträge: 175 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das Abitur nachzuholen ist natürlich immer ein guter Vorsatz. :) Sowohl der Fernlehrgang als auch der Besuch an der Abendschule oder Volkshochschule wird durch das Bafög gefördert (natürlich nur wenn du die Voraussetzungen erfüllst). Wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder mehrjährige Berufserfahrung hast, kannst du das Abitur auch schnell machen, nämlich innerhalb von zwei Jahren anstatt in vier Jahren, wie es mit einem Realschulabschluss möglich ist.

Die Volkshochschule gibt es übrigens auch umsonst, nämlich staatlich gefördert, leider nicht in jeder Stadt, da musst du dich erkundigen. Andere Anbieter wiederum verlangen übermäßig hohe Gebühren, zum Beispiel 200 Euro im Monat.

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Abendschulangebote zum Abitur nachholen, gibt es förmlich ohne Ende. Am besten wird es wohl sein man fordert sich mal kostenloses Infomaterial an. Dort steht dann alles genauestens beschrieben, was die Dauer und Kosten derartiger Abendkurse angeht. Je nach Vorbildung dauert ein solcher Kurs jedoch mal 3 bis 4 Jahre und das sollte man im Vorfeld mal schon mit einplanen.

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Schule hat mich 75 € im Monat gekostet, dafür haben wir dann aber auch Bücher bekommen und Unterricht, konnten Fragen stellen. Ich finde das auch wichtig, dass man einen Ansprechpartner hat und auch Leute in der Klasse, mit denen man mal zusammen lernen kann. Bei einem Fernlehrgang muss man ja auch jede Menge Geld bezahlen, muss aber sicherlich mehr mit sich ausmachen. Du solltest dich einfach mal ganz gezielt mit den Angeboten in deiner Stadt auseinandersetzen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Die Prüfung für Nichtschüler kostet nichts und man hat alle Zeit der Welt sich vorzubereiten. Ich habe mein Abitur damals nicht auf dem Gymnasium gemacht. Es waren zwar alle Voraussetzungen da, aber ich hatte Stress mit meinen Eltern. Jugendlich und "allwissend" habe ich meinen Kopf durchgesetzt und die Schule abgebrochen. Aber manchmal haben Eltern eben doch Recht. :whistle:

Gar nicht so lange später wollte ich dann doch das Abitur. Aber ich wollte nicht wieder zur Schule. Auch Fernkurse sprachen mich nicht an, die Abendschule schon gar nicht. Also habe ich mich selbst auf die Prüfung vorbereitet und dann die Prüfung abgelegt. Das war gar nicht so schlimm. Stressig war es schon, aber es war auszuhalten.

Für Menschen mit guter Selbstdisziplin ist das durchaus empfehlenswert. Man bekommt genaue Informationen, wie man sich in den einzelnen Fächern vorbereiten muss. Dazu reicht man Studienberichte ein, die zeigen, was aus dem Lehrplan man bearbeitet hat.

Das einzige, was hart ist, in vier Fächern zählt nur diese eine Klausur. Das braucht schon gute Nerven, aber eine mündliche Nachprüfung ist möglich. In den mündlichen Fächern bereitet man eine zugeteilte Aufgabe vor. Danach fragen die Prüfer quer durch das Fachwissen der drei Jahre Oberstufe. Wenn man das aushält und gute Nerven hat, dann ist es eine tolle Alternative zu Kursen und Abendschulen.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Meine Schwester hat ihr Abi auf der Abendschule gemacht und es gab zwei Varianten. Einmal in Vollzeit, da hatte man jeden Tag Unterricht und die Erfolgsquote war relativ hoch, da die Lehrer sich schon sehr bemüht haben, wenn jemand Einsatz gezeigt hat. Der Vorteil bei dieser Variante war halt, dass man mehr zeit hatte und die Lehrer bei Problemen den Stoff einfach nochmal wiederholen konnten.

Meine Schwester hat es Online gemacht, da hatte sie nur zwei mal in der Woche Unterricht und musste Aufgaben Zuhause erledigen und diese dann auf einer Plattform hochladen. Die Abbrecherquote bei dieser Variante ist wohl sehr hoch, da man sich viel selbst erarbeiten muss. Durch den engen Zeitplan sind Wiederholungen kaum möglich gewesen und was man nicht verstanden hatte, musste man sich eben anderweitig aneignen. Für Leute die noch berufstätig sind, ist es aber durch die geringe Präsenszeit flexibel.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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