Wie und wo hebt ihr eure liebsten Erinnerungen auf?

Es gibt Menschen, die haben für ihre liebsten Erinnerungen ein Erinnerungskästchen. Andere haben einen ganzen Schrank voll Erinnerungen und wieder andere stapeln ihre Erinnerungen in Kartons auf dem Dachboden.

Ich habe leider überhaupt keine Erinnerungsstücke mehr an früher. Höchstens hier und da ein Foto, welches im Wohnzimmerschrank ist. Alle anderen Erinnerungen sind mit den vielen Umzügen doch abhanden gekommen. So habe ich auch kein Kästchen, wo Jugenderinnerungen drin sind, geschweige denn Kartons, weil ich keinen unnötigen Ballast von einem zum anderen Umzug mitgenommen habe.

Wo bewahrt ihr eure liebsten Erinnerungen auf? Habt ihr ein Kästchen, einen Karton oder einen Schrank? Schaut ihr euch die Erinnerungen öfters mal an oder sind es Erinnerungen, die ihr weggeschlossen habt? Was macht ihr mit den Erinnerungen?

Ich bewahre Erinnerungen an sich immer in Fotoalben auf. Zu den passenden Fotos klebe ich gegebenenfalls auch mal eine Eintrittskarte oder einen Zettel oder schreibe einen kleinen Text dazu. Ansonsten habe ich noch ein kleines Holzkästchen, in dem ich den Kleinkram sammele. Muscheln oder sonstige Mitbringsel baue ich in die Dekoration der Wohnung ein. So gehen diese Gegenstände ebenfalls nicht verloren.

Ich bringe mir aus Urlauben zum Beispiel auch oft Schmuck mit, so habe ich aus meinem Urlaub in Dänemark ein Stück Bernstein mitgebracht, welches ich bei einem Juwelier zu einem Anhänger einfassen ließ und welches ich gerne mit einem Lederband trage. So liegt das Souvenir nicht herum und erfüllt doch einen Nutzen. Muscheln verarbeite ich auch mal gerne zu Anhängern oder klebe sie auf Bilderrahmen. Kurz gesagt, ich bewahre Erinnerungen nicht einfach nur in irgendeiner verstaubten Kiste auf, sondern wandele sie aktiv in etwas Nützliches um, was ich immer mal tragen kann und mich dann an tolle Zeiten erinnern kann.

Ich bewahre meine Andenken und Erinnerungsstücke sehr offen auf. Ich habe sie so platziert, dass ich sie immer sehen kann. Sie stehen auf meinem Schreibtisch, in meiner Vitrine, die Photos sind teilweise gerahmt oder in einem Photoalbum und der Rest ist noch in den Photohüllen die man vom Photolabor bekommt und liegen so in meinem Schrank. Diese Bilder sehe ich mir auch sehr häufig an.

Einige Kindheitserinnerungen stehen auch hinter verschlossenen Türen in Schränken oder sie liegen in Schubladen. In der Regel in Form von Kinderspielzeug. Ich habe aber nur meine "Mein kleines Pony" Spielpferdchen aufgehoben und vielleicht das eine oder andere Spiel und Kleinteil. Meine Kuscheltiere sind im Bettkasten von meinem Schlafsofa untergebracht und fristen dort ein armes Dasein, aber ich möchte sie nicht weg tun.

Ein richtiges Erinnerungskästchen habe ich also nicht, ich finde dieses Prinzip aber ganz nett und möchte mir für meine losen Photos ein Kästchen anlegen. Das Kästchen habe ich auch schon ausgewählt, aber es ist zur Zeit noch gefüllt und muss erst leer gegessen werden . Der Rest meiner Erinnerungsstücke wird aber weiterhin sehr präsent in meinem Zimmer ausgestellt werden.

Wie ich schon in dem anderen Thread "Welche Erinnerungen hebt ihr auf?" erwähnt habe, habe ich sehr viele Erinnerungen von früher, von denen ich mich nicht trennen möchte. Wie ich diese aufhebe, wenn man es überhaupt als solches bezeichnen kann, ist jedoch ziemlich unterschiedlich. Gelagert werden die wirklich alten meiner Erinnerungen zum größten Teil ausschließlich auf den Dachboden. Hier liegen zum Beispiel viele Fotos in einem alten Schuhkarton, der extra nur für die Fotos da ist. Dort kommen auch heute immer noch mal wieder neue Fotos hinzu.

Viele meiner alten Plüschtiere hingegen befinden sich leider in einem alten Müllsack. Der ist zwar offen und man kann hineingucken, damit jeder weiß, was sich dort drin befindet - Er wäre nämlich schon fast einmal beim Umzug im Müll gelandet, aber trotzdem verstauben die alten Plüschtiere dort einfach nur, zumal ich ja heute nicht wirklich mehr etwas damit anfangen kann. Es sind für mich eben nur emotionale Gegenstände, die ich mir vielleicht ein mal im Jahr ansehe, wenn ich zufällig auf dem Dachboden unterwegs bin und den Sack in die Hände bekomme. Dann nehme ich eben die Plüschtiere hervor und denke mal kurz über früher nach und erinnere mich zurück.

Meine Manga- und Comic-Sammlung von früher habe ich zum Beispiel sehr sorgfältig in Ordnern abgelegt und auch durchnummeriert, damit ich diese mal wiederfinde, falls ich sie lesen möchte. Ich muss jedoch ehrlich gestehen, dass ich auch diese seit bestimmt fünf Jahren nicht mehr in der Hand hatte. Trotzdem finde ich es schön zu wissen, dass die Dinge die mir etwas bedeuten "sicher" sind und nicht kaputt gehen können oder ähnliches.

Ich habe so viel in meinem Zimmer herumliegen und bin darum eigentlich froh, dass ich nicht noch jede Kleinigkeit aufhebe, die mich an irgendetwas erinnert. Eine Zeit lang habe ich tatsächlich jeden Misst aufgehoben, den ich irgendwo gefunden habe oder an dem irgendeine Erinnerung hing. Bei unserem letzten Umzug war das so viel Müll, dass ich nun darauf verzichtet habe so etwas aufzuheben.

Das einzige was ich noch aufhebe sind Bilder und selbst diese hänge ich mir eigentlich nur irgendwo an die Wand. Ein Bilderalbum speziell für irgendwas habe ich nicht. Ich hänge mir die Bilder, die mir gefallen an die Wand und falls ich irgendwann keinen Platz mehr habe oder mir die Bilder nicht mehr gefallen, dann schmeiße ich diese einfach in eine Kiste, welche ich aber auf jeden Fall noch behalten werde. Denn komplett alles wegschmeißen möchte ich auch nicht. Man sollte sich doch auch irgendwann noch mit Bildern an seine schönsten Jahre erinnern können.

Also ich muss zugeben, dass ich die meisten Erinnerungen in meinen Gedanken trage. Ansonsten sind es überwiegend Fotos von Reisen etc. Oder eben Dinge die ich von unseren Reisen mitbringe. Aber das sind keine Sachen, die ich irgendwo aufhebe, sondern die ich einfach auch mitbringe um sie zu nutzen. Also einen Pulli oder sowas. Für die Fotos habe ich mir aber extra eine externe Festplatte angeschafft. Und wenn ich dann Zeit und Lust habe drucke ich sie auch und stecke sie in ein Album.

Die meisten meiner Erinnerungen sind in Form von Fotos. Ich liebe es einfach, Fotos zu machen und das sind für mich auch die schönsten Erinnerungen. Man kann damit einfach einen Moment festhalten und wenn man das Bild dann später anschaut, dann fühlt man sich in diesen Moment zurück versetzt. Man hält Momente fest, an die man sich sonst gar nicht mehr erinnern könnte und deshalb mache ich auch immer sehr viele Bilder. Gerade im Urlaub habe ich ständig meine Kamera in der Hand, um auch ständig Fotos zu machen. Dabei handelt es sich um gestellte Bilder, aber auch um spontane Schnappschüsse. Und diese Bilder sind für mich deutlich wertvoller als irgendwelche Souvenirs.

Die Bilder habe ich alle auf meinem Computer und noch dazu auf meiner externen Festplatte gespeichert, so dass sie auch ganz sicher sind und nicht gelöscht werden können. Um sie auszudrucken, sind es ganz einfach viel zu viele Bilder und ich könnte es mir auch niemals leisten, das alles auszudrucken. Das wäre zu teuer und ich wüsste auch nicht, was ich mit den vielen ausgedruckten Bildern machen sollte. Von daher bin ich ganz froh darüber, dass ich sie auf meinem Computer lassen kann und von da kann ich sie mir auch jederzeit anschauen, wenn ich Lust darauf habe.

Ich habe mir jedoch auch vor einiger Zeit einmal ein schönes, silbernes Armband gekauft, für das man verschiedene Elemente kaufen kann, die man dann quasi auf das Armband auffädeln kann. Wann immer ich eine besondere Erinnerung habe, kaufe ich mir das passende Element dazu. So habe ich beispielsweise den Eiffelturm als Anhänger, der mich an meine Reise nach Paris erinnern soll und auch ein Element in Form eines Hasen, welches mich an mein verstorbenes Kaninchen erinnert. Das Armand trage ich dabei täglich und es hängen mittlerweile auch schon sehr viele Erinnerungen daran. Somit bedeutet mir das Armband natürlich auch unheimlich viel und es wäre schrecklich für mich, wenn ich es einmal verlieren würde.