Zeit für die Familie ein Luxusgut?

vom 05.02.2018, 13:19 Uhr

Viele Frauen müssen auch dann arbeiten gehen, wenn die Kinder klein sind, weil der Mann alleine nicht die Familie versorgen kann. Dadurch sind die Kinder schon im Alter von einem Jahr oft in Fremdbetreuung und wenn sie dann in die Schule kommen, müssen sie ganztagsbetreut werden, damit Geld in die Familienkasse kommt.

Wenn die Eltern dann abends nach hause kommen sind sie müde und abgespannt. Oft arbeitet ein Elternteil noch in zwei Jobs, damit das Geld reicht und dann ist das Wochenende auch schon nicht mehr mit der ganzen Familie möglich.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr wirklich genug Zeit mit der ganzen Familie oder ist es für euch ein seltenes Luxusgut, dass ihr Zeit und Unternehmungen mit der ganzen Familie habt und macht? Wie viel Zeit ist für die Familie pro Woche eingeplant und wie sieht dann die Wirklichkeit aus?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe es so gemacht, dass ich mein Leben und meine Planungen etwas umgestellt habe. So arbeite ich von zu Hause, kann mir meine Zeiten perfekt selber einteilen und dementsprechend auch für meinen Sohn da sein. Nötig wäre es finanziell nicht, aber ich finde es gut, wenn man sich dann die ein oder andere Sache mehr leisten kann. Mein Mann geht normal arbeiten und ist dann natürlich dementsprechend lange weg. Unser Sohn wird noch von mir alleine betreut und meinem Mann, wenn er da ist.

Wenn er 3 wird, dann kommt er auch in den Kindergarten, beziehungsweise schon etwas vorher. Ändern wird das letztendlich aber nur, dass er mehr Kinderkontakt hat, da die Zeit mit mir vorhanden ist und ich ihn auch jederzeit abholen kann, wenn mal etwas ist. Ich denke, dass es durchaus in heutiger Zeit Luxus ist mit dem Kind Zeit verbringen zu können, man sich diese aber auch irgendwie nehmen muss, da man ja nicht umsonst ein Kind gemacht hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Glücklicherweise hatten meine Eltern immer mehr als genug Zeit für mich - teilweise sogar schon viel zu viel, weil ich so wirklich extrem selten alleine zu Hause war, als ich noch bei ihnen gewohnt habe. Meine Mutter ist und war aber eben Hausfrau, so dass sie ohnehin die meiste Zeit über zu Hause war. Und mein Vater ist schon immer recht früh morgens zur Arbeit gefahren und war daher auch immer schon recht früh am Nachmittag wieder da.

Es war nun auch nie so, dass er Überstunden machen musste oder zu Hause noch Berufliches zu tun hatte. Von daher empfand ich es nie als Luxus, wenn meine Eltern Zeit für mich hatten. Stattdessen war es eher umgekehrt so und ich fand, dass meine Eltern viel zu viel Zeit zu Hause verbracht haben.

Es ist aber schon so, dass Zeit tatsächlich ein Luxusgut ist. Vor allem dann, wenn beide Elternteile berufstätig sind und viel mit der Arbeit zu tun haben, ist es schwer, genügend Zeit für die Kinder zu finden. Wenn die Kinder auch noch verschiedenen Alters und oft unterwegs sind, ist es oft ja auch nicht so leicht, alle an einen Tisch zu bekommen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei uns war es so, dass meine Mutter nicht arbeiten gegangen ist. Erst als wir schon Teenager waren, hat sie wieder einen Job angenommen. Allerdings hat unser Vater viel gearbeitet und wenig Zeit für die Kinder gehabt. Da war es dann schon wirklich ein Luxusgut, wenn er mal mit uns spielen konnte. Wenn er Zeit hatte, hat er auch immer viel mit uns gemacht. Er hat uns Sachen gebaut und draußen mit uns gespielt und uns auch teilweise in Arbeiten am Haus mit eingebunden, was uns Kindern gefiel. Da durften wir dann schon mal mit Pinsel und Farbe hantieren oder ähnliches.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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