Wieso nutzen so viele eine Paybackkarte?
Mir ist neulich mal aufgefallen, dass ich eine Menge Menschen in meiner Familie/Freundeskreis habe, die bei jedem Einkauf an der Kasse ihre Payback Karte vorlegen. Teilweise wird sogar extra in Laden X eingekauft, weil es da als Aktion doppelt Punkte gibt. Da manche das teilweise schon seit 15 Jahren machen habe ich mal nachgefragt.
Ergebnis: Niemand aus meiner Familie weiß wie man überhaupt an die Prämien kommt oder wie viele Punkte auf dem Konto sind. Natürlich hat auch keiner einen Plan was mit seinen Daten so passiert.
Nun habe ich gegoogelt und festgestellt, dass man über eine Emailadresse und Internetzugang verfügen muss um überhaupt erstmal zu erfahren wie viele Punkte man auf der Karte hat oder um Prämien einzulösen:
Ergebnis: 50% der Personen in meiner Familie haben altersbedingt kein Internet, werden also ihre Punkte nie einlösen. Höhepunkt ist aber, dass auch niemand wusste, dass die Punkte nach 3 Jahren verfallen. Somit dürfte maximal ein Kaffeebecher als Prämie bei heraus kommen.
Wieso nutzen also so viele Menschen beim Einkaufen ihre Payback Karte, ohne dass sie irgendeinen Nutzen davon haben?
Vielleicht ist die Umfrage in Deinem Bekanntenkreis nicht gerade repräsentativ für den Rest der Bevölkerung?
Ich persönlich kenne viele, die solch eine Karte nutzen und Punkte sammeln und auch wissen, wie und wo man sich informiert, Prämien einlöst und dergleichen. Ein Beweis steht in unserem Büro, ein schöner Kaffeevollautomat, den meine Kollegin sich durch Punkte sammeln gegönnt hat.
Sicherlich muss man dafür bestimmte Geschäfte aufsuchen, aber wenn man sowieso dort einkaufen geht, macht das doch kaum einen Unterschied. Ich selber sammle auch und nutze die Punkte, um ein oder zwei Mal im Jahr die Tankfüllung unserer Autos damit zu bezahlen. Ich finden den Aufwand, um ein bis zwei Tankfüllungen damit zu bezahlen, durchaus vertretbar.
Ehrlich? Ich habe mir mal die Paybackseite durchgelesen. Um Prämien zu erhalten muss man zustimmen, dass Payback erfährt wann man was gekauft hat, welche Emailadresse, Telefonnummer und Anschrift man hat. All diese Daten darf Payback dann auch noch weiter geben.
Für eine Tankfüllung im Jahr oder eine Kaffeemaschine würde ich diese Daten von mir sicher nicht hergeben.
Das, was du hier schreibst, stimmt überhaupt nicht. Man bekommt regelmäßig Post von Payback mit Coupons und da steht auch immer der aktuelle Punktestand mit dabei. In vielen Geschäften gibt es außerdem Terminals, wo man sich seinen Punktestand anzeigen lassen kann. Dort kann man seine Punkte auch gegen einen Einkaufsgutschein einlösen, der wird dann direkt ausgedruckt und kann zum Einkauf verwendet werden. Funktioniert ganz ohne Internet.
Ich bin bisher nicht belästigt worden. Klar bekomme ich Mails, die landen aber im Postfach meiner Extra-Mail-Adresse für solche Fälle. Und die vier Briefe im Jahr, die PAYBACK schickt, wandern ungelesen ins Altpapier.
Und wenn es jemandem Spaß macht, auszuwerten, wann und wo ich Toilettenpapier, Kernseife und Butterkekse kaufe, bitte, das stört mich nicht im Geringsten. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
Ich glaube das tatsächlich die wenigsten Leute so ihre Karte nutzen, dass sie einfach nur sammeln und nichts einlösen. Die meisten Leute schauen doch eher nach einer Prämie, sammeln die Punkte und bestellen die Prämie dann. Einfach nur so Punkte zu sammeln ist sinnlos und ich kenne beispielsweise keinen, der das so macht.
Das ist doch völliger Blödsinn. Man braucht weder Internet, noch eine App oder sonst etwas, um den Punktestand einzusehen. Man braucht einzig und allein die Paybackkarte. In so vielen Geschäften stehen doch solche Säulen, bei denen man den Punktestand einsehen kann und an denen man sich die Wertgutscheine ganz einfach ausdrucken kann. Die Säulen gibt es bei mir in der Stadt in jedem DM, aber auch in den Rewe Filialen.
Man bekommt doch auch regelmäßig Post von Payback zugeschickt, wobei man da Coupons bekommt, aber auch den Punktestand einsehen kann. Wie man sieht, braucht man das Internet hierfür nicht und auch keine E-Mail Adresse, sondern nur eine Wohnadresse. Und die wird man ja haben.
Ich habe erst vor kurzem einen 50 Euro Wertgutschein ausgedruckt. Ich habe vielleicht ein bis zwei Jahre dafür "gespart". Da ich aber oft in Geschäften einkaufen gehe, bei denen man die Paybackkarte vorzeigen kann und die Karte auch mal meinem Freund gebe, wenn er sich etwas kaufen will, kommt auf diese Weise schnell eine große Summe zusammen. Für mich lohnt sich das auf jeden Fall und ich würde nicht darauf verzichten wollen.
Meine Mutter hat auch kein Internet und nutzt die Paybackkarte, sowie auch die Deutschlandcard. In jedem Geschäft, das an eines dieser Sammelsysteme angeschlossen ist, kann man den aktuellen Punktestand erfahren. Entweder über ein extra Terminal, wie schon gesagt wurde, aber auch direkt an der Kasse. Von daher sollte das kein Problem sein.
Wer dazu seine Post von den Anbietern genau anschaut, sollte auch wissen, dass Punkte nicht bis zum Sanktnimmerleinstag gesammelt werden können. Denn zumindest bei Payback steht es dabei, ob und wie viele Punkte von einem eventuellen Verfall betroffen sind.
Außerdem muss man keine Prämien aussuchen, da man die Punkte wunderbar beim Einkauf investieren kann. So zahlt man dann wesentlich weniger und hat seine Punkte aufgebraucht. Aber wenn du nun schon um die Defizite innerhalb deiner Familie weißt, dann wäre es doch nur fair, wenn du ihnen mal erklärst, dass man die Punkte auch irgendwie nutzen sollte, damit sie nicht verfallen.
Meine Mutter, die ja nur für sich allein einkauft und dabei noch sehr auf Angebote schaut, kann für 30 bis 40 Euro im Jahr Punkte verrechnen lassen. Einfach, weil dann auch Coupons genutzt werden, die die Punktezahl noch entsprechend erhöhen.
Ich selbst kaufe auch so ein. Die Paybackkarte nutze ich zwar mittlerweile recht selten, weil der Aufwand zu groß wäre in die entsprechenden Geschäfte zu kommen. Aber bei der Deutschlandcard kann ich mir auch regelmäßig die Punkte verrechnen lassen. Meist mache ich das noch bei einer Aktion, wo man gleich wieder 10 Prozent der eingesetzten Punkte als Bonus bekommt.
Warum man eine Payback-Karte nutzt? Weil man dafür Geld bekommt.
Was viele anscheinend gar nicht wissen: Man kann sich den monetären Gegenwert der Punkte auch auf ein beliebiges Giro-Konto überweisen lassen. Als ich das das letzte Mal gemacht hatte, war es eine nette zweistellige Summe. Nur dafür, dass ich Sachen gekauft habe, die ich ohnehin gekauft hätte.
Ob die nun wissen, dass und wann wir bei Aral getankt haben oder wie viel ich für Kosmetik bei DM gelassen habe, ist mir herzlich egal. Für die Prämien, die ich ohnehin nicht gebrauchen kann, würde ich aber nicht sammeln. Und für kleinere Beträge unter fünf Euro lasse ich die Karte auch stecken, das ist mir zu aufwändig. Leider machen ja so große Läden, wo man generell viel Geld lassen kann, wie Obi oder Amazon nicht mehr mit, sehr schade.
Meine Eltern hatten auch keinen Internetzugang, aber trotzdem eine Payback-Karte, wie hier schon geschrieben wurde, ist das doch auch gar nicht nötig. Und dass die Punkte verfallen, darauf wird man hinreichend oft, meiner Meinung nach schon zu oft, in diversen Briefen hingewiesen. Allerdings muss ich zugeben, dass wir auch überlegen, die Karten wieder abzugeben, weil zum einen viele Läden gar nicht mehr mitmachen, wir es manchmal auch schlicht vergessen und da, wo wir am meisten kaufen, gibt es kein Payback.
Zudem ist gerade mein Freund immer ziemlich genervt davon, die Karte zücken zu müssen und hat es in den letzten Monaten total schleifen lassen und ich selbst konsumiere nicht mehr soviel und übe mich in Konsum-Verzicht, dementsprechend kommt in letzter Zeit kaum noch etwas zusammen. Die Läden, wo man Punkte bekommt wie C&A, Rewe, Real etc. werden hingegen von uns auch nur relativ wenig genutzt und ich kaufe mittlerweile mehr bei Rossmann als bei DM, da kann man auch mehr sparen.
Ich kann auch nicht bestätigen, dass man zwangsläufig das Internet dazu braucht damit man weiß, wie viele Punkte man auf dem Konto hat. Denn es steht auf jedem Kassenbon unten drauf wenn man mit dieser auch gesammelt hat oder auch bezahlt, was noch an Restbestand auf der Karte drauf ist und wie viele Punkte neu dazu gekommen sind. Es ist sogar aufgeschlüsselt, was alles Sonderpunkte und was normale Punkte sind und auch die gesperrten Punkte sieht man in einigen Geschäften mit auf dem Kassenzettel angezeigt und wann diese freigeschaltet werden.
Ich habe meine Payback Karte noch nicht so lange, aber rentiert sich für mich schon, da ich ohnehin in den meisten Geschäften einkaufe die Partnerprogramm von Payback anbieten. Die Summen die ich dabei ausgebe, kann ich mir auf diese Weise ein wenig einkürzen. Einkaufen im Supermarkt z.B. ich kaufe fast immer im Real ein, da ich dort alles bekomme und das von hier auch der nächste Supermarkt ist und auch direkt neben meiner Arbeitsstelle ist ein großer Real. 95% der Lebensmittel stammen daher warum also nicht mitnehmen?
Drogeriemärkte ist das gleiche. DM findet man hier an jeder Ecke und bekommt dort alles weitere. Gerade als mein Sohn noch Windeln gebraucht hatte, bin ich jede Woche gerannt und habe eine Packung gekauft für 15-20 Euro je nach dem ob diese im Angebot war oder nicht. Über die ganze Zeit bis er Windelfrei war, habe ich auf diese Weise mehrere tausend Punkte angesammelt die ich für andere Dinge wieder investieren kann. Denn die Punkte kann man sich auch am Automaten auszahlen lassen als Gutschein und direkt verwenden wie im Real oder man zahlt damit direkt anstatt mit Bargeld oder der EC Karte. Bieten jedoch nur einige Partner an wie z.B. Thalia.
Allerdings sammele ich auch nicht die Punkte um jeden Preis und gebe alles von mir an was ich gekauft habe. Denn vieles passiert einfach in den Online Geschäften inzwischen wenn man sich vorher auf der Seite einloggt und dann erst auf die Partnerseite geht. Damit gibt man doch mehr von sich Preis als wenn man sie nur im Ladengeschäft drüber ziehen lässt. Immerhin ist es nichts ungewöhnliches, wenn ich mir die Wurst kaufe oder auch ein Brot - kauft jeder. Die Daten werden für die Marktforschung und Werbung verwendet damit noch gezielter Produkte angeboten werden oder weiterhin im Sortiment behalten werden, von denen hinterher auch nicht Payback Kunden profitieren.
Meine Zweitkarte ist gut untergebracht bei meiner Schwiegermutter die wirklich viel am kaufen ist und selbst keine eigene Karte hat. Viele der gesammelten Punkte stammen von ihr und inzwischen nach 1,5 Jahren die ich die Karten nun habe, habe ich einen Kontostand der Punkte von 150.000 Punkte, was umgerechnet auch wieder 1500 Euro entspricht. Ich habe hin und wieder schon etwas davon verwendet zum einkaufen in Form von Gutscheinen und direktem bezahlen, dass ich mal schätzen würde in dieser Zeit 175.000 Punkte gesammelt zu haben. Allerdings verwende ich auch die Mehrfachcoupons, die sich doch sehr rentieren da gerade Real immer wieder die 1000 Extra Punkte anbietet für einen Einkauf von 100 Euro. Das fällt ohnehin meistens mit meinem Großeinkauf zusammen und da komme ich immer über 100 Euro, warum sollte ich die 10 Euro dann verschenken?
Prämien sind eher uninteressant, denn wenn man sich einmal anschaut was man dort alles bekommt, dann bekommt man das im Laden und Online meistens billiger als mit Punkten und der Zuzahlung. Somit lohnt sich das nicht aber über Umwege kann man sich die Punkte vor dem Verfall auch noch auf sein Bankkonto als Geld überweisen lassen.
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