Wie kommt das Röntgenkontrastmittel ins Trinkwasser?

vom 27.03.2017, 05:00 Uhr

Ich habe neulich eine Dokumentation gesehen, in dem Leitungswasser und Mineralwasser miteinander verglichen worden sind in Bezug auf Kosten, Ökobilanz, Qualität und Geschmack. Es wurde dann auch erwähnt, dass in der untersuchten Leitungswasser-Probe Rückstände eines Röntgenkontrastmittels gefunden worden wäre. Davon habe ich persönlich noch nie vorher etwas gehört, wobei mir schon bekannt war, dass Leitungswasser eben Rückstände von Hormonen der Pille, von Medikamenten und dergleichen haben kann.

Wie kommt das Röntgenkontrastmittel ins Leitungswasser? Wird es mehr oder weniger ausgekippt, weil es abgelaufen ist und nicht mehr benutzt werden darf? Oder wird es unverarbeitet durch den Menschen wieder ausgeschieden? Welche gesundheitlichen Folgen können entstehen, wenn man Röntgenkontrastmittel durch Leitungswasser zu sich nimmt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das Röntgenkontrastmittel wird auf dem gleichen Weg ins Leitungswasser gelangen, wie die von Dir erwähnten Medikamentenrückstände oder Hormone der Anti-Baby-Pille. Der Körper scheidet diese Stoffe über den Urin wieder aus und somit landen all diese Stoffe im Wasserkreislauf.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Eben, was ist daran verwunderlich? Mensch und Tier nehmen die Dinge oral auf und scheiden sie dann wieder aus. Auch wenn wir uns in der Regel nicht direkt auf die Wiese setzen und urinieren, so landet auch das Abwasser aus der Toilette in der Kläranlage. Dort wird das Wasser aufbereitet und landet wieder in der Leitung. Da nicht alles gefiltert werden kann, bleiben natürlich auch entsprechende Rückstände zurück wie von der Anti-Baby Pille, anderen Medikamenten oder auch Kontrastmittel.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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