Wie gehen Detektive bei der Arbeit wirklich vor?

vom 02.10.2018, 06:21 Uhr

Durch Zappen ist mir die Serie "Die Trovatos" durchaus bekannt, wobei allen klar sein sollte, dass alles gescripted ist und dass die Sendung mit der Realität nicht viel gemeinsam hat. Es wird eben extra aufgebauscht, damit es für die Zuschauer spannend wird. Wie arbeiten aber Detektive in der Realität? Welche Methoden und Tricks haben sie, um (legal) an die benötigten Informationen zu gelangen? Sind diese überhaupt bekannt oder ist das ein Geheimnis?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es wird wahrscheinlich je nach Fall und Spezialisierung unterschiedlich sein. Wenn eine Frau ihren untreuen Freund beschatten lässt, wird sicher eine andere Vorgehensweise gewählt als bei Wirtschaftskriminalität oder Aufdeckung von Ladendiebstahl.

Ich kenne zwar keinen Detektiv und kann nur meine Fantasie spielen lassen, halte aber die Trovatos für durchaus realistisch. Es ist ja wirklich eine renommierte Detektei, die Herr Trovato leitet. Für die Aufdeckung von Kriminalität in Unternehmen sind sicher hohe Qualifikationen mit Studium nötig.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 09.11.2018, 14:24, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ermittlungen und Recherchen sind die vorherrschenden Einsatzgebiete für Detekteien, die nebenbei auch noch als Sicherheitsdienste firmieren können, weil die Auftragslage eine Kaprizierung auf nur einen klassischen Tätigkeitsbereich heutzutage oft nicht zulässt.

Die Frage, welche Tricks und Methoden die Detektive anwenden, um an die gewünschten Informationen zu gelangen, ist vom Prinzip her genau so unbeantwortbar, wie die Frage an einen Magier, der im "Magischen Zirkel" organisiert ist. Dessen Statuten beinhalten Verschwiegenheit über alle Zaubertricks und haben den Ausschluss des Mitglieds bei Verstößen zur Folge.

Man kann aber die Arbeitsweise der beauftragten Detektive selbst leicht nachvollziehen. Da klingelt es beispielsweise an der Wohnungstür, und ein unauffällig gekleideter, netter Herr, den man vielleicht sonst noch nie in dieser Gegend gesehen hatte, gibt vor, der Nachbar von nebenan hätte sein Zeitschriftenabonnement nicht pünktlich bezahlt, und wolle nun die fällige Rechnung persönlich abkassieren. Dazu müsste er nur wissen, wann der besagte Nachbar so anzutreffen sei.

Ganz nebenbei wird im Plaudertone dann noch als Frage eingeflochten, ob der Nachbar ein netter Typ wäre, was er so triebe, in welcher Gaststätte er verkehre, und so weiter. Schon ist man in eine Konversation verwickelt und hat sich leicht verplappert. Und, man möchte so einem netten Kerl (oder einer hübschen Dame) nicht gleich die Tür vor der Nase zuknallen. Mit diesen zwischenmenschlichen, teilweise unsicheren Interaktivmomenten arbeiten die Ausfrager dann. Oft klappt das dann auch nicht, aber das ist dann Betriebsrisiko.

» Gorgen_ » Beiträge: 1059 » Talkpoints: 374,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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