Welches Balkonkraftwerk könnt ihr empfehlen?

vom 13.09.2020, 08:28 Uhr

Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein kleines Balkonkraftwerk zuzulegen. Es handelt sich hierbei um ein Solarmodul, das man einfach auf den Balkon stellt und in die Steckdose steckt.

Mein Sohn meint zwar, dass der W-Peak zu gering sei und sich das erst nach fünf Jahren amortisiere, aber ich sehe das ein bisschen anders. Mein Balkon hat die richtige Ausrichtung und ist sehr sonnig. Man kann dieses Solarmodul, das wirklich sehr klein ist, beim Auszug mitnehmen und einfach wieder in die Steckdose stecken und es hält wohl länger als fünf Jahre.

Wenn man viel Platz und Sonne im Garten hat, kann man sogar Strom einspeisen. Auf meinem Balkon würde allerdings nur ein kleines hinpassen und den Stromzähler nie zum Rückwärtslaufen bringen. Mir geht es auch gar nicht so sehr um die Geldersparnis, sondern ich finde die Idee faszinierend, seinen eigenen Strom so einfach zu erzeugen und keinen besonderen Anschluss oder Elektriker zu benötigen.

Allerdings sollte man sich mit seinem Stromerzeuger in Verbindung setzen, der aber anscheinend im Normalfall nichts dagegen hat

Habt ihr ein solches, kleines Kraftwerk, das man einfach aufstellen und in eine normale Steckdose stecken kann? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Würdet ihr euch ein solches kaufen? Könnt ihr sogar eines empfehlen?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Die Photovoltaik liefert nur dann "Strom", wenn eine entsprechende Einstrahlung vorhanden ist. Dann können elektrische Geräte damit betrieben werden. Dazu ist stets ein Inverter oder, ganz grob gesprochen, ein Gerät nötig, das den Gleichstrom der Solarzellen auf Wechselstrom 230V 50 Hz umformt. Eine Vorrichtung zur Energiespeicherung in Form von Pufferakkus oder dergleichen, kann ich bei dem gezeigten Modell nicht entdecken.

Das hieße, dass der erzeugte Strom auch direkt verbraucht werden sollte, sonst arbeitet das Gerät völlig nutzlos im Leerlauf. Die Abgabe des nun entstehenden "überflüssigen" Stromes an das örtliche Lichtnetz ist an eine bestimmte Grenze gebunden. Die mir bekannten Verträge mit dem Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen sind in diesem Punkte nicht gerade verbraucherfreundlich. Und: Der Vermieter hat bezüglich der Bedenkenträgerschaft in Bezug auf eine mögliche Verschandelierung seines Hauses ein Mitspracherecht.

Ob überhaupt die vorhandene Elektroinstallation des Hauses für PV geeignet ist, sollte man mit dem Elektriker und Vermieter absprechen. Dann spiegeln diese Dinger oft. Das könnte dem gegenüberliegenden Nachbarn eventuell gar nicht gefallen. Es sind also gewisse Hürden vor der Installation zu berücksichtigen.

» Gorgen_ » Beiträge: 1060 » Talkpoints: 374,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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