Weinen wenn Favorit bei WM oder EM ausscheidet?

vom 27.06.2018, 18:04 Uhr

Viele fiebern bei der Weltmeisterschaft oder auch der Europameisterschaft im Fußball mit ihrem Land mit. Natürlich ist es dann auch enttäuschend und traurig, wenn der Favorit ausscheidet. Dabei sieht man dann durchaus auch schon mal Fans, die eben weinen und in Tränen ausbrechen, weil ihre Mannschaft nicht mehr dabei ist.

Im Stadion oder beim Public Viewing ist die Stimmung und Atmosphäre sicherlich nochmal anders, als zu Hause vor dem Fernseher. Vielleicht ist da die Enttäuschung und Traurigkeit dann auch größer, so dass viele Fans dann durchaus weinen.

Könnt ihr nachvollziehen, dass man als Fan weint, wenn der Favorit bei der WM oder EM ausscheidet? Ist es euch auch schon passiert, dass ihr weinen musstet, weil eure Mannschaft ausgeschieden ist? Könnt ihr verstehen, dass da dann die Emotionen hochkochen und ein Fan auch mal ein paar Tränen vergießt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also ich kenne so einige Fußballfans, aber geweint hat davon noch keiner, wenn Deutschland, so wie jetzt, ausgeschieden ist. Es war ja aber diesmal auch nicht knapp. Im Stadion ist das vielleicht noch mal etwas anderes. Besonders wenn man live mitfiebert, kann ich mir das durchaus vorstellen, sieht man ja auch des öfteren im Fernsehen.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Früher als Kind konnte ich bei Sportevents wirklich mit Leib und Seele mitfiebern und mich auch emotional voll und ganz engagieren. Es lag gar nicht mal so sehr an der persönlichen Bindung zu einer Mannschaft oder einer Person, sondern eher daran, dass ich mich wirklich komplett in den Wettkampf hineinfühlen und darin aufgehen konnte.

Dementsprechend habe ich gejubelt und gefeiert, wenn mein Favorit gewonnen hat, und tatsächlich auch ein paar Mal eine Träne verdrückt, wenn es eine Niederlage gab. Allerdings hat sich das nicht primär auf Fußball bezogen, da mich dieser Sport schon immer relativ wenig interessiert hat, sondern vielmehr auf Veranstaltungen wie Olympia, Biathlon-Wettkämpfe und Co.

Mittlerweile habe ich in jeglicher Hinsicht einen Abstand zu solchen Anlässen aufgebaut und bin auch gefühlsmäßig sehr gegenüber diesen abgestumpft. Da ich seit mehreren Jahren keinen privaten TV mehr habe, sehe ich kaum noch Sportevents an und verfolge lediglich alle Jubeljahre mal ein, zwei Wettkämpfe im Livestream oder bei Freunden, wenn man sich extra zu diesem Zweck trifft.

Daher habe ich einerseits völlig den Anschluss an die Weltranglisten verloren und kenne einen Großteil der Teilnehmer nicht mehr, und andererseits ist mein Interesse auch stark zurückgegangen. Ich schaue Sport nur noch zum Zeitvertreib und um ein Stück weit mitreden zu können, wenn (so wie aktuell) kaum ein anderes Thema in aller Munde ist. Aber ich bin dabei dann sehr nüchtern und wenig emotional involviert.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Dafür habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis, wenn man sich da gefühlsmäßig so dermaßen reinsteigert, dass man den "Schmerz" der bevorzugten Mannschaft auch selbst fühlt. Ich hatte schon immer Distanz was Sportereignisse angeht und ich verstehe auch nicht, wie die Menschen wegen so etwas weinen oder ausflippen können. Das ist doch peinlich und total kindisch, mal ehrlich.

Das ist doch nur Sport, es hängt ja kein Leben davon ab. Manchmal frage ich mich, ob die Leute sonst nichts zu tun haben, dass die wegen solcher Bagatellen überreagieren. Von einer WM wird mein Kühlschrank nicht voll und die Heizung nicht warm, also brauche ich so etwas auch gar nicht. Wenn man wegen einer verlorenen Wette weint und viel Geld gesetzt hat, ist das was anderes, aber darum geht es hier ja nicht und ich hoffe auch, dass niemand so dämlich war seinen ganzen Monatslohn oder mehr zu verwetten.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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