Was würdet ihr niemals für die Arbeit tun und warum?

vom 19.03.2018, 07:45 Uhr

Die Schauspielerin Jella Haase ist selbst Vegetarierin und gab an, dies auch bei Dreharbeiten so zu handhaben. Daher würde sie niemals Fleisch essen, selbst wenn dies im Drehbuch so verlangt würde. Da müsste man ihr schon ein Veggie-Schwein zusammenbasteln laut ihren Angaben. Sie soll seit der siebten Klasse vegetarisch leben.

Sicherlich gibt es auch fernab von Filmsets Aufgaben und Dinge, die man als Arbeitnehmer niemals für den Chef oder die Firma erledigen würde. Was wäre das bei euch? Was würdet ihr persönlich niemals für eure Arbeit tun wollen und warum ist das so? Oder meint ihr, dass man als Arbeitnehmer kaum eine andere Wahl hat, als sich zu verbiegen, wenn man den Job behalten möchte?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es kommt in meinen Augen vor allem auf die Art der Arbeit an, ob man es sich leisten kann, seine eigenen Ansprüche durchzusetzen. Die Ernährungsgewohnheiten von Künstlern finde ich hier noch relativ banal. Wenn die Damen und Herren etwas auf dem Kasten haben, können sie sich kleinere Star-Allüren schon leisten, und wenn man sich beim Casting mit 200 anderen Unbekannten um einen Job schlägt, muss man wahrscheinlich mehr Opfer bringen. Außerdem hat ja keiner Interesse daran, dass der Schauspieler oder die Schauspielerin das Kotzen bekommt und so den ganzen Betrieb aufhält, wenn er oder sie sonst gute Arbeit abliefert.

Ich würde mich im Job natürlich nie wissentlich strafbar machen, weil der Chef es so möchte, und auch keine sexuellen Gefälligkeiten liefern, was in meiner Branche auch leicht gesagt ist, da weder das eine noch das andere je von mir verlangt wird. :lol: Auch die klassischen Tätigkeiten, die immer nur die "Kolleginnen" übernehmen, wie Kuchen backen, Dekorieren für irgendwelche Feiern oder der Chefetage den Kaffee nachzutragen, sehe ich für mich nicht ein.

Ich bin eine qualifizierte Fachkraft, genauso wie meine männlichen Kollegen, und die werden erstaunlicherweise nie gefragt, ob sie doch bitte Servietten falten und Gläser spülen könnten. Seitdem ich mich mit Verweis auf meine Arbeitslast weigere und auch andere Kolleginnen auf den Zug aufgesprungen sind, kann sich der Laden sogar einen Caterer für die Weihnachtsfeier leisten, und der Chef kocht seinen Kaffee selber!

Auch meine Feierabende und Wochenenden würde ich nur ungern hergeben, aber in diesem Fall würde ich mich noch am ehesten kompromissbereit zeigen, da man mir schon genug Launen durchgehen lässt, ich davon ausgehen kann, dass man mich nicht leichtfertig fragt und man als Arbeitnehmerin doch irgendwo ein Entgegenkommen zeigen muss.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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