Was tun bei Rivalität unter Geschwistern?

vom 08.03.2020, 21:31 Uhr

Unsere 2 Großen sind derzeit wie Hund und Katze. Einer ist stets und ständig vom anderen entnervt und der andere freut sich darüber und provoziert das Ganze Koch mehr hervor.

Es sind oftmals nur die kleinen Dinge die bei den beiden immer die Bombe platzen lassen. Alltägliche Fragen führen sofort zum Streit und Stress unter den beiden. Oftmals habe ich das Gefühl das der Kleine den Großen kopiert, was den Großen wiederum nervt. Obwohl es in meinen Augen ein Kompliment sind. Beide halten sich gegenseitig immer die Fehler des anderen vor und reiten darauf immer rum.

Momentan ist das echt schwierig und so richtig habe ich noch keine Lösung gefunden wie man damit am besten umgeht. Kennt das jemand von euch? Wie habt ihr euch in der Situation verhalten?

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass das unter Geschwistern phasenweise wirklich normal ist. Natürlich wünschen sich das die Eltern nicht, aber bei mir und meinen Brüdern war das auch oft so. Altersmäßig waren wir zwar super weit auseinander, aber wir haben uns dennoch ständig gestritten und das wegen absoluten Kleinigkeiten. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es vermitteln da wirklich bringt. Sicherlich hast du den Drang dazu und findest es schrecklich, dass deine beiden Lieblinge sich streiten, aber das ist nun mal so und es gehört dazu. Das müssen sie auch selber lernen, wie man damit umgeht.

Ich würde aber definitiv für beide klarmachen, dass es für beide Streitauszeitbereiche gibt. Wenn einer in sein Zimmer geht, dann sollte das respektiert werden und dann sollte der Bruder dann nicht streitend hinterher rennen. Das muss klar gemacht werden und so kann man sich auch gut aus dem Weg gehen, wenn man eigentlich seine Ruhe haben möchte.

Vielleicht kann man sich auch zusammen hinsetzen, aber das halte ich eher weniger für zielführend. Die beiden scheinen ja nicht mehr so klein zu sein, können also durchaus Argumente anbringen und diskutieren. Sie sollten es also auch selber klären lernen. Das Problem beim Einmischen sehe ich nämlich darin, dass du auf eine Seite gezogen wirst und sich dann der andere Teil schlecht behandelt fühlt. An deiner Stelle würde ich mir einfach Musik auf die Ohren packen, wenn es mal wieder so weit ist und meinem Alltag nachgehen. Dann werden die beiden erstmal blöd schauen, aber sie lernen ihr Problem zu lösen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das ist schwierig. Eine gewisse Rivalität gibt es sicherlich, weil Alter und Pubertät, Freundeskreis usw. sicherlich eine entscheidende Rolle einnehmen können. Manchmal auch das Verhalten der Eltern, wenn zum Beispiel ein Geschwisterteil immer Ärger kriegt und die andere trotz Fauxpas als Beispiel der „Engel“ ist.

Einige Eltern sitzen das einfach aus und gehen davon aus, dass sich Geschwister schon wieder zusammenraufen. In den meisten Fällen ist das ganz sicher auch so. Doch meiner Schwester und mir ist das zum Beispiel nie so gewesen. Da ist wirklich von Kindheit an „Hass“ im Spiel und das von beiden Seiten.

Gründe dafür gab es damals viele, die das Spiel zum Hochschaukeln brachten. So war meine Schwester immer der Typ, der die volle Aufmerksamkeit wollte. Wenn sie diese nicht bekommen hat, hat sie geheult, war bockig und mehr. Das geht im Übrigen trotz Erwachsen sein bis heute weiter so.

Alles musste und muss sich um sie drehen. Kriegt sie das nicht, dreht sie am Rad, macht einen auf psychisch krank, Selbstmordgefährdet, frisst sich bis in die Fettleibigkeit, dann wieder Magersucht usw. Hauptsache, man ist bei ihr. Dann wird sie schnell beleidigt, wenn man ihren Wünschen nicht folge leistet, auch in Partnerschaften. Was sie will, hat sie gefälligst zu kriegen. Ihre Meinung, hat gefälligst auch jeder zu akzeptieren und mehr.

Das Ende vom Lied war schon damals, dass wir uns wirklich geprügelt haben. Bis heute ist es ein „Hallo, wie gehts“ und mehr nicht. Zusammensitzen geht auch, aber viel Gespräche laufen da nicht. Sie ist psychisch krank, das ist auch so. Sie hat aber verdammt gut gelernt, das alles für sich zu nutzen. Sie ist manipulativ, verweigert die Therapien, und ruht sich arbeitstechnisch sowie menschlich dann fein darauf aus. Nutzt die Umgebung aus, meine Mama/Oma usw. Ist einfach nicht mein Ding.

Das ist aber jetzt ein krasses Beispiel von mir. Das ist nicht überall im Ansatz so. Meist regelt sich das auch wieder.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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