Was sagt großes Blutbild über den Gesundheitszustand aus?

vom 18.10.2023, 15:16 Uhr

Viele Leute lassen von sich ja jährlich ein großes Blutbild von sich machen und wähnen sich dabei auf der sicheren Seite, wenn es um Früherkennung von Krankheiten geht. Das finde ich einerseits gut, aber bin ein wenig skeptisch, ob das ein Blutbild überhaupt leisten kann. Denn rein theoretisch kann man doch bestimmt hunderte verschiedene Werte bestimmen lassen, aber praktisch werden doch weit weniger Werte ermittelt bzw. überprüft.

Lasst ihr regelmäßig ein großes Blutbild von euch machen und auf welche Werte legt ihr da besonderes Augenmerk? Meint ihr auch, dass man sehr große Rückschlüsse zum Gesundheitszustand eines Menschen aus dem Blutbild ziehen kann? Empfiehlt sich ein großes Blutbild auch bei „vollkommen gesunden“ Menschen als reine Vorsorge oder sollte man das erst bei Krankheitssymptomen machen lassen?

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» Lupenleser » Beiträge: 1126 » Talkpoints: 850,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Klar kann man unzählige Blutwerte bestimmen lassen, aber ein großes Blutbild ist keine willkürliche Zusammenstellung von Werten. Es handelt sich dabei um ein "kleines" Blutbild und ein Differentialblutbild. Das heißt, es gibt die Auswertung der üblichen im Blut enthalten Bestandteile. Und während das kleine Blutbild eben nur die Gesamtzahl der verschiedenen Zellen angibt, schlüsselt das enthaltene Differentialblutbild die weißen Blutkörperchen eben noch zusätzlich auf.

Das sagt jetzt nicht so viel aus, sondern gibt bei Abweichungen Anhaltspunkte für weitere Untersuchungen. Spezifische Werte wie für Leber oder Niere oder die Blutfettwerte sind nicht enthalten. Die muss der Arzt extra beauftragen. Die Labore bieten da nicht nur Einzelwerte an, die der Arzt beauftragen kann, sondern auch verschiedene Profile z. B. für den Jahrescheck ab Alter X, für Diabetiker oder Nierenkranke.

» cooper75 » Beiträge: 13333 » Talkpoints: 499,45 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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