Was ist an Weinsteinbackpulver anders?

vom 14.09.2018, 13:41 Uhr

In vielen Rezepten steht, dass man Weinsteinbackpulver verwenden soll. Ich habe das bisher immer ignoriert, weil ich nie Weinsteinbackpulver zu hause habe und nur das "normale" Backpulver habe. Aber in einem Waffelrezept, welches ich habe, steht drin, dass man auf jeden Fall für das Gelingen dieses Weinsteinbackpulver nehmen soll. Ich frage mich nur, was an diesem Backpulver so anders ist. Ich habe in der Hauswirtschaftsschule das zwar auch im Ernährungsunterricht durchgenommen, aber es ist nur was hängengeblieben von der Säure, die anders ist. Bei dem normalen Backpulver ist Phosphat als Säurungsmittel drin ist, ist wohl im Weinsteinbackpulver diese Weinsteinsäure drin.

Aber ist das für das Gelingen von Kuchen, Waffeln und anderem Gebäck so ausschlaggebend? Oder kann man bei jedem Rezept, wo Weinsteinbackpulver als Zutat ist auch einfaches Backpulver verwenden? Habt ihr schon Rezepte gehabt, welche nicht gelungen sind, weil ihr das falsche Backpulver verwendet habt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Eigentlich ist es egal. Hier kommt der Überblick: Backsoda ist Natron, da muss die Säure zusätzlich in den Teig. Normales Backpulver ist Natron plus Phosphat als Säure plus Trennmittel wie Stärke. Weinsteinbackpulver ist Natron plus Weinsteinsäure plus Trennmittel wie Stärke.

Weinsteinbackpulver gilt als gesünder, weil keine Phosphate enthalten sind. Das ist aber eigentlich egal und beim Backergebnis ist es ganz irrelevant. Den Auftrieb bringt Natron mit Säure, egal welche Säure und woher die kommt. Da kann man nehmen, was grade da ist.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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