Was bringen Diesel-Fahrverbote für vereinzelte Straßen?

vom 09.10.2018, 18:58 Uhr

Zitronengras hat geschrieben:Klehmchen, warum soll man denn Leuten, die Lust auf einen großen Wagen haben, das auch madig machen und Menschen dazu nötigen, mehr kleine Autos zu kaufen?

Weil das nun einmal keine Vorschriften der Bundesrepublik sind, sondern EU-Grenzwerte gelten, die auch Deutschland einzuhalten hat. Und wenn sie diese nicht einhalten werden Strafzahlungen fällig. Zudem gibt es auch Gerichtsurteile dazu an die man sich auch als Politiker zu halten hat.

Wenn du jetzt als Politiker direkt betroffen wärst, würdest du dich persönlich haftbar machen lassen, dafür dass andere Leute mit ihren dicken Autos die Luft verpesten oder würdest du versuchen dich so gut es geht aus der Haftung zu nehmen? In Bayern gab es ja schon Überlegungen, ob es nicht möglich wäre die Landesregierung in Beugehaft zu nehmen, weil diese keine Fahrverbote umsetzen wollte.

Von daher kannst du natürlich gerne weiter dein dickes Auto fahren. Dir steht es ja frei dir das Auto zu kaufen, was du haben willst. Aber dann kann es eben sein, dass du nicht mehr in jede Stadt kommst. Du willst ja wahrscheinlich auch nicht noch mehr Steuern auf den Auto bezahlen, damit der Staat die Strafzahlungen leisten kann, wenn die Grenzwerte nicht eingehalten werden oder?

Wie gesagt ich glaube auch nicht, dass man mit partiellen Dieselfahrverboten nachhaltig bessere Luft bekommt. Aber es gilt eben Grenzwerte einzuhalten. Und das schnellste dafür ist sicherlich einfach um die Messstationen Fahrverbote zu erreichten und schon dürfte man da einfach bessere Werte messen. Nachhaltig ist das natürlich nicht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Weil das nun einmal keine Vorschriften der Bundesrepublik sind, sondern EU-Grenzwerte gelten, die auch Deutschland einzuhalten hat. Und wenn sie diese nicht einhalten werden Strafzahlungen fällig. Zudem gibt es auch Gerichtsurteile dazu an die man sich auch als Politiker zu halten hat.

Aus dem Grund fände ich es super, wenn Deutschland genau wie Großbritannien aus der EU austritt, dann müssen wir uns nicht mehr von irgendwelchen blöden Regelungen bevormunden lassen, die sich die EU-Politiker ausdenken.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Zitronengras hat geschrieben:
Weil das nun einmal keine Vorschriften der Bundesrepublik sind, sondern EU-Grenzwerte gelten, die auch Deutschland einzuhalten hat. Und wenn sie diese nicht einhalten werden Strafzahlungen fällig. Zudem gibt es auch Gerichtsurteile dazu an die man sich auch als Politiker zu halten hat.

Aus dem Grund fände ich es super, wenn Deutschland genau wie Großbritannien aus der EU austritt, dann müssen wir uns nicht mehr von irgendwelchen blöden Regelungen bevormunden lassen, die sich die EU-Politiker ausdenken.

Totaler Unsinn. Die Regelung ist ja nicht schlecht. Der Sinn ist ja nicht den Autofahrer zu bevormunden oder die deutsche Automobilindustrie kaputt zu machen. Sowas unterstellen ja immer nur wieder Europahasser am Stammtisch. Der Sinn ist ja den nachweislichen Gesundheitsschaden, den Stickoxide anrichten können zu senken. Und das macht sehr wohl Sinn. Wer mal früher alte DDR-Luft geschnuppert hat und heute durch die neuen Länder geht, der wird wissen, welche Unterschiede zwischen sauberer Luft und dreckiger Luft besteht.

Der Unsinn besteht ja eher darin, wie man zum Beispiel in Deutschland diese Richtlinien umsetzt. Wenn wir früher dafür gesorgt hätten, den Diesel sauberer zu kriegen oder stärker den öffentlichen Nahverkehr gefördert hätten oder mehr zum Beispiel in Elektromobilität oder auch Radinfrastruktur in den Großstädten investiert hätten, dann würde jetzt kein Mensch Brüssel danach krähen Grenzwerte einzuhalten. Dann würde man die Grenzwerte auch trotz großer Dieselspritschlucker einhalten. Das ist schlichtweg ein hausgemachtes Problem, weil man in Deutschland die Zeit verschlafen hat und sich auf einer guten Technik ausgeruht hat.

Nur weil man ohne die EU Gesetze abschaffen könnte oder sie nicht einhalten müsste, heißt das noch lange nicht, dass es einem deswegen besser gehen würde. Im übrigen ist Großbritannien ja noch nicht mal ausgetreten und hat bis heute ja gar keinen richtigen Plan wie sie ihren Austritt durchführen soll. So etwas als Vorbild zu nehmen, halte ich zumindest derzeit noch für sehr gewagt.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Neue Technik fördern ist ja schön und gut, aber das, was ich kritisiere, ist es, Menschen dann zu bevormunden, die gern ihr altes Fahrzeug behalten wollen. Wenn man neue Technik unterstützt, aber es auch gestattet, dass diejenigen, die das alte Auto behalten wollen, das dürfen, dann wäre es ok. Aber genau diejenigen werden ja bevormundet. Es gibt halt auch Leute, die nicht gerne Rad oder Bus fahren und die ihren alten Diesel mögen und die Leute werden sehr wohl bevormundet, wenn die dann in bestimmte Städte nicht mehr fahren dürften.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 20.10.2018, 22:05, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Das siehst du in meinen Augen aber falsch. Die EU bevormundet dich da überhaupt nicht. In Brüssel hat niemand entschieden dein alten Diesel aus einigen deutschen Städten zu verbannen. Das haben ganz allein die deutsche Städte getan, die jetzt Fahrverbote aussprechen. In Brüssel wurden nur Grenzwerte für die Luft festgelegt und für Fahrzeugflotten, nicht dafür wieviel konkret dein eigenes Auto ausstoßen darf. Bei den Fahrzeugen betrifft das ja sogar nur Neuwagen.

Die Umsetzung, wie man dann die Grenzwerte einhält, liegt bei jedem Mitgliedsstaat selbst. Und wenn man eben auch wenn es dir persönlich nicht gelegen kommt, den öffentlich Nahverkehr gestärkt hätte oder Radinfrastruktur, dann würden weniger alte Diesel fahren und vielleicht auch ein paar weniger große Spritschlucker. Und wenn dann statt 25 alten Dieseln, nur ein großer Bus oder Zug die Luft verpestet, dann ist auch Spielraum dafür da, dass du mit einem Euro 1 Diesel durch Berlin oder Hamburg fahren könntest und man würde trotzdem vernünftige Werte nach Brüssel melden können.

Hier wird dann eben wieder das große Ganze übersehen. Mir ist genauso klar, dass sich nicht jeder von jetzt auf gleich ein neues Auto leisten kann. Aber das wäre eben auch überhaupt nicht nötig gewesen, wenn man sich zeitnah mal darum gekümmert hätte, dass man irgendwann mal Grenzwerte einhalten muss. Die Diskussionen sind ja nicht neu und die Feinstaubwerte zum Beispiel werden ja gefühlt oder auch wirklich seit mehr als 1 Jahrzehnt in vielen deutschen Städten nicht eingehalten. Und das wäre eben durchaus vermeidbar gewesen ohne dass man jeden Autofahrer dazu zwingen muss ein neues Auto zu kaufen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Hier wird dann eben wieder das große Ganze übersehen. Mir ist genauso klar, dass sich nicht jeder von jetzt auf gleich ein neues Auto leisten kann. Aber das wäre eben auch überhaupt nicht nötig gewesen, wenn man sich zeitnah mal darum gekümmert hätte, dass man irgendwann mal Grenzwerte einhalten muss. Die Diskussionen sind ja nicht neu und die Feinstaubwerte zum Beispiel werden ja gefühlt oder auch wirklich seit mehr als 1 Jahrzehnt in vielen deutschen Städten nicht eingehalten. Und das wäre eben durchaus vermeidbar gewesen ohne dass man jeden Autofahrer dazu zwingen muss ein neues Auto zu kaufen.

Nimm doch beispielsweise mal die Umweltzonen, Wo ich wohne gibt es zum Glück keine, aber in Erfurt oder Leipzig. Ich hatte mal einen geschäftlichen Termin in Leipzig, hab nicht daran gedacht, dass da Umweltzone ist und plötzlich fahre ich an dem Schild vorbei, das einem mitteilt, dass ab hier nur noch grüne Umweltplaketten erlaubt sind. Was sollte ich denn da machen? Wieder umkehren und meinen Geschäftstermin absagen? Bin ich natürlich weiter gefahren, in der Hoffnung, dass ich nicht erwischt werde. Aber eigentlich hätte ich umkehren müssen und entweder den Termin absagen müssen oder dann den Bus nehmen müssen - inklusive ordentlicher Verspätung.

Ich kenne niemanden, der froh darüber ist, in einer Umweltzone zu leben. Es machen sich alle darüber lustig oder sagen zumindest, dass es gar keinen Unterschied gebracht hat. Aber die Leute, die da wohnen und ein altes Auto hatten, mussten sich dann was überlegen. Das ist ja fast wie Enteignung. Die hatten dann ein Fahrzeug, durften es aber nicht mehr nutzen. Und alle, die in diese Städte fahren, müssen dann entweder ein besseres Auto nehmen oder müssen sich was anderes überlegen - also nur zusätzlicher Aufwand.

Denkst du nicht, dass es bei den neuen Diesel-Fahrverboten auch so sein würde? Bringen Bürokratie und Aufwand, aber wenig Effekt? Ok, ich gebe dir recht, dass man hätte eher Wege erdenken können, um das ganz zu vermeiden. Aber auf der anderen Seite finde ich nicht, dass der öffentliche Personennahverkehr zu wenig ausgebaut ist - also weder in Leipzig noch in Erfurt würde ich sagen, dass es da an Bussen und Bahnen mangelt und da wo ich wohne gibt es an allen größeren Straßen auch einen Radweg. Viel mehr kann man da eigentlich auch gar nicht ausbauen.

Aber die EU diktiert eben, dass da Grenzwerte eingehalten werden müssen. Vielleicht wollen die Leute, die in den betroffenen Regionen wohnen, das gar nicht. Vielleicht wollen die es lieber hinnehmen, dass die Luft nicht so gut ist, als dass sie ihre geliebten Fahrzeuge nicht mehr benutzen oder zumindest dorthin fahren dürfen. Aber die fragt gar keiner, das wird denen aufgezwungen und die werden bevormundet. Wie bei den Umweltzonen - die Leute wollen das gar nicht, aber die haben keine Wahl und werden "zwangsbeschützt". Anstatt dass man da z.B. eine Volksbefragung macht, wird einfach von der EU was vorgeschrieben und die Städte müssen sich danach richten, egal ob die Bürger das wollen oder nicht. Das finde ich schon sehr bevormundend.

Außerdem ist ein Auto ja kein Toaster oder eine alte Glühbirne, sondern etwas, das sehr viel Geld gekostet hat und das auch nach 10 Jahren noch viel Geld wert sein kann, wenn man es durch solche Regelungen nicht zwangsentwertet. Da fügt man Menschen ja auch einen großen finanziellen Schaden zu, nur weil irgendwelche EU-Sesselpupser sich mal wieder was Neues ausgedacht haben.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ach Zitronengras. Du tust ja regelrecht so, als wenn wir wirklich alle morgens aufgestanden sind und plötzlich stand da die blöde EU mit ihrem Grenzwert, der bis morgen einzuhalten ist. Nein stand sie eben nicht. Selbst vor 10 Jahren war schon bekannt, dass die Luft in vielen deutschen Städten nicht sauber genug ist. Die ersten Umweltzonen wurden vor 10 (!) Jahren eingeführt. Dein Problem in Leipzig hättest du also mit etwas Vorausschau innerhalb der letzten 10 Jahre selbst lösen können.

Aber wie schon gesagt abgesehen von diesem individuellen Lösungsansatz hätte man auch im Großen und Ganzen früher eingreifen können. Was nutzt mir zum Beispiel ein gut ausgebauter Nahverkehr, wenn der am Ende des Tages für mich teurer ist als mein eigenes Auto. Da nehme ich doch dann nicht den starren Fahrplan in Kauf, wo ich, wenn ich mal 5 Minuten später auf Arbeit los komme, erst den Zug 1 Stunde später nehmen kann. Und das ist für viele Menschen eben so. Der Öffentliche Nahverkehr ist für viele Menschen zunächst preislich unattraktiv und dann passen die Fahrzeiten eben oft nicht perfekt oder es gibt Verspätungen. Wie schon gesagt, wenn es für mich günstiger wäre als mit dem Auto zu fahren, dann würde ich auch jeden Tag die halbe Stunde früher aufstehen, ist es aber nicht.

Auch Radwege nutzen eben nur bedingt etwas, wenn ich da lauter Ampel habe und etliche Kreuzungen, wo ich Angst vor den Autofahrer haben muss. Auch werden alternative Antriebe zu wenig gefördert. In Norwegen kannst du kostenlos in vielen Parkhäusern Strom tanken, in Deutschland musst du erstmal eine Stromtankstelle suchen, bei Erdgas sieht es nicht viel besser aus. Und das sind Sachen, die sind seit 10 Jahren und länger verschlafen worden.

Natürlich meckern Leute, wenn sie mit ihrem Auto nicht mehr irgendwo lang fahren dürfen. Aber frage doch mal alte DDR-Bürger ob die ihre alte Luft wieder haben wollen, wo sich kein Mensch um Grenzwerte geschert hat.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Natürlich meckern Leute, wenn sie mit ihrem Auto nicht mehr irgendwo lang fahren dürfen. Aber frage doch mal alte DDR-Bürger ob die ihre alte Luft wieder haben wollen, wo sich kein Mensch um Grenzwerte geschert hat.

Da ich in den neuen Bundesländern wohne und auch ein Stück DDR miterlebt habe, kann ich dir sagen, dass die Luft damals auch nicht großartig anders war. Ich weiß nicht, wo du das her nimmst, dass in die DDR die Luft angeblich ganz schlimm gewesen sein soll - das war sie nicht, vielleicht neben dem Industriegebiet in Bitterfeld, aber nicht flächendeckend. Das ist immer lustig, wenn Leute, die mit der DDR nie was zu tun hatten, angeblich wissen, wie es damals war, vielleicht weil sie mal irgendeinen Bericht im Fernsehen gesehen haben. Die Luft war da nicht merklich schlechter oder besser als heute.

Nein stand sie eben nicht. Selbst vor 10 Jahren war schon bekannt, dass die Luft in vielen deutschen Städten nicht sauber genug ist. Die ersten Umweltzonen wurden vor 10 (!) Jahren eingeführt. Dein Problem in Leipzig hättest du also mit etwas Vorausschau innerhalb der letzten 10 Jahre selbst lösen können.

Ja, ich hätte das vorher nachschauen können und dann ein anderes Auto nehmen können, habe aber nicht daran gedacht, da ich es nicht gewohnt bin, vor einer Reise erstmal nachschauen zu müssen, ob denn da eine Umweltzone ist. Und da ich überhaupt nicht daran gedacht habe, dass in Leipzig eine sein könnte, hab ich auch nicht nachgeschaut.

Wie schon gesagt, wenn es für mich günstiger wäre als mit dem Auto zu fahren, dann würde ich auch jeden Tag die halbe Stunde früher aufstehen, ist es aber nicht.

Ich würde das aber nicht. Ich würde auch keine 15 min eher aufstehen und mich dann in einen vollen Bus mit lärmenden anderen Leuten setzen wollen, egal wie gut der Nahverkehr ausgebaut ist.

Auch Radwege nutzen eben nur bedingt etwas, wenn ich da lauter Ampel habe und etliche Kreuzungen, wo ich Angst vor den Autofahrer haben muss. Auch werden alternative Antriebe zu wenig gefördert. In Norwegen kannst du kostenlos in vielen Parkhäusern Strom tanken, in Deutschland musst du erstmal eine Stromtankstelle suchen, bei Erdgas sieht es nicht viel besser aus. Und das sind Sachen, die sind seit 10 Jahren und länger verschlafen worden.

Denke es aber mal anders herum: es nervt auch die Autofahrer, wenn die an jeder Kreuzung aufpassen müssen, dass da kein Radfahrer kommt, den sie versehentlich erwischen. Ich finde etwa, dass hier beinahe schon ein Überangebot an Radwegen herrscht und dass Radwege auch manchmal an Stellen sind, wo das für die Autofahrer ganz blöd gemacht ist. Man sollte da einen Kompromiss finden, dass alle zufrieden sind und nicht nur immer mehr Radwege.

So, Erdgas ist ja auch nicht der Hit, es gibt viel mehr Autos mit LPG und es gibt auch viel mehr LPG-Tankstellen, da besteht nun wirklich kein Mangel. Warum argumentierst du denn mit Erdgas? Warum suchst du dir von den alternativen Antrieben ausgerechnet denjenigen aus, der seltener ist, damit es deine These unterstützt?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 24.10.2018, 00:13, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Weil man nun einmal das Problem nicht mit einer Lösung aus der Welt schafft. Und wenn du selbst einen kostenlosen Nahverkehr nicht nutzen würdest, wäre das auch dein gutes Recht. Und es wäre auch höchstwahrscheinlich überhaupt kein Problem, wenn sich dafür andere Leute überlegen, mal das Rad, den Zug oder den Bus zu nehmen und ihr Auto stehen zu lassen.

Auch gibt es ja durchaus Radschnellwege, die nur wenig Straßen kreuzen, eigene Spuren für Radfahrer und damit Autofahrer und Radfahrern eigene Wege geben um eben die Unfallgefahr zu senken. Das gibt es aber eben zu wenig. Zu oft, muss ich die gleichen Kreuzungen oder noch blöder die gleichen Straßen nehmen wie der Autofahrer, den ich als Radfahrer mal genauso übersehen kann wie er mich. Auch bei den alternativen Antrieben war das Erdgas nur mal ein Beispiel. Strom habe ich übrigens genauso genannt und auch ein Beispielland gezeigt, was es besser macht.

Aber auch hier gilt wieder, ich will ja keinesfalls, dass jetzt alle mit einem E-Fahrrad zu Arbeit fahren. Und ich will ja auch nicht, dass du oder ein anderer Autofahrer jetzt unbedingt dein Auto verschrotten musst und dir ein anders kaufen sollst. Das wäre gar nicht nötig, wenn man Alternativen früher und rechtzeitig gefördert hätte. Das Problem sind ja nicht einzelne Spritschleudern oder einzelne dreckige Diesel. Es ist einfach die Masse. Und da hätte man genug Alternativen finden können um eben niemanden vorschreiben zu müssen wo er hinfahren darf und wo nicht.

P.S. Ich wohne übrigens selber in den neuen Bundesländern, seit meiner Geburt und die fand noch zu DDR-Zeiten statt. Also vielen Dank für die Blumen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Solche Fahrverbote bewirken, dass in den betroffenen Straßen die CO2 Werte eingehalten werden. Andernfalls müssten die Städte mit Strafen durch die EU rechnen. Diese zahlt am Ende der Steuerzahler. Außerdem haben die Anwohner der betroffenen Straßen wieder bessere Luft. So gesehen verstehe ich den Sinn dahinter durchaus.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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