Vorträge als PDF einblenden und dann vorlesen?

Ich war gestern auf einem Symposium, was ich persönlich sehr interessant gefunden habe. Nach einer Begrüßúng ging dann auch jemand nach vorne, um Einführung in die Thematik zu geben und die Ziele der Veranstaltung näher zu erläutern.

Was mir jedoch auffiel war, dass der Referent einfach nur ein PDF eines normalen Schriftdokuments öffnete und dann einfach alles wortwörtlich vorlas, was da stand. Man konnte sogar sein Scrollen beobachten, das er per Beamer an die Leinwand projizierte. Ich fand das ehrlich gesagt ziemlich überflüssig. Denn Lesen kann ich selbst und ich konnte sogar noch schneller lesen als er vorgelesen hat. So saß ich im Prinzip da und habe mich bei seinem Part eher gelangweilt. Auf Grund seiner monotonen und gelangweilt klingenden Stimme fiel es mir auch sehr schwer, überhaupt richitg zuzuhören. Ich war dann im Endeffekt froh, als der Nächste dran war.

Habt ihr das so auch schon erlebt? Würdet ihr persönlich Vorträge als PDF einblenden und dann stumpf vorlesen? Warum machen Menschen das so? Wirkt so ein Verhalten auf euch besonders professionell und kompetent? Wäre es nicht einfacher, Stichpunkte zu machen und frei vorzutragen?

Es gibt sicherlich auch Menschen, denen es einfach nicht liegt, vor anderen zu sprechen oder Reden zu halten, aufzutreten und etwas vor einer Gruppe zu sagen. Manchen fällt dann nicht ein, was sie sagen sollten oder sie verlieren immer wieder den Faden. Nicht jeder kann frei sprechen, manche haben vielleicht auch Angst.

Aber auf solche Dinge wird nicht immer Rücksicht genommen. Ich habe es auch schon erlebt, dass jemand zu einem Thema etwas vortragen sollte, weil er bei dem Thema Experte ist, erb er ist deswegen nicht automatisch ein guter Redner. Da können einem eigentlich die Leute eher leid tun, die da zum Vortragen gezwungen werden, obwohl sie nicht wollen.