Verpackungsfreie Läden - würdet ihr sie gerne nutzen?

vom 01.09.2015, 17:39 Uhr

Wir Deutschen haben ja zunehmend ein Problem mit Verpackungsmüll, denn wir produzieren viel zu viel Müll und sehr viele Produkte die wir kaufen sind zu umständlich verpackt, obwohl es absolut unnötig ist. In Berlin möchte man dagegen vorgehen und daher gibt es dort den ersten verpackungsfreien Supermarkt. Es gibt in dem Laden große Vorratsbehältern mit beispielsweise Müsli, Nudeln, Spülmittel und so weiter und aus diesen können sich die Verbraucher dann selbst die Mengen entnehmen, die sie brauchen. Das ganze wird dann an der Kasse gewogen.

Behälter können die Kunden selbst mitbringen oder sie kaufen sich welche vor Ort, die natürlich wiederverwertet werden sollten. Das Einkaufen dauert dadurch aber mitunter etwas länger, da man viel abwiegen muss und das Angebot an Tiefkühlwaren ist sehr eingeschränkt. Wie findet ihr dieses Angebot? Würdet ihr es gerne nutzen? Ich finde die Idee echt super und fände es sehr gut, wenn es einen solchen Markt auch in meiner Nähe gäbe.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich fände das schon sehr praktisch, weil ich viele Lebensmittel eh in meinen eigenen Behältern in die Regale stelle. Ich habe zum Beispiel Gläser für verschiedene Nudelsorten, Reis und Müsli. Oder Spülmittel und Seife fülle ich immer in Pumpspender um, diese Sachen könnte ich also auch problemlos ohne Verpackung kaufen.

Ich schaue aber jetzt schon, dass ich möglichst viel ohne Verpackung kaufe, denn dadurch spare ich Müllgebühren. Im Hofladen muss man keine Tüte nehmen wenn man sich nicht daran stört, dass der Salatkopf im Korb direkt neben den Pfirsichen liegt oder man bringt sich eben Stofftaschen mit. Und im Teeladen kann man eigene Dosen mitbringen oder alte Teeverpackungen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich finde die Möglichkeit schon gut, dass man da einkaufen kann, ohne dass man diesen ganzen Verpackungsmüll dann später entsorgen muss. Wenn man weiß, was man braucht, dann kann man sich ja entsprechende Gefäße mitbringen und dort hinein die Dinge füllen lassen. Wenn es in meiner Nähe einen solchen Laden geben würde, dann würde ich diesen definitiv auch nutzen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde die Entwicklung ja total witzig. Als ich klein war, ging man zuerst zu Tante Emma. Da gab es das meiste lose. Es wurde abgewogen und einfach in Papier verpackt. Bei allem, was keine echte Papiertüte brauchte, und was nicht nässte oder fettete, kam altes Zeitungspapier zum Einsatz. Gerade einmal so etwas wie Brand Zwieback, Dr. Oetker Backpulver, Schokolade oder Persil hatte eine Packung. Milch holte man frisch mit der Milchkanne, da wurden gerne die Kinder geschickt.

Dann ging man zum Metzger. Auch dort landete die Bestellung in Papier. Da war es dann das Wachspapier. Danach ging es zum Gemüsehändler. Der packte dann nur kleines und sehr empfindliches Obst in Papier. Den Rest gab es so in den Korb. Auch der Bäcker nutzte nur Papier.

Der Einkauf war ziemlich verpackungsfrei, nur ganz wenige Artikel hatten eine eigene Verpackung. Und auch die war nicht aufwendig. Und heute gilt ein Laden, der Produkte lose anbietet, als eine ganz irre Erfindung. :lol:

» cooper75 » Beiträge: 13449 » Talkpoints: 524,34 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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