Unseriöse Marketplace-Händler direkt Amazon melden?

vom 10.04.2017, 04:28 Uhr

Ich habe leider die Erfahrung mit einem sehr unseriösen Marketplace-Händler von Amazon machen müssen. Leider bin ich auf die vielen falschen (und vermutlich gekauften) Rezensionen von ihm hereingefallen. Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass negative Bewertungen von ihm plötzlich verschwunden sind und kürzlich ist meine negative Bewertung gelöscht worden und ich bekam eine Mail von dem Händler, der mir Geschenke versprochen hat, wenn ich ihn positiv bewerten würde.

Statt mich darauf einzulassen, habe ich den Händler dann direkt Amazon gemeldet und Amazon auf diese Machenschaften aufmerksam gemacht. Amazon sieht ja den ganzen Email-Kontakt mit dem Verkäufer, der sich über 5 Wochen hingezogen hat. Leider hat Amazon nicht wirklich verstanden, worum es mir ging und es hieß nur, ich solle mein Problem mit dem Händler selbst klären, was mich schon ein wenig enttäuscht hat.

Meldet ihr unseriöse Händler auch direkt bei Amazon oder bringt das nichts, weil Amazon eh nicht handeln würde? Liegt Amazons Verhalten vielleicht auch an der Kontaktform, sodass persönliche Telefongespräche da mehr bringen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich hatte bisher noch keinen solchen Fall. Aber ich denke, dass ich genauso gehandelt hätte wie du und es auch Amazon gemeldet hätte. Mich verwundert die Antwort von Amazon da ebenfalls und ich würde da wohl auch nicht so schnell aufgeben und dort mal anrufen.

Vielleicht kann man durch einen Anruf mehr erklären und den Sachverhalt besser darlegen, als eben in einer Mail. Ein Versuche wäre es ja wert und ich würde das zumindest probieren. Mir wäre es schon ein Ärgernis, wenn der unseriöse Händler weiterhin mit seiner Masche durchkommt und da nichts unternommen würde.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich hatte nur mal einen Fall bei dem ich mein Geld vom Händler nicht wiederbekommen habe, aber auch nicht den Artikel und diesen Anbieter habe ich dann schon bei Amazon gemeldet. Generell finde ich es auch sinnvoller das weiterzuleiten, dass Amazon das klären kann. Wenn der Händler wirklich unseriös ist hat er meiner Meinung nach auch nichts auf der Plattform verloren und Amazon kann das ja dann auch entscheiden.

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» Ramones » Beiträge: 47758 » Talkpoints: 8,52 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es kommt immer darauf an, an wen man gerät. Diese Meldungen landen im System und dahinter sitzt ein Mitarbeiter der von morgens bis abends nichts anderes ließt als diese Meldungen. Entsprechend wird nach der zehnten dann schon mal überflogen und wenn es in erster Linie darum ging, dass die Lieferfrist nicht eingehalten wurde dann ist das etwas was zwischen Verkäufer und Käufer stattfindet und nicht über Amazon.

Das weitere kann somit einfach überlesen worden sein oder ist untergegangen. Aber das hindert niemanden, dass man eine erneute Meldung aufmacht und nochmals genau nur auf diesen Missstand hinweist der dann genauer angeschaut wird. Zwar reicht eine Meldung nicht aus, damit ein Händler direkt von der Plattform verschwindet aber solche Dinge werden im System hinterlegt mit einer gelben Karte, dass er schon einmal auffällig war. Das sieht der Endkunde natürlich nicht und denkt sich dann, dass nichts passiert ist. Amazon selbst sagt darüber ebenfalls aus Datenschutzgründen nicht, wie sie mit solchen Anbietern verfährt und wann die Grenze überschritten ist mit einem Ausschluss, damit man potentielle Neuhändler nicht direkt verschreckt mit zu engen Regeln.

Gekaufte Rezensionen und Bewertungen sind nicht die Dinge, die Amazon wünscht. Aber wenn das in einem kleinem Umfang praktiziert wird von Händlern, da wird dann auch mal ein Auge zugedrückt. Abbekommen tun es in erster Linie die Endkunden die das ganze dann kostenlos zugeschickt und bewertet bekommen haben und dieser entledigt man sich schneller, als einem Händler. Ein Händler bringt mehr Kohle ein und somit wird man diesen so lange halten wie es tragbar ist, dafür halt dann mal einen Endverbraucher lieber entsorgen. Machen alle großen Plattformen so, Amazon ist damit nicht alleine auch eBay und die eBay Kleinanzeigen veranstalten genau den gleichen Zirkus.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich würde den gesamten Sachverhalt nochmal an Amazon senden und in der Mail ganz deutlich klar machen, das es nicht um eine Problemklärung mit dem Händler geht, sondern eben um seine unseriösen Machenschaften, das er versucht sich seine positiven Rezessionen zu erkaufen und das du dieses Vorgehen melden möchtest und ob sie solche Händler überhaupt auf ihrer Plattform möchten.

Ich würde da tatsächlich am Ball bleiben, entweder schriftlich oder telefonisch, denn solche Händler haben nirgendwo etwas verloren, entweder sie führen ihr Geschäft vernünftig oder nicht und wenn sie hoffnungslos überfordert sind und einen Mist nach dem anderen verzapfen, dann sollten sie sich fragen, ob das das richtige Geschäft ist oder ob sie es nicht lieber aufgeben. Aber Kunden prellen egal mit welchem Hintergrund geht gar nicht und gehört schlicht gemeldet und irgendwo steht Amazon mit seinem Namen ja auch immer noch darüber.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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