S-ATA, die externen Festplatten von morgen?

vom 04.11.2009, 18:58 Uhr

Immer mehr Leute benutzen jetzt ihre S-ATA Festplatte als externe Festplatte. Sollte man deshalb nun immer ein S-ATA Kabel da haben? Ich habe mir deshalb jetzt extra eins gekauft. Bei vielen steht deshalb der PC auch nur noch offen herum, aber dafür gibt es jetzt auch eine Lösung; Man kann die Festplatten in ein Gehäuse bauen und das dann per USB mit dem PC anschließen. Der einzige Nachteil, die Festplatte braucht extra Strom. Das Gehäuse hat nur 12 € gekostet, es sieht aus wie eine externe Festplatte und funktioniert einwandfrei.

Doch sind diese Gehäuse ein Vorteil, können die auch die Festplatte kaputt machen? Besonders praktisch ist es ja vor allem, weil man die Daten, die man irgendwo mit hinnehmen will nicht noch extra auf eine externe Speichern muss. Außerdem sind interne Festplatten billiger als externe. 1 TB nur noch 59 €, aber als externe über 99€.

Meint ihr, das S-ATA Festplatten die externen von morgen sind und man deshalb komplett auf S-ATA umsteigen sollte?

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» aannii » Beiträge: 697 » Talkpoints: 11,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Heute stellt sich eher die Frage, ob Festplatten, also solche mit Mechanik und Magnetscheibe(n) den Erfordernissen entsprechen. Viele Hersteller geben nicht ausdrücklich bekannt, nach welchem System der Magnetaufzeichnung sie tatsächlich arbeiten. Im Zuge der Miniaturisierung sollen Platten ja immer kleiner werden. Es ist da nur logisch, ab wann dann auch das Aufzeichnungsverfahren als solches in Frage gestellt werden würde.

Häufig werden diese externen Festplatten nur zur Datensicherung verwendet. Da heißt, es wird selten darauf zugegriffen. Dabei gibt es HDDs, die sind auch für einen permanenten Datenaustausch, häufige Schreib- und Lesevorgänge, Streaming und so weiter in Gebrauch. Dafür gibt es solche mit speziellem Aufzeichnungsverfahren.

Aber, ohne um noch mehr auf die Folter zu spannen, möchte ich auf einen Trick hinweisen, wie man herausfindet, nach welchem Verfahren die gerade genutzte Platte arbeitet. Das ist vielen vielleicht schon aufgefallen. Man kopiert ein ganzes Laufwerksvolumen einer fest eigebauten Platte (zum Beispiel D:\ ) auf eine Partition einer externen Festplatte. Man wird gelegentlich feststellen müssen, dass nicht etwa wieder das neue Betriebssystem daran schuld ist, dass nach anfänglicher hoher Datentransferrate diese innerhalb kurzer Zeit bis auf Null herunter geht. Nach ein paar Sekunden steigt die Datentransferrate wieder, bis sich das ganze Spielchen wiederholt.

Die Ursache: Es handelt sich hierbei aller Wahrscheinlichkeit nach um eine HDD Festplatte, die nach dem SMR, geschindeltem magnetischen Aufzeichnungsverfahren, arbeitet. Die Reduzierung der Datenübertragung und das Fahren gegen Null rührt daher, dass bei großen, geänderten zu überschreibenden Datenmengen erst ein extra dafür reservierter Bereich (Sektor) auf der Festplatte vollgeschrieben wird, dieser dann erst geleert wird, bevor Spuren mit geänderten Daten beschrieben werden.

Bei dieser Technologie ist der verwendete Lesekopf kleiner als der Schreibkopf, und die Datenspuren werden übereinander gestapelt. Das Problem besteht jedoch darin, dass Spuren überschrieben werden können, wenn versucht wird, gespeicherte Daten zu löschen oder zu ändern, was zu Datenbeschädigungen führen kann.

Quette:hier

Die anderen Platten, die beispielsweise für einen Serverbetrieb mit häufigem Datenzugriff konzipiert sind, arbeiten nach dem CMR-Verfahren, Conventional Magnetic Recording. Diese sind aber meistens auch teurer. Was ich so befremdlich finde, ist, dass man erst ganz genau suchen muss, ob nun die neue Platte, die ich kaufen möchte, nach welchem Verfahren nun genau arbeitet.

Erst jetzt weiß ich anhand der Stotterei hier, dass sowohl die eingebaute, als auch die externe Festplatte beide nach dem SMR-Verfahren arbeiten. Das war mir vorher gar nicht klar. Will ich also von D:\ nach E:\ kopieren, dauert das schon einmal eine Stunde und länger. Dabei sagt die propagierte USB-Transferrate von 300 MB überhaupt nichts aus, wie schnell nun der Datentransfer tatsächlich vonstatten geht.

Fazit: Augen auf beim Festplattenkauf, egal ob S-ATA oder etwa anderes. CMR oder SMR, das ist hier (heute) die Frage. Auch renommierte Festplattenhersteller hängen diese Angabe ob CMR oder SMR nicht gerade an die große Glocke. Manchmal steht da sogar nur ein vager Hinweis im Begleittext. "Aufgrund der geometrischen Abmessungen im Vergleich zur Datenspeicherkapazität wahrscheinlich SMR".

» Gorgen_ » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 411,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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