USA verhängt hohe Gefängnisstrafen für Spammer und Hacker

vom 11.11.2007, 17:28 Uhr

In den USA gibt es seit kurzem ein sogenanntes Anti Spam Gesetz – und dass dieses nicht nur zum Spaß verfasst wurde, bekamen erst kürzlich 2 Amerikaner zu spüren. Einer wurde bereits verurteilt.

Hierbei handelt es sich um einen 28jährigen aus New Jersey, der mit einem Geschäftspartner Millionen von Spam Mails versendete. Bei prisen die Mails als entedeckungssicher an und verdienten mit ihrem Service knapp 40.000 Dollar im Monat. Der 28jährige wurde zu einer 27monatigen Gefängnisstrafe verurteilt und zu einer Strafe von 180.000 Dollar verdonnert. Über seinen Partner wird am 13. November gerichtet.

Wer denkt, zu Recht, dem kann man sagen, dass beide bzw. momentan nur einer, noch recht gnädig behandelt wurden, da für dererleih Vergehen in den USA mittlerweile eine Höchststrafe von 20 Jahren eingeführt wurde.

Härter als Spammer werden dort nur noch Hacker bestraft, die ebenfalls unter das neue Gesetz fallen. Im Fall von zwei Kalifornier, die die Rechner der California State University hackten um ihre Noten „nachzubessern“ steht ein endgültiges Strafmaß noch aus – verurteilt wurden sie bereits.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



wobei diese Leute oftmals auch ein Angebot bekommen für die Regierung tätig zu sein und ihre Haftstrafe dadurch übergehen, bzw. hinterher eine gute Anstellung bei entsprechenden Sicherheitsfirmen bekommen.

» missmouse » Beiträge: 435 » Talkpoints: -3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Genau, das ist doch bestes Marketing für die Spamer und Hacker. Besser können sie doch nicht in die Öffentlichkeit kommen. Ähnlich wie bei Managern. Lieber schlechte Publicity, als gar keine.

War bei mir in der Schulzeit ähnlich. Als ich so ca. 15 Jahre alt war - es ist also schon ein paar Jährchen her "hackte" ich einen Schulcomputer. Ich schrieb eine .bat-Datei, die den Rechner neu starten lies. Diese schob ich in den Autostart. Ein sehr leicht zu lösendes Problem. Nicht für meine damaligen Lehrer. Ich bekam eine ziemlich schwere Strafe (genau weiß ich das nicht mehr) und mir wurde gedroht, ich müsse die Rechnung für den Techniker bezahlen, wenn ich den Rechner nicht lauffähig bekommen würde.

Nachdem ich die Datei wieder aus dem Autostart genommen hatte und der Rechner ordnungsgemäß hochfuhr, wurde ich zum Verantwortlichen des Computerraums erklärt. Ein Jahr später wurde ich Schulsprecher.

» hamu » Beiträge: 99 » Talkpoints: -0,92 »



Es ist nun aber ein riesiger unterschied ob jemand Spammails versendet, einen Virus programmiert oder sich beim FBI einhackt. Mit dem Problem der Spamflut haben gerade größere Firmen zu kämpfen, da diese Mails entsprechende Server und Geschwindigkeiten maßgeblich beeinflussen. Aber eine wirkliche Lösung dieser Problematik sehe ich da für die nächste Zeit noch nicht!

» FischVolk » Beiträge: 30 » Talkpoints: 0,17 »



Mich würde mal interessieren, wie viele Mails man am tag verschicken muss um 40.000 Dollar im Monat zu verdienen. Da muss ja schon eine ziemlich große Menge an Menschen erreicht worden sein, damit die ihre Rücklaufquote für diese Geldmenge erreichen und lautete das Urteil nicht auf 5 Jahre Haft?

» Tommy Tulpe » Beiträge: 50 » Talkpoints: 1,61 »


Sowit ich weiß lautete das rechtskräftige Urteil in diesem Fall 27 Monate, also 2 1/4 Jahre, der Staatsanwalt fordert natürlich immer mehr.

Aus Kalifornien gab es jetzt auch ein aktuelles Urteil bzw. eines das anstehen könnte, dabei handelt es sich aber nicht um die beiden Hacker die ihre Noten frisierten.

Dort drohen nämlich John Schiefer (26) aus L.A:. 60 Jahre Gefängnis, die die Staatsanwaltschaft fordert sowie eine Strafe von 1,75 Millionen Dollar. John Schiefer betrieb ein Botnetz mit knapp 250.000 Drohnen, die er infiziert hatte und dafür nutzte, um an Kontodaten und PayPal Accounts zu gelangen sowie um weitere Angriffe mit diesem Botnetz gegen Betreiber von Bezahlseiten im Intern auszuführen sowie zur Drohnengewinnung. Außerdem betrog er Simpel, eine Werbefirma für`s Internet aus den Niedenlanden und installierte Spyware auf über 150.000 Rechnern.

Ironischerweise ist Schiefer Berater für IT Sicherheitsfragen und war bis vor kurzem in Crackerforen noch als einer ger Botnetz Gurus verschrien.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Okay, vielleicht reden wir auch von verschiedenen Fällen. Scheinbar hat das AntiSpamgesetz in Amerika doch schon ein paar Leute mehr ins Gefängnis gebracht.

» Tommy Tulpe » Beiträge: 50 » Talkpoints: 1,61 »



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