Kostenfallen im Internet - wie richtig reagieren?

vom 31.10.2007, 22:55 Uhr

Hi
man liest ja immer häufiger in diversen Foren dass vor allem junge Leute auf diese ganzen Kostenfallen im Internet reinfallen.

Also - man meint, der angebotene Dienst (Führerscheintest, wie alt wirst du, kostenlose sms verschicken, kostenlose Klingeltöne etc.) ist kostenlos, in Wirklichkeit (und meist auch shcön kleingedruckt auf der Seite nachzulesen) kostet das ganze was, oft handelt es sich sogar um ein Abo.
Dann dauert es nicht lange und die erste Zahlungsaufforderung landet im Email-Posteingang, bald darauf findet man dann auch Mahnungen oder Androhungen, ein Inkassounternehmen hinzu zu schalten, im richtigen Briefkasten.

Wie verhält man sich in solchen Fällen korrekt?

Was können Eltern tun, deren (minderjährige) Kinder einen solchen "unfreiwilligen" Vertrag eingegangen sind?

Stichwörter:
- Verbraucherzentrale erkundigen / Hilfe holen

- Seite seriös oder unseriös? Sind die Kosten wirklich nicht auf den ersten Blick zu erkennen?

- Minderjährige sind beschränkt geschäftsfähig -> Erklärung der Eltern an besagte Firma schicken (dass das Kind minderjährig ist und keine Erlaubnis hat und hatte, solche Dienste zu nutzen)

- Mahnbescheid wird (bei unseriösen Seiten) nicht verschickt, es kommen nur etliche Mahnungen, vielleicht auch Drohungen.

- 14-tägiges Widerrufsrecht nutzen - den zustandegekommenen Vertrag vorsorglich kündigen bzw. widerrufen

- nichts bezahlen. Erst wenn ein Mahnbescheid ins Haus flattert, muss man entweder bezahlen, oder Widerspruch gegen den Mahnbescheid einlegen. Das Mahnverfahren geht dann in ein Gerichtsverfahren über.

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» Bienchen29 » Beiträge: 173 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hi!

Ich bin mal auf so ne doofe Seite gegangen, hab dann nen Passwort zugeschickt bekommen, ohne irgendetwas angeklickt zu haben! Hab dann versucht mein Widerrufsrecht anzuwenden, als Antwort kam, dass es nicht ginge, da ich ja ein Passwort bekommen hätte und ich so die Möglichkeit gehabt hätte, den Service zu nutzen! so ein Unsinn! 86€ wollten die dann! Das ist der selbe Unsinn wie %$?&* und Tricky.at!

Meine Erfahrung sagt mir: Einfach nicht drauf reagieren, Rechnungen, so wie Mahnungen in den Spamordner schieben und nicht ärgern. Tricky hat damals nach diversen Mahnungen aufgehört. Angeblich waren auch welche vom Inkassobüro dabei! Komisch, erst war der Betrag 91€, dann nach 1 und 2 Mahnung auch noch 91€, nach der dritten Mahnung 123,96€, und dann irgendwann nach der 6 ten Mahnung hab ich angeboten bekommen, nur 91€ zu zahlen und sie würden die Mahnkosten wegfallen lassen wenn ich den Betrag nun überweise! habe weder überwiesen, noch eine siebte Mahnung bekommen.


Ein Bekannter bekam mal nen Inkassoschreiben. War auch toll, denn darauf war weder Unterschrift noch sonst etwas, lediglich der Adruck der Kaffeetasse und ein Eselohr!Und so etwas soll man für Ernst nehmen???

%$?&* ist der absolute Härtefall. Wenn man nach der fünften Mahnung nicht zahlt, bekommt man das Angebot, dass man eine Uhr im Wert von 120€ geschenkt bekommt, wenn man die Rechnung von 91€ überweist!

Also, mein Tipp:

1) nicht aufregen
2) Rechnungen, so wie Mahnungen in den Spamordner schieben
3) nicht drauf reagieren!
4) keine unnötigen Kosten für Widerspruch per Einschreiben mit Rückantwort ausgeben, da es immer andere Begründungen gibt, warum ein Widerspruch nicht möglich ist!

LG jmlsi

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,

Bin auch schon einmal auf so eine Seite hereingefallen. Bei mir war das damals so, dass es hieß "Artikelkostproben GRATIS bestellen! Einfach Formular ausfüllen!". Gelesen getan, schon war das Formular ausgefüllt. Ich hab das kleine Feld, in der anscheinend was vom Vertrag stand, nicht durchgescrollt, da das wirklich nervig gewesen wäre. Also hab ich da nichts mehr gemacht.

Nach 16 Tagen kam eine Mail, dass ich jetzt sieben Euro monatlich bezahlen soll, und der Vertrag läuft vierundzwanzig Monate. Natürlich wollte ich sofort von meinem Widerrufsrecht Gebrauch machen. Doch da ich ja erst nach 16 Tagen darauf hingewiesen wurde, war das nicht mehr möglich. Ich habe gegoogelt und herausgefunden, dass das die Standardmasche ist - zwei Tage nach der Widerrufsfrist wird die Rechnung verschickt.

Es kamen zig schreiben, in denen Drohungen von Inkassobüros und Geldbußen standen. Ich tat einfach nichts mehr. Nach dem zwanzigsten Brief, der bei mir zuhause einflatterte, wurde es ihnen anscheinend zu blöd und sie haben aufgegeben. Deshalb ist mein Tipp auf jeden Fall, NIEMALS bezahlen und gar nicht erst darauf reagieren, die Drohungen vom Inkassobüro einfach ignorieren.

» Vekanaro » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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