Pandabär greift Jungen an

vom 23.10.2007, 14:39 Uhr

Im Pekinger Zoo gehört er zur Hauptattraktion überhaupt, der Pandabär Gu Gu. Doch ist er nun schon zum zweiten Mal gegenüber eines Besuchers gewalttätig geworden. Dieses Mal war es ein 15-jähriger Junge, der in das Gehege des 8-jährigen Pandabären gesprungen ist. Daraufhin wurde er vom Bären angegriffen und hat dem Jungen beide Beine bis auf die Knochen zerfleischt. Klar hat der Junge die Schuld bekommen, man springt ja nicht einfach ins Gehege eines Raubtiers. Ausserdem hatte der Junge auch keine Eintrittskarte gekauft sondern hat den Kauf durch einen Sprung über die Außenmauer umgangen.

Bereits im September diesen Jahres hatte der Pandabär einen betrunken Mann angefallen der in sein Gehege "eingedrungen" ist., der mit ihm kuscheln wollte. Meiner Meinung nach hat sich der Pandabär nur normal verhalten, woher soll der wissen, was die Menschen von ihm wollen. Es handelt sich immerhin um ein Raubtier und nicht um ein Kuscheltier, auch wenn er lieb und süß aussehen mag. Man sollte sich immer vorm Gehege aufhalten. Pandabären sind auch dafür bekannt, das sie Menschen anfallen, gerade wenn sie sich bedroht fühlen.

Benutzeravatar

» Leonie » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube nicht, daß das nur daran liegt, dass eben auch ein Pandabär ein Raubtier ist. Seien wir doch mal ehrlich, wer reagiert nicht sauer, wenn ein Fremder plötzlich in unser Gebiet/Territorium/Privatsphäre eindringt.
Der Pandabär hat sich nur verteidigt.

» Liarbird » Beiträge: 94 » Talkpoints: 0,15 »


Auch wenn ein Pandabär süß ist, so ist er doch ein Raubtier. Dazu muß man sich nur mal seine langen Eckzähne ansehen, um zu wissen, daß man denen nicht allzu nahe kommen darf.
Ich verstehe nicht, wie Menschen sich derart blind in Gefahr bringen. Nur weil ich einen Tiger oder einen Eisbären süß oder toll finde, so wage ich mich noch lange nicht in deren Gehege, um sie zu streicheln. So lebensmüde und naiv kann doch kein Mensch sein.
Wenn die Tiere nicht gefährlich wären, frage ich mich, warum sie dann nicht frei zwischen den Zoobesuchern herumlaufen, sondern stattdessen starke Gitter oder Käfige die Menschen vor ihnen schützen. Außerdem stehen nicht umsonst an jeder Ecke Warnhinweise, daß es sich um gefährliche Raubtiere handelt.
Und schon gar nicht wage ich mich in das Territorium eines Tieres. Jeder halbwegs gebildete Mensch weiß, was dann passiert.

Benutzeravatar

» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also Bären sind eindeutig Raubtiere, und die Reaktion dieses Bärens hat meines Erachtens nach hauptsächlich mit natürlichen Instinkten zu tun. Und die haben auch etwas mit dem Verteidigen seines Gebietes zu tun. Vielleicht auch mit der Tatsache, dass er in Gefangenschaft gehalten wird.

Was mich irrtiert, dass es für (lebensmüde oder einfach übermütige) Besucher ja scheinbar sehr einfach ist, trotz der Gefahr in das Gehege des Pandas zu gelangen. Klar dürften die das nicht, aber es gibt ja immer ein paar Ausnahmen, die einfach nicht kapieren, dass sie sich wirklich in Lebesngefarh begeben.
In den Zoos, die ich bisher besucht habe, waren die Bären nicht nur durch einen starken Zaun von den Besuchern getrennt, sondern auch noch durch einen Wassergraben oder ein Wasserbecken.

Ich hoffe mal mein Sohn behält noch eine Weile seinen Respekt vor Bären: Vor einem Jahr durfte er im Rostocker Zoo die vom (Eis-)Bärenvater schwer verletzte (Eis-)Bärenmutter sehen und kurz danach erlebten wir, wie der Vater unter lautem Gebrüll und etwas Gerangel seine Junge von der Futterstelle vertrieb. Ein sehr beeindruckender Auftritt, der aber auch klar machte, welche Gefahr Bären sein können und bei allen Anwesenden für viel Respekt sorgte.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Schon ziemlich verrückt und lebensmüde, dieser Junge. Solche Tiere mögen ja ziemlich niedlich aussehen, aber es sind eben keine Flamingos, die den lieben langen Tag auf einem Bein vor sich hin stehen. Man hat ja nicht umsonst solch ein Gitter oder eine Mauer da hingebaut!
Aber ebenso wie JotJot wundert es auch mich, dass dieser Junge einfach so da reinklettern konnte. Entweder, er hatte richtig Übung und alle Hindernisse wie Gräben und Zäune überwunden (der Junge ist ja schon über die Außenmauer des Zoos geklettert), oder die Sicherheitsmaßnahmen sind in solchen Fällen einfach weniger gut als hierzulande.
Naja, was dem Jungen passiert ist, hört sich nicht gerade angenehm an, und kann hoffentlich andere Menschen auf die Gefahren, die von - scheinbar harmlosen - Raubtieren ausgehen... :?

Gruß,
yakumo

Benutzeravatar

» yakumo56 » Beiträge: 431 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich kann da nur sagen "selber Schuld". Pandabären sehen zwar total kuschelig und süß aus, aber man weiß, dass es sich hierbei um ein gefährliches, unberechenbares Raubtier handelt. Ich frage mich wie der Junge auf die Idee kommt einfach so in eine Pandabärengehäge zu springen?
Was denkt man sich dabei? Vorallem müsste man mit 15 Jahren schon intelligent genug sein zu wissen was man tut und wie gefährlich ein solcher Bär sein kann. Naja irgendwie tut er mir aber trotzdem Leid. Ich hoffe er hat aus seinem Verhalten gelernt..

» PureDiamond » Beiträge: 378 » Talkpoints: 1,82 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sehe ich das jetzt falsch, oder ist der Junge in den Käfig gesprugen? Komisch für einen 15-järhgien. Ich mein, das ist ja kein kleines Kind mehr, das sich nicht darüber im Klaren ist, was es tut. Klar, ist der Bär gefährlich, aber das sind ja alle Tiere, die man im Zoo findet. Löwen sind genauso gefährlich und Elefanten und so weiter. Aber das ist nur so, wenn man sich IM Käfig mit diesen aufhält. Wieso also sollte es jetzt die Schuld des Bären sein, wenn doch der Junge in den Käfig gehüpft ist? Jedes andere Tier hätte genauso gehandelt.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^