Zeitliche Begrenzung der Ehe

vom 10.10.2007, 17:57 Uhr

Ehe auf sieben Jahre begrenzen - was hälst du davon?

Interessante Idee
2
7%
Schwachsinn
27
93%
 
Abstimmungen insgesamt : 29

Bin durch einen anderen Thread auf dieses Thema gekommen und habe jetzt mal diese Umfrage eröffnet, um im anderen Thread nicht zu off-Topic zu werden :wink:
Die geehrte oder verhasste, wie ihr wollt, Landrätin Pauli hatte diesen Vorschlag ja vor nicht allzulanger Zeit eingebracht, die Ehe auf eine bestimmte Zeit, zum Beispiel sieben Jahre, zu begrenzen.
Was haltet ihr davon? Eine gute Idee? Oder Schwachsinn?
Anhand hoher Scheidungsraten und vielen unverheirateten Pärchen ist dieser Vorschlag ja zumindest nicht fernab jeglicher Realität. Und alle sieben Jahre eine neue Hochzeitsfeier, um das Versprechen zu erneuern? Hört sich doch gar nicht so schlecht an.
Andererseits wird der ursprünglichen Bedeutung der Ehe damit natürlich wieder einiges genommen.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Richtig, mit dem letzten Satz hast du quasi schon meine Meinung wiedergegeben.
Man(n) sucht doch nicht umsonst die Frau oder den Mann fürs Leben.
Wie sieht das denn aus, wenn man überlegt alle 7 Jahren seinen Ehe verlängern zu lassen oder sich lieber zu scheiden? Ich finde das moralisch schon nicht passend.

Außerdem seh ich auch keinen Grund dafür. Auch wenn mittlerweile jede zweite Ehe wieder geschieden werden würde, macht es das ganze doch auch nicht viel einfacher.
Wenn ich dann wirklich mal mit jemandem bis ins Alter verheiratet sein will, muss ich 6 oder mehrere Male meine Ehe jedes Mal auf ein neues verlängern.
Scheiden tut man sich nur einmal ...
Zudem scheiden sich ja viele schon nach 5 oder weniger Jahren habe ich gestern noch gehört, d.h. man müsste die Laufzeit auf etwa 4-5 Jahre festlegen. Der Aufwand für ein festes Paar sich jede 4 Jahre auf ein neues verheiraten zu müssen wäre viel größer, als eine einmalige Scheidung.
Vorallem kommen da auch noch Verwaltungskosten hinzu ... :roll:

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» Eddy » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das stimmt schon - andererseits...bei vielen Menschen kriselt es schon früh in der Ehe, aber es kracht nicht. Man merkt vielleicht, dass man nicht wirklich zueinanderpasst oder da auch keine richtige Liebe mehr im Spiel ist, aber "deswegen muss man sich ja nicht gleich scheiden lassen". Diese erfolgt dann meist erst nach 15 bis 25 Jahren, wenn sich einer der beiden neu verliebt hat und der andere fällt dann in ein richtig tiefes Loch.
Wenn man sich allerdings nach fünf, sieben oder meinetwegen auch zehn Jahren bewusst mit dem Gedanken auseinandersetzen muss, ob man die Ehe "verlängern" will, würden sich vielleicht mehr Paare schon früher entscheiden, den Schlussstrich zu ziehen, was oftmals sicher auch die gesündere Alternative ist.
Nur um das festzuhalten - ich habe da selber noch keine feste Meinung zu, das sind alles nur Gedankenspiele :D

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Saturn1985 hat geschrieben:Bin durch einen anderen Thread auf dieses Thema gekommen und habe jetzt mal diese Umfrage eröffnet, um im anderen Thread nicht zu off-Topic zu werden :wink:
Die geehrte oder verhasste, wie ihr wollt, Landrätin Pauli hatte diesen Vorschlag ja vor nicht allzulanger Zeit eingebracht, die Ehe auf eine bestimmte Zeit, zum Beispiel sieben Jahre, zu begrenzen.
Was haltet ihr davon? Eine gute Idee? Oder Schwachsinn?
Anhand hoher Scheidungsraten und vielen unverheirateten Pärchen ist dieser Vorschlag ja zumindest nicht fernab jeglicher Realität. Und alle sieben Jahre eine neue Hochzeitsfeier, um das Versprechen zu erneuern? Hört sich doch gar nicht so schlecht an.
Andererseits wird der ursprünglichen Bedeutung der Ehe damit natürlich wieder einiges genommen.

Das Thema hat ja für einen Haufen von Trabel in der Presse auch schon gesorgt. Ich bin davon noch nicht betroffen, und das wird auch noch ein Zeitlang so bleiben. Dennoch frage ich mich dann für was der Satz bei der Heirat gesagt wird, "Du wirst Deinen anwesenden "blabla "Bis der Tod euch Scheidet". Das hätte dann den ganzen Sinn verloren. Das würde warscheinlich dann verändert werden.
Was mich wiederum verwundert ist, das Frau Pauli sagt das man so etwas machen sollte. Aber wenn man jetzt Heiratet und sich dann Scheiden lässt kostet das ja ein haufen Geld. Das würde aber wiederrum den Staate zu gute kommen. Das ist ja denk ich mal das Hautpziel bei der Politik.
Vielleicht hat sie sich das ja extra ausgesucht, nur das es heist ja es wird wieder was neues Diskutiert. Oder das Den Politikern nicht allzu langweilig wird ;)

» oaz1 » Beiträge: 132 » Talkpoints: 36,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei einer Heirat kommt dem Staat doch kein Geld zugute?!
Abgesehen davon, "bis das der Tod euch scheidet..." ist ja nun wirklich vollkommen veraltet, sonst müssten ja reihenweise Menschen nach der Scheidung exekutiert werden, um diesen Sinn noch aufrecht zu erhalten :wink:

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Soweit ich weiß (bin auch noch nicht verheiratet :P) wird doch dieser "Bis, dass der Tod euch scheidet" nur bei einer kirchlichen Trauung aufgesagt.
Und den Bund der Ehe, den man in der Kirche geschlossen hat, kann man sowieso nicht wieder auflösen.
Vielmehr geht es dabei ja um die standesamtliche Hochzeit und Ehe. ;)

Mir fällt gerade ein, dass es doch eine bessere Lösung wäre die Scheidung zu vereinfachen - Bürokratieabbau etc. - Wenn man sich schon diesem 'Trend' neigen will, dann wenigstens so ...

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» Eddy » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Was ist das denn für eine Idee?, habe ich mir gedacht als ich das hörte. Und ihr glaube nicht, wie ich mich über diese Äußerung geärgert habe. Die Ehe sollte was Ewiges sein. Man sollte auf gar keinen Fall in die Ehe gehen und wissen: naja in 7 Jahren kann eh schluss sein, ich will ja nichts riskieren. Was soll's? Ich kann ja nichts falsch machen. Das ist doch schwachsinnig! Wundert mich stark, dass die Kirche dagegen ncihts gesagt hat, schließlich wäre es noch viel unvorstellbarer, dass sowas für die kirchliche Trauung gilt.

Was die Politikerin damit erreichen wollte, frage ich mich bis heute. Entweder es wurde nicht zu ende gedacht oder man wollte einfach die Aufmerkamkeit auf sich ziehen und damit die Wählergunst gewinnen. Tja, bei manchen zieht, bei anderen nciht. Bei ihr hats nciht gezogen. Wen wundert's? Also mich nicht.
Apropos: Ich hätte auch noch ein paar Vorschläge: Milch wird in Kuhwasser umbenannt und man ist nur noch bis 17 3/4 Kind, dann ist man volljährig.

Nein im Ernst: ich halte nichts von der Idee.

» unlimited » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich find die Ehe auf Zeit schwachsinnig. Ein Freund von uns ist Pastor und der ist der Meinung, dass es dazu nicht kommen wird. Die Kirche wird sich zu gegebener Zeit einschalten. Ich denke die Oberen haben zuviel langeweile und sollten sich um wichtigere Dinge als eine Ehe auf Zeit kümmern.
Wir haben damals geheiratet, weil wir uns sicher waren, dass es für immer sein soll. Wieso sollten wir es also gut finden, wenn die Ehe mit mal nach 7 Jahren endet? Ausserdem glaube ich nicht, dass dieses Gesetz durchkommt.

» sphynx » Beiträge: 70 » Talkpoints: 0,14 »


Die zweite Auswahlmöglichkeit - "Schwachsinn" - entspricht genau meinem ersten Gedanken, den ich hatte, als ich von dieser Idee gehört hab x)
Wenn man die steigende Zahl der Ehescheidungen denn als Problem ansieht - ich persönlich weiß nicht so recht, ob das wirklich ein Problem ist - dann ist eine solche Maßnahme mit Sicherheit völlig ungeeignet, um dem zu begegnen.
Erstmal finde ich: Wenn ein Paar unglücklich ist, dann kann der Staat nichts daran ändern - und das sollte er meiner Meinung nach auch nicht versuchen, denn es ist nicht seine Aufgabe, Ehestreit zu schlichten.
Jeder sollte frei über seine Ehe entscheiden können - und überhaupt: Was soll eine solche 'automatische Ehescheidung' denn bringen? Hat das irgendeinen Sinn? Wenn man sich dann immer noch liebt, ärgert man sich über dieses komische Geschiedenwerden, lebt aber weiter zusammen. Wenn man sich verkracht hat, hat man sich doch wahrscheinlich schon vorher wieder scheiden lassen oO
Wie auch immer, eins steht für mich fest: Niemand würde durch eine solche Maßnahme glücklicher werden.

Ich find das ganze total verrückt :lol:

oaz1 hat geschrieben:Das Thema hat ja für einen Haufen von Trabel in der Presse auch schon gesorgt.


Wahrscheinlich wollte da sowieso nur jemand wieder in die Presse... Ich mag sowas überhaupt nicht, wenn jemand durch solche merkwürdigen Aktionen Aufmerksamkeit erregen will...
Aber offensichtlich hat Frau Pauli die Aufmerksamkeit bekommen, die sie wollte *mit-den-Augen-roll* ([ot] warum gibts dafür eigentlich keinen passenden Smiley? *g*[/ot] )

LG
brumsel

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» Rapsoel » Beiträge: 53 » Talkpoints: 0,51 »


Das ist doch voll abnormal oder?

Wenn man heiraten will, sollte man sich das auch gut überlegt haben oder etwa nicht?

Das heißt, dass man sich dann eigentlich sehrr gut kennt (wie der Partner ist) und dass man dann weiß das man diese Person heiraten will.
Und dies grenze ist ja echt mal voll der Sche...ß, weil wenn man heiratet, sollte man sich schon Klar machen, was ma da macht, dann würden sich wahrscheinlich auch nicht mehr so viele Leute scheiden lassen.

Mit freundlichen Grüßen
TheCharger

» TheCharger » Beiträge: 19 » Talkpoints: -0,09 »


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