Gewinnt der Emittent, wenn der Anleger verliert?
Bei allen Optionsgeschäften, die der Anleger mit dem Emittenten eingeht, versucht der Derivatehändler stets in eine risikoneutrale Position zu gelangen. Der Emittent spekuliert also nicht gegen den Investor. Der Derivatehändler sichert seine eigenen Geschäfte ab.
Wenn sich ein Investor zum Beispiel ein Call-Optionsschein kauft, dann bekommt der Derivatehändler im Gegenzug die entsprechende Aktie unter Berücksichtigung der Bezugsmenge des Optionsscheines. Und daher steht der Emittent bei Kursgewinnen bzw. bei Kursverlusten neutral zu dem Anleger. Wenn der Investor später, aus welchen Gründen auch immer, seine Optionsscheine verkauft, dann löst der Derivatehändler seine Absicherungsgeschäfte auch wieder auf (gibt die Aktien wieder zurück). Die Rückzahlungskosten die nun entstehen kann der Derivatehändler bezahlen, da er ja die Aktien vorher verkauft hat.
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