Alternativmedizin vs. Schulmedizin

vom 13.06.2009, 21:05 Uhr

Ich sage mal ich bin eher für eine Mischung zwischen Alternativmedizin und Schulmedizin denn beide haben sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ich haben mit den beiden Arten Erfolge gehabt und gute Erfahrungen. Dank der Schulmedizin sind meine Augen wieder gesund, denn ich hatte große Probleme mit meinen Augen, und dank eines so guten Arztes und den Augenchirurgie Zug kann ich jetzt perfekt sehen und meine Augen sind wieder gesund.

» SandraK » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,76 »



Gegen pflanzliche Mittel an sich habe ich erst einmal nichts. Auch aus manchen Pflanzen kann man bestimmte Stoffe extrahieren, die man auf andere Weise sonst synthetisch herstellen würde. Solange es sich um Stoffe handelt, die wirklich hilfreich sind und bei denen man vielleicht sogar den exakten Wirkungsmechanismus kennt, ist ein pflanzliches Produkt durchaus akzeptabel. Vor allem bei kleinen Erkrankungen, die in der Regel von selbst verschwinden, sind solche Mittel dann ganz nett zur Unterstützung, selbst wenn man sie eigentlich nicht bräuchte.

Von der alternativen Medizin an sich halte ich überhaupt nichts. Ich habe mehrere Personen in meinem Umfeld, die auf die Homöopathie schwören, und ich finde es immer wieder abenteuerlich, welche Äußerungen von diesen Personen manchmal kommen. Wirklich sinnvolle Begründungen, warum sie auf die alternative Medizin schwören, konnte mir noch niemand liefern. In einem Fall ist es sogar so, dass jemand parallel von einem richtigen Mediziner und zusätzlich von einem Heilpraktiker behandelt wird.

Den Rückgang seiner Beschwerden schreibt er alleine den Leistungen des Heilpraktikers zu, obwohl sich erst eine Besserung zeigt, seit er sich endlich in schulmedizinischer Behandlung befindet. Innerhalb der Zeit, die mittlerweile verstrichen ist, wäre eine Besserung selbst ohne Behandlung sicher sehr wahrscheinlich gewesen. Er glaubt dennoch, dass er vor allem deshalb wieder auf die Beine kam, weil der Heilpraktiker ihm diverse Präparate verkauft hat.

Ich halte nichts von Wunderheilern und Quacksalbern, die zwar viel versprechen, aber nichts beweisen können. Ich will wissen, wie ein Medikament funktioniert und mir reicht der Placebo-Effekt nicht aus, um für viel Geld alternative Heilmittelchen zu kaufen. Ich bin mir sicher, dass manche Präparate helfen, weil die Leute, die auf diese Form der Medizin schwören, selbst sehr stark daran glauben. Würden sie das nicht tun, müssten sie schließlich eingestehen, dass die homöopathischen Mittel keine oder nur eine sehr geringe Wirkung haben. Das wollen sie natürlich nicht, so dass die Globuli und diverse andere Mittelchen und Heilverfahren natürlich von ihren Anwendern sehr stark verteidigt werden.

Ich kenne zwar auch vereinzelt Ärzte, die alternative Behandlungsmethoden anbieten, meistens treffe ich bei den Anhängern der Alternativmedizin aber auf Personen, die sich um Wirkungsweisen keine Gedanken machen und ungefragt alles annehmen, was der Heilpraktiker anpreist. Ich könnte mir das nun nicht vorstellen, parallel alternative Methoden anzubieten, die äußerst fragwürdig sind, aber ich kann schon verstehen, wenn auch Schulmediziner auf diese Weise noch ein bisschen Geld nebenbei verdienen - und mit der Alternativmedizin lässt sich sehr gutes Geld verdienen.

Da ist es dann auch natürlich, dass Heilpraktiker sich viel Zeit nehmen - den am Monatsende klingelt die Kasse und die Kunden wollen nicht einfach hilfreiche Präparate verschrieben haben, sondern erwarten ein Rundum-Wohlfühl-Paket, bei dem Zeit eine große Rolle spielt. Ich denke, dass viele Leute auch aus Enttäuschung über die Schulmedizin zu Alternativheilern gehen. Oftmals spielt da die fehlende Zeit eine Rolle, da ein normaler Schulmediziner es sich in der Regel schlichtweg nicht leisten kann, für jeden Patienten eine halbe Stunde einzuplanen.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^