Bruder hat schon wieder Lehrstellenangebot abgelehnt!

vom 23.05.2009, 10:18 Uhr

Bezahlt deine Mutter von den Putzjobs den Mutter-Sohn-Urlaub oder ist sie grundsätzlich auf diese Einnahmen angewiesen? Wenn es nur der Urlaub ist, der darüber finanziert wird, dann würde ich den Gedanken mit der Partnerkur doch mal in Betracht ziehen. Dazu eben die Argumentation, das sie sich entscheiden muss, ob ihr die Gesundheit des eigenen Mannes oder die Unterstützung der Faulheit vom Sohn wichtiger ist.

Sollte es das zweite sein, dann wären sicher mal Gedanken bei deinem Vater angebracht, ob er nicht alleine insgesamt ruhiger leben würde. Klingt zwar hart, aber für deinen Vater auf Dauer sicher sinnvoller. Denn auch wenn er offiziell nichts zu der ganzen Sache sagt. Gedanken wird er sich machen und selbst die regen doch auf und treiben seinen Blutdruck in die Höhe.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Hallöchen,

also sie bezahlt von ihren Putzjobs alles, d.h. den Urlaub für sich selbst und "ihn", seinen Bausparvertrag, sein Handy, eben alles was er benötigt. Sein Geld, das er monatlich durch das Zeitung austragen einnimmt, spart er für eigene "Träume" wie z.B. sein Notebook, seine nagelneuen Möbel (die angeberisch vom ihm gesagt "mehrere tausend Euro" gekostet haben) usw., jedoch nicht für das Wohnen oder irgendetwas für meine Mutter.

Mein Vater hat sich schon einige Male überlegt sich von ihr und seinem Sohn zu trennen, jedoch bringt er es nicht übers Herz, denn er wäre in seinem hohen Alter dann auch alleine und meine Mutter würde in ein tiefes Loch fallen, da sie von ihren Einnahmen keinesfalls überleben könne (ca. 300 € im Monat). Er sagt dann immer : Er lebt sowieso nimmer lange und sieht dann von alledem nichts mehr. Er weiß nur, das dann alles den Bach herunter geht!

Wo er Recht hat, hat er Recht leider...

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallöchen,

es gibt mal wieder seit Neuigkeiten. Hatte mit meiner Mutter wegen meines Bruder sehr großen Ärger gehabt. Wir konnten uns dann einigen, das sie dieses Thema nicht mehr anspricht und so lief es dann anfangs sehr gut. Wir hatten wieder angenehme Telefonate und es hat Spaß gemacht zuhause anzurufen, bis gestern. Ich rief sie an, wegen Samstag. Da meine Eltern mich besuchen, wollte ich fragen, ob dies noch fest steht, denn anfangs stand es nicht so fest. Dann fing sie aufeinmal an mir wieder etwas von meinem Bruder zu erzählen mit voller "Freude". Ich dachte mir nur : Hat er endlich eine Lehrstelle und ich habe meine Ruhe?

Leider nicht. Er hat 2 Wochen Praktikum bei einem Garten- Landschaftsbau Betrieb getätigt und der Chef (der selbst eine kleine ansehbare Behinderung hat) würde ihn gerne nehmen, weil er sieht, das er mit seinem Erscheinungsbild usw. so nie eine Lehrstelle bekommen wird, da es ihm damals auch so ging, hat er sich selbstständig gemacht und gibt solchen Menschen eine Chance. Finde ich auch super, jedoch nur mit einer "Reha-Ausbildung", die über das Arbeitsamt finanziert werden muss.

Mein Bruder war natürlich bei der Arbeitsagentur, da er sowieso einen schriftlichen Termin bekam und dort wurde er mal ordentlich runtergeputzt vom zuständigen Mitarbeiter. Jedenfalls zahlt das Arbeitsamt keinesfalls eine Reha-Ausbildung. Sie haben ihm 2x schon die Chance gegeben eine Ausbildung zu machen und das nicht erst in diesem Jahr (schon 2 Jahre zuvor) und die letzte Chance würden sie ihm geben, wenn er auf ein Internat geht (einige Kilometer entfernt) und dort eine Ausbildung beginnen würde (über die Agentur finanziert). Sonst gäbe es keine weitere Möglichkeit. Mein Bruder hat dies sofort verneint, denn er wolle die Ausbildung bei dem Betrieb machen, wo er sein Praktikum gemacht hätte und ging.

Nun hat sich meine Mutter an den Bürgermeister der Stadt :lol: gewandt und bekam einen Termin für meinen Bruder. Er war auch dort und sprach sein Anliegen aus, das die Arbeitsagentur ihm die Reha-Ausbildung nicht bezahlen würde und er doch sogerne die Ausbildung bei dem Betrieb hier im Ort starten würde. Jedoch ginge dies nur mit einer Reha-Ausbildung, die die Arbeitsagentur nicht finanziert. Sie würde sich weigern und ihm nur das Internat mit Ausbildung anbieten. Nun würde sich angeblich der Bürgermeister dafür einsetzen, das er die Ausbildung hier im Ort zum September mit Reha-Ausbildung antreten kann. Er wird "angeblich" Kontakt zur Arbeitsagentur aufnehmen meinte meine Mutter.

Ich kann das so recht nicht glauben und widerte ich nur zu, damit ich meine Ruhe habe und sie das hat was sie wollte : Zuspruch. Aber so ganz glaube ich das nicht, das ein "einfacher" Bürgermeister in die Arbeit der Arbeitsagentur dazwischen funken kann. Was meint ihr dazu? Realistisch?

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo Sybex!

Ich versteh deine Mutter nicht! Auf der einen Seite will sie nicht glauben das ihr Sohn eine Behinderung hat und auf der anderen Seite will sie ihn in eine Rehe Ausbildung bringen? Wo liegt da die Logik bitte schön?

Das das zuständige Amt abblockt weil er schon zwei Angebote abgelehnt hat wo er ohne Zuschüsse vom Amt die Ausbildung hätte machen können, kann ich gut verstehen. Ob das mit dem Bürgermeister wirklich so die Wahrheit ist? Der hat doch sicherlich andere Probleme als für irgend jemanden der angejammert kommt eine Reha Ausbildung zu organisieren!

» LucaToni » Beiträge: 593 » Talkpoints: -1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein ehrliche Meinung ist, dass man sowohl Deinem Bruder als auch Deiner Mutter mal ganz kräftig in den Allerwertesten treten sollte. Sorry wenn ich es so hart formuliere, aber mich macht so etwas wahnsinnig wütend. Dein Bruder hat offensichtilich überhaupt keinen Bock zu arbeiten und das ist ja auch nicht ganz unverständlich: Er hat zu Hause gratis Kost und Logis und was er sonst noch so braucht "verdient" er sich dadurch, dass er ein paar Zeitungen austrägt und den Rest Deiner Mutter aufs Auge drückt.

Im Endeffekt kannst Du daran nichts ändern, solange Deine Mutter sein Treiben auch noch unterstützt und ihren kleinen Buben in Schutz nimmt. Also lass es einfach laufen, irgendwann wird er schon sehen dass es so nicht geht. Und auch Deine Muttermuss irgendwann einsehen dass ihr Sohn sich mal alleine aufrappeln muss.

Ich kenne das aus meiner Familie. Es war jahrelang so, dass mein Onkel sich (als schon erwachsener Mann) bei meinen Großeltern an den Tisch setzte - und kaum hatte meine Oma nach stundenlagem Kochen sich ebenfalls gesetzt, kam der Kommentar "Wo ist denn das Salz?" oder ähnliches. Also ist meine Oma wie von der Tarantel gestochen hochgesprungen und hat ihm das Salzfass geholt.

Als ich im Tennageralter war hat mich das total genervt, dass meine Oma mit Rückenschmerzen aufspringen musste weil der gnädige Herr Sohn Sonderwünsche hatte. Als er einmal meinte, es würde ja kein Senf auf dem Tisch stehen und meine Oma schon gerade wieder sich hochrappeln wollte (sie hatte Hexenschuss), da habe ich ihn angebrüllt, er soll doch gefälligst seinen faulen A... bewegen und sich seinen dämlichen Senf selber holen statt seine kranke Mutter mit fast 70 Jahren durch die Gegend zu kommandieren.

Er hat mit Leidensmiene auf seinen Senf verzichtet und den ganzen Tag nichts mehr mit mir geredet. Als aber meine Oma letztes Jahr sehr krank geworden ist hat er mir gesagt, dass ihm immer wieder mein Geschrei in der Ohren lag wenn er nur an Senf gedacht hat und dass er inzwischen eingesehen hat dass er seiner Mutter viel mehr helfen muss.

Du siehst, es besteht noch Hoffnung, nur nicht aufgeben!

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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