Frau klettert ins Eisbärgehege

vom 10.04.2009, 20:39 Uhr

Eine scheinbar geistig verwirrte Frau ist aus irgendwelchen Gründen an Karfreitag in das Eisbärgehege des Berliner Zoos geklettert. Den Besuchern war wohl aufgefallen, dass sie leicht durcheinander war und davon sprach, dass sie mit den Eisbären schwimmen will. Dann ist sie über die Absperrung geklettert und ins Eisbärgehege geklettert. Die Besucher haben wohl gleich versucht Hilfe zu holen, ein Pfleger der gerade auf dem Weg zum Gehege war kam wohl als erster an und versuchte die Frau zu retten.

Auf einem Video ist zu sehen wie sie nach dem sie schon fast rausgezogen war wieder ins Becken fällt und dann von einem Bären angegriffen wird. Dieser fügt ihr schwere Bisswunden an den Oberschenkeln zu.

Also, entweder war sie lebensmüde oder wirklich so durcheinander, dass sei dachte sie könnte mit den Eisbären schwimmen ohne, dass sie angegriffen wird. Kann es sein, dass sie irgendwie alle noch den Knut und seinen Pfleger im Hinterkopf haben und denken sie können genauso mit den Tieren umgehen?

Ich hoffe, dass die Verletzungen nicht ganz so schlimm sind und sie schnell wieder auf dem Posten ist und vor allem ihre irrsinnige Tat nicht wiederholt.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich habe von diesem Fall auch vorhin in den Nachrichten gehört. Es ist ja leider nicht das erste Mal, dass jemand in ein Tiergehege klettert und meint, dass er genauso gut mit den Tieren umgehen kann, wie die Pfleger. Dabei kam auch schon ein Mann ums Leben, der in ein Tiger- Gehege kletterte und einer, der zu den Bären stieg.

Die Menschen sind sicher geistig nicht ganz gesund. Anders, kann ich mir solche gedankenlosen Aktionen nicht erklären. Ein Mann soll auch mal dabei gewesen sein, der sich wirklich töten lassen wollte und durch die Tiere eben sozusagen, Selbstmord begehen wollte. Das hat dann auch geklappt.

Die Frau hatte Glück, dass sie nur ein paar Biss-wunden hat und doch so schnell aus dem Wasser gezogen werden konnte. Augenzeugen sagten wohl, dass die Frau vorher rief, dass sie mit den Eisbären schwimmen wollte und sie auch erst die Rettungsversuche nicht angenommen hätte. Anscheind gibt es doch noch Menschen, die die Tiere unterschätzen und eben nicht sehen, dass es sich nicht um kuschelige Teddys handelt, sondern um Raubtiere.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Das ist ja wirklich der Hammer! Die Frau war mit Sicherheit etwas geistig verwirrt oder sonst etwas stimmte mit ihr nicht. Dazu kam sicher, dass die meisten Menschen (besonders nach Knut) Bären total knuddelig finden und überhaupt kein Raubtier in ihnen sehen.

Vor einigen Jahren lief mal eine Fernsehserie: Wenn Tiere zu Killern werden. Da wurden alle möglichen Zwischenfälle mit Tieren gezeigt, die aber oft auch in Verletzungen endeten und nicht tödlich, wie der Titel "verspricht". Die Vorfälle waren mit Privatkameras aufgenommen und zeigten z.B. auch Berufsunfälle wie den Angriff eines Krokodils auf einen Wildhüter, der es einfangen wollte. Ein Video, das mir im Gedächtnis geblieben ist, stammte vom Picknickausflug einer Familie: die sahen auf der Fahrt einen Bären in einer Mülltonne wühlen, sind allesamt inklusive Kinder ausgestiegen (!) und haben versucht, den Bären zu streicheln (!!). Wie zu erwarten, griff der Bär an. Bis heute komme ich nicht drüber hinweg, dass die Leute wohl tatsächlich dachten, sie könnten gefahrlos ein wildes Tier streicheln.

Wenn die Frau nun geistig etwas verwirrt war und Bären sowieso so süß findet, kann ich mir gut vorstellen, dass man da auf die Idee kommt, mal mit ihnen im Wasser zu tollen. Ich gebe zu, besonders Eisbären sehen auch zu goldig aus, wenn sie schwimmen und tauchen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Habs gestern auch das erste mal in den Nachrichten gelesen und habe erst gedacht was da schlimmes passiert sein muss, den die Nachrichten begannen mit einer Einblendung das es einen Zwischenfall gab.

Da denke ich erst an sowas wie einen Amokläufer oder Terroranschlag, ist man ja heutzutage leider gewöhnt. Dann kam es doch harmloser als ich dachte. Gut das mit der Frau ist schon krass, allerdings frage ich mich wie man so dumm sein kann und ins Bärengehege klettert?

Also ganz ehrlich ich glaube die Frau muss dringend in Psychiatrische Behandlung! Den das ist ja schon mehr als abnormal und jeder normal denkende Mensche weiß, dass man nicht mit den Bären kuscheln kann, wie es der Pfleger von Knut mit Knut damals gemacht hat. Sonst bräuchten die Bären ja kein Gehege mehr, sonder könnten gleich frei rumlaufen im Zoo.

Mitleid habe ich da wirklich wenig, den wer sich mit Absicht über Absperrungen hinwegsetzt, ist selber schuld. Da kann weder der Zoo was für, noch der Bär. Der Verteidigt sich halt, wenn er sich angegriffen fühlt in seinem Revier.

» thefuture2 » Beiträge: 60 » Talkpoints: 0,16 »



Hallo,

ich habe noch nicht von diesem Ereignis gesehen oder gehört bis jetzt, als ich diese Beiträge hier las.

Ich finde es schon unglaublich und frage mich auch, ob die Frau auch wirklich "nur" in der Gehege schwimmen wollte. In meinen Augen sah die ganze Sache eher nach einem Selbstmordversuch aus. Dennoch würde ich auch darauf tippen, dass sie psychische Probleme hat. Ansonsten würde sie ja nicht ohne Zögerung in die Gehege klettern. Oder könnte es sein, dass sie einen Opfer erbringen wollte.

Wenn sie wirklich dachte, dass sie mit Bären schwimmen könnte, frage ich mich dennoch wieso. Knut war damals klein und sah knuddelig aus, aber die Eisbären im Gehege sind doch nicht klein und knuddelig.

Aber dennoch ist es gut zu hören, dass sie es einigermaßen überlebt hat. Auch hoffe ich, dass viele Kinder nicht auf die gleiche Idee kommen werden, da sie ja auch die Konsequenzen gesehen haben.

» GuiTeddy » Beiträge: 163 » Talkpoints: 5,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das mit dem Selbstmord ist natürlich auch eine Variante, wobei ich mir wirklich viel bessere Methoden vorstellen kann, als mich von Eisbären in Stücke reissen zu lassen. Das ist doch viel zu schmerzhaft und vor allem ist die Chance das mich einer retten kommt extrem hoch im Zoo, da ja dort genug Leute unterwegs sind, die Hilfe holen können.

Von daher ist ein Selbstmord im Zoo ja schon sehr unwahrscheinlich das er funktioniert. Kann natürlich auch sein, dass die Frau einfach Aufmerksamkeit erregen wollte mit der Aktion. Manche wollen sich nicht wirklich umbringen, sondern versuchen durch einen Selbstmordversuch Aufmerksamkeit zu erhalten. Also so eine Art Hilfe Schrei.

» thefuture2 » Beiträge: 60 » Talkpoints: 0,16 »


GuiTeddy hat geschrieben:Wenn sie wirklich dachte, dass sie mit Bären schwimmen könnte, frage ich mich dennoch wieso. Knut war damals klein und sah knuddelig aus, aber die Eisbären im Gehege sind doch nicht klein und knuddelig.

Wenn die großen Eisbären einfach nur im Gehege liegen, stehen und nicht gerade laut sind, dann wirken auch erwachsene Eisbären recht niedlich. Zumindest habe ich das bei meinem Sohn beobachten können: bis der große Eisbär seine Kinder laut angebrüllt hat, fanden alle Kinder die großen Tiere groß und knuddelig; danach waren die Tiere zwar immer noch niedlich, wurden allerdings mit sehr viel Respekt betrachtet. Leider denken aber viele Menschen wenn sie Eisbär hören nur an den kleinen niedlichen Knut, der mit seinem Pfleger herum balgt.

Trotzdem sollte sich gerade auch durch Knuts Popularität herumgesprochen haben, dass diese Tiere eben doch nicht ungefährlich sind. Aus diesem Grunde würde ich auch eher auf geistige Verwirrtheit als etwas anders schließen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo, ich habe davon auch gehört, ich denke, ja, sie könnte den kleinen, süßen, putzigen Knut im Hinterkopf haben, vielleicht bewusst oder auch unbewusst. Aber sie hat wohl nicht gewusst dass aus den kleinen Tierchen große Raubtiere werden, welche sich eben von Fleisch ernähren und sich dieses, nach Naturinstinkten auch beschaffen wollen! Auf jeden Fall denke ich, dass sie geistig etwas neben sich stand, denn sonst begeht man doch nicht so eine, mit Verlaub "Dummheit", oder? Also ich würde das nicht für 4 millionen Euro machen, allein aus Angst da halb oder gar nicht mehr heraus zu kommen.

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» EVguitarsNW » Beiträge: 149 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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