Probleme mit Hermes Boten

vom 31.03.2009, 16:19 Uhr

Ich habe mich jetzt schon mehrfach über die Hermes-Boten bei mir geärgert. Wenn ich zum Beispiel etwas bestelle, was mit DHL geschickt wird und ich bin nicht zu Hause, dann klingeln die entweder bei einem Nachbarn und geben es da ab oder sie nehmen es mit zu einer Postfiliale und ich kann es mir dann da nach der Arbeit völlig unkompliziert abholen. Meistens kommen die Pakete ja auch am Vormittag oder am frühen Nachmittag, wenn normale Leute nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit sind.

Bei Hermes geht das Ganze irgendwie nicht so einfach, wenn die mich zu Hause nicht antreffen, dann klingeln sie nicht beim Nachbarn und geben es auch in keiner Filiale ab, sondern stecken einen Zettel in den Briefkasten, auf dem sinnigerweise steht, dass ich nicht zu Hause war und dass sie am nächsten Tag nochmal wiederkommen, was natürlich sehr schwachsinnig ist, da ein arbeitender Mensch ja jeden Tag am Vormittag nicht da ist. Und wenn der Bote 3x da war und keinen angetroffen hat, dann melden die sich bei demjenigen, was natürlich zu massiven und unnötigen Verzögerungen führt.

Man hat noch die Alternative, einen Nachbarn zu benennen, dem man eine Vollmacht gibt, das Paket einmalig anzunehmen aber ich klingele doch nicht bei allen Leuten hier im Haus und bettele sie an, ob sie morgen nicht mal bitte den ganzen Tag zu Hause sein könnten und auf den Hermesboten warten könnten. Ich finde das ganze System ziemlich schwachsinnig und kostenverursachend, da der Bote ja 3x zu mir fährt, ohne dass sich was tut. Warum kann der Bote denn nicht einfach von sich aus darauf kommen, das Paket in einer Hermes-Filiale abzuliefern oder mal von sich aus bei den Nachbarn zu klingeln?

Ich finde das jedenfalls alles unnötig kompliziert und Freunde von mir meinten auch, dass der Hermesbote bei ihnen die Pakete immer einfach bei Nachbarn abgeben würde und dass das auch immer super klappen würde. Wieso habe dann nur ich so ein Pech? Und wie sind eure Erfahrungen mit Hermes?

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei uns war das immer ähnlich, allerdings mit einem kleinen aber sehr bedeutenden Unterschied: Wenn unser Hermes-Bote niemanden bei uns angetroffen hat, dann hatte er auch offenbar keine Lust am nächsten Tag nochmal wiederzukommen oder es Nachbarn abzugeben, sondern hat die Ware bzw. das Pakte einfach rotzfrech vor der Tür abgestellt.

Vielleicht hätte ich das nie so schlimm gefunden, wenn wir nicht in einem Merfamilienhaus gewohnt hätten und jeden Tag zig Leute an unserer Tür vorbeigeagngen wäre und ich ja noch nicht einmal unterschrieben hatte, das Paket erhalten zu haben. Was im Falle eines Verlusts oder Diebstahls vor der Tür als wäre, könnte mir bei Hermes keiner beantworten. Als ich dann aml angerufen habe und gefragt habe wie das aber so rechtlich ablaufen würde, weil ich ja nichts unterschrieben hätte, da hat man mich darüber informiert, dass der Paketbote in meinem Namen und im Auftrag von mir einfach unterschrieben hat. Das war dann so ziemlich das letzte Mal, dass ich mit denen was zu tun haben wollte.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Meine Erfahrungen mit Hermes sind da auch eher durchmischt. Klar ist es logisch, wenn man denn arbeitet, dass man am nächsten Vormittag oder frühen Nachmittag auch nicht da sein wird, wenn man aber als Hausfrau zu Hause ist und eine halbe Stunde einkaufen war, weiß man durch diesen Zettel Bescheid dass man morgen Vormittag eben nicht unbedingt Besorgungen machen muss, wenn man den Boten nicht verpassen will. Insofern ist das System nicht vollkommen unsinnig, lediglich alles andere als perfekt :P

Und was die Abgabe bei den Nachbarn angeht ist das ja auch so eine Sache. Woher soll der Paketbote wissen, dass du mit gerade diesem Nachbarn nicht auf totalem Kriegsfuß stehst? Und überhaupt darf eigentlich gar kein Bote (egal von welchem Dienstleister) Pakete einfach einer anderen Person in einer anderen Wohnung übergeben, immerhin handelt es sich ja um dein Eigentum. Dass in den meisten Häusern die Nachbarn gut miteinander klar kommen ist zwar anzunehmen, aber eben speziell vor Gericht nicht wirklich durchsetzbar. Angekommen Hermes soll dir deinen 1.000 € teuren Laptop zustellen, du bist nicht da und er gibt das Paket den Nachbarn, die dich nicht leiden können. Die packen das Paket aus, verscherbeln den Laptop und die Beweislast liegt dann erstmal beim Paketdienstleister.

Um dem entgegenzuwirken gibt es ja die Vollmachten. Eine einmalige Vollmacht ist zwar blöd, aber für den Dienstleister jedenfalls einfacher, denn sonst müsste vor jeder Ausfahrt im System erstmal überprüft werden, ob für diese Adresse eine dauerhafte Vollmacht hinterlegt wurde oder nicht...

Im Haus wo ich mittlerweile wohne hat der Hermesfahrer manchmal einen Zettel dagelassen (glücklicherweise war der nachfolgende Tag eh ein Samstag und ich deswegen zu Hause) und ein andern Mal hat er es ohne Vollmacht bei den Nachbarn abgegeben. Im letzten Haus behauptete Hermes ja noch vehement, dass ich dort nichtmal wohnen würde :roll:

Mittlerweile hab ich es mir deswegen einfach gemacht: Wenn ich weiß dass per hermes verschickt wird, lass ich es gleich auf die Arbeit liefern. Samstags wird hierher eh nicht ausgeliefert weil die wissen, dass dann keiner in der Firma ist, und die eventuelle Verspätung nehme ich in Kauf. Jedem dem es möglich ist auf der Arbeit seine privaten Pakete zu empfangen kann ich das nur empfehlen ;)

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das mit der Arbeit ist wirklich keine schlechte Idee, mir selbst ist das zwar leider nicht möglich aber meine Tante ist selbstständig und da ist auch immer wer da, also könnte ich das dann dasd nächste mal einfach zu der schicken lassen. Da Problem ist aber, dass ich etwas über Ebay bestellt habe und gar nicht wusste, mit welchem Paketdienst die das verschicken wollten. Sonst hätte ich mir da garantiert etwas einfallen lassen, weil ich das Problem ja wie gesagt schon kannte.

Aber Sippschaft das mit dem "einfach vor der Tür stehen lassen" ist ja grob fahrlässig. Ich wohne auch in einem Mehrfamilienhaus und hier kommt eigentlich alle 10 Minuten jemand rein oder raus und da grenzt es ja fast an ein Wunder, dass dein Paket dann am Abend noch da stand. Und oftmals bestellt man ja doch relativ teure Sachen, die nicht nur 2€ kosten und wo der Verlust doch sehr schmerzen würde. Das kann und darf ja eigentlich gar nicht sein.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich persönlich habe auch nur schlechte Erfahrungen mit Hermes gemacht. Inzwischen achte ich schon genau darauf, wenn ich Online Bestellungen ausführe, dass es die Wahl gibt und ich mich für DHL entscheiden kann.

Eine Option die ich letztes mit Hermes gemacht habe ist folgende: Der Hermes Bote kam mal wieder gegen 10 Uhr, zu dieser Uhrzeit ist bei uns keiner Zuhause, daher hatten wir den besagten Zettel im Briefkasten mit der Info, dass man uns morgen nochmal besucht. Ich habe noch am selben Abend diese Telefonnummer gewählt die auf der Info-Nachricht stand und der Hermes Zentrale mitgeteilt, dass morgen um diese Uhrzeit wieder niemand anzutreffen sein wird. Da kam der Vorschlag, dass es verschiedene Läden gibt (meist größer Zeitungsläden, Kioske) die diese Pakete annehmen. Der Hermes Bote brachte mein Paket also in einen von mir vorgeschlagenen Zeitungsladen und ich konnte es dort nach der Arbeit abholen.

Also wenn der Versand mit Hermes sein muss, dann werde ich nur noch diese Variante wählen.

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» talkiewalkie » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,56 »


Das stimmt, man kann auch nach Rücksprache das Paket in einen Hermes-Shop liefern lassen, allerdings muss man dafür besagte Hotline anrufen und die ist kostenpflichtig und ich sehe es auch irgendwo nicht ein, dass ich 3-4€ bezahle, um einer Dame am Telefon zu sagen, dass ich vormittags nicht zu Hause bin. Alles irgendwie schlecht organisiert finde ich.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wenn wir Pakete mit Hermes geliefert bekommen, dann diese netten blauen Zettel im Briefkasten haben weil mal wieder keiner daheim war, rufe ich immer bei der Zentrale an. Dort kann man nämlich auch einen Termin zur Abholung machen (ging bei uns mal, weil die nächste Verteilerstelle bei uns "um die Ecke" war) oder wie schon geschrieben in einer Annahmestelle abgeben lassen, von der man dann später abholen kann.

Wird ein Paket bei Nachbarn abgegeben, kenne ich das eigentlich so, dass dann im eigenen Briefkasten eine Nachricht liegt "Wir haben ein Paket für sie bei ihrem Nachbarn xxx abgegeben". So weiss man dass da was ist und der Nachbar kann nicht einfach das Beispiellaptop verscherbeln. So ist auch für Hermees ein Nachweis vorhanden, dass das Paket dorthin geliefert wurde. Im übrigen muss ja der Nachbar auch unterschreiben und dessen Name wird notiert (nicht Jedermanns Unterschrift ist ja lesbar).

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Die Post und auch Hermes, dürfen die Pakete eigentlich nicht einfach so, bei irgendwelchen Nachbarn abgeben. Es könnte ja sein, dass das Paket dann verloren geht oder es jemand mit nimmt, wenn sie es vor der Tür abstellen. Daher haben wir bei der Post ein Schriftstück unterschieben, in dem wir bestätigen, dass der Postbote Päckchen und Pakete vor der Tür abstellen darf, wenn wir nicht zu Hause sind. Der Postbote meinte damals zu mir, dass er so nicht ohne weiteres die Pakete vor die Tür stellen darf, aber wenn ich die Erlaubnis dafür unterschreibe, wäre das kein Problem.

Bei dem Hermes- Fahrer ist es so, dass die unsere Pakete runter ins Dort zu den Schwiegereltern bringen, wenn hier niemand war. Ansonsten geben sie es auch nicht woanders ab und wir finden dann einen Zettel im Briefkasten. Dabei geht ja nicht darum, dass die Kunden geärgert werden sollen, sonder nur um die Sicherheit, dass das Paket auch dort ankommt, wo es hin soll.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Gerade bei Hermes gibt es flächendeckend sehr viele Unterschiede, hier, wo ich wohne, kann ich mich absolut nicht beklagen. Sollte man etwas per Hermes versendet werden und ich bin nicht zu hause, wenn der Fahrer ankommt (teilweise kommen die noch abends um 21 Uhr bei uns vorbei, da bin ich jedesmal richtig erschrocken, wenn es klingelt und ich höre, wer das ist), dann klingelt dieser durch die halbe Nachbarschaft (erst im gesamten Haus, dann in den beiden Nebenhäusern, einer wird meistens zu hause sein und fragt nach, ob ein Paket für diese Person abgegeben werden darf.

Ist das der Fall, bekomme ich noch eine Benachrichtigung, das ein Paket bei einer bestimmten Person für mich abholbereit wartet (so mache ich das auch, wenn ich andere Pakete annehme, das ist einfach eine gute Nachbarschaft).

Ebenso bei DHL, GLS, TNT, DPD und UPS habe ich recht gute Erfahrungen gemacht, da ganz es noch nie Probleme, alles wurde ordnungsgemäß zugestellt und es gab keine weiteren Probleme.

Allerdings höre ich die ganzen Probleme immer wieder von Freunden oder Bekannten sowie dem Internet, wenn es mal wieder Probleme mit dem Lieferdienst gab, bevorzugt von Hermes, das die Pakete irgendwo in der Ecke lagen, Unterschriften gefälscht wurden. Auch die Post kann hier "glänzen", es wird geklingelt (falls überhaupt) und dann wird sofort eine vorher ausgefüllte Karte in den Briefkasten geworfen und weg ist der Mann (egal, ob man zu hause ist oder nicht). Dumm nur, wenn man zu Hause ist und dem Mann hinterherjagt und ihn dann zur Rede stellt (habe ich an meiner alten Wohnadresse einmal gemacht, ich wuste, das ein Pakte angeliefert werden sollte, ich hab gewartet, ich habe den Paketboten gesehen, wie er vor dem Haus parkte, ich habe gesehen, wie er nur ausstieg und die Rote Benachrichtigungskarte in den Händen hielt, diese wieder eingeworfen hat und dann weiter gefahren ist.

Ich also runter zum Briefkasten, die Karte lag drin und dann hinterher, ein paar Häuser später hatte ich ihn eingeholt und zur Rede gestellt (außer Ausreden kam da aber nichts dabei raus). Habe ihm dann nur mitgeteilt, das ich auf einen Anruf verzichte, wenn ab sofort die Waren, die von ihm zugestellt werden, ohne weitere vorkommnisse auch ankommen (es gab nie wieder Probleme).

So was ähnliches ist mir dann ein paar Wochen später auch bei Hermes passiert, aber wie schon gesagt, das gibt es (leider) überall, die Transporteure sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Am liebsten hätte ich einen Stammlieferdienst, dem man Weihnachten auch mal eine Schachtel Pralinen oder ein sonstiges Dankeschön mitgeben könnte, aber das ist kaum noch möglich, so oft wechseln die hier bei uns :(.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe noch nicht sehr viel Erfahrung mit Hermes, aber ich kann auch schon ein bisschen mitreden. Bei mir ist fast das gleiche passiert wie bei dir, denn der Bote kam vormittags. Natürlich war keiner zu Hause und dann versuchte er es am Tag danach nochmal an dem natürlich um die Vormittagszeit wieder keiner zu Hause war. Beim 3. Mal ist er aber dann auf die tolle Idee gekommen, bei meinen Vermietern zu klingeln und ihnen das Paket zu geben und somit war die Sache dann schon erledigt.

Du könnest natürlich einene Zettel an die Haustür oder an die Klingeln hängen, auf dem steht dass der Bote das Paket entweder bei einem Nachbarn oder bei einer Hermes-Filiale abgeben soll, da du um diese Zeit nie zu Hause bist und da kann er kommen so oft er will, er wird dich um diese Zeit nicht antreffen.

» Christin13 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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