Beowulf der Film

vom 08.03.2009, 00:31 Uhr

Als ich gehört habe, dass Beowulf verfilmt war, habe ich zuerst das Buch lesen wollen. Also ich weiß nicht, wie viele von den Menschen, die den Film gesehen haben, auch den Epos gelesen haben. Ich gehe stark davon aus, dass es prozentuell viel weniger sind, als Herr Der Ringe Leser unter den HdR-Zuschauern.

Als erstes will ich nur anmerken, wie unglaublich nervig es ist, wenn die Filmmacher das Ende komplett neu erfinden. Immer und immer wieder passiert es, dass der Anfang des Buches sehr genau übernommen wird und das Ende komplett vermasselt ist. So ist es auch mit Beowulf. Wer ist denn auf die Idee gekommen, dass der Drache Beowulfs Sohn sein sollte? Und wer ist auf die Idee gekommen, dass Beowulf die dänische Königin heiratet? Er hat sein eigenes Königreich, er hat das gar nicht nötig. Die erste Hälfte des Buches haben die Filmmacher fast wortgenau verfilmt und dann, so ungefähr nach einer Hälfte ging die Geschichte komplett daneben. Sicher, der Film erscheint jetzt als eine Geschichte, statt zwei getrennte Geschichten zu erzählen, wie das Buch (Beowulf und Grendel und Beowulf mir dem Drachen). Aber ich kann einfach nicht glauben, dass der Film ohne diese hinzu gedichteten Geschichten von Beowulfs Frauen schlechter funktioniert hätte.

Trotz allem will ich aber anmerken, dass die technische Idee, die Gesichter der Schauspieler in einen Computerfilm einzusetzen, mich sehr angetan hat. Ich würde sogar mehr solche Filme sehen wollen.

» Minefield » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,15 »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^