Techniken Osterei verzieren: Die Reserviertechnik

vom 28.02.2009, 17:46 Uhr

Ostereier werden ja schon seit jeher, nicht nur eingefärbt, sondern auch aufwendig verziert, um sie zum Beispiel auf einen Palmestrauß zu binden. Leider kommen diese Techniken heutzutage kaum mehr noch zum Einsatz, was ich sehr schade finde, da es doch auch zu unserer Tradition gehört. Eine Technik ist zum Beispiel die Reserviertechnik:

Die Reserviertechnik oder einfach Wachstechnik, beruht auf den Technik, dass an den Stellen auf denen das Wachs haftet, das Ei keine Farbe annimmt. Auf diesen Stellen kommt dann die darunterliegende Farbe durch. Durch mehrere Farbschichten, wo man immer mit der hellsten beginnt, entsteht ein schönes Ornament, oder einfache Zeichnungen, ganz wie man will.

Zuerst verflüssigt man das Wachs (das zur Hälfte aus Bienen- und zur anderen aus Kerzenwachs besteht), dafür eignet sich am besten ein Teelicht über das man einen Löffel mit dem Wachs hält. Dann kann man schon mit den Anbringen des Wachs auf das Ei beginnen, dazu eigenen sich Tupfer aus Federkielen oder Nadeln mit Köpfen. Am liebsten werden Gänsefedern verwendet, aber auch Federn von anderen Vögeln eignen sich. Die Spitze wird mit einer Schere in die gewünschte Form geschnitten.

Das Muster mit einen dünnen Bleistift vorzeichnen und dann das Wachs anbringen. Das Wachs wird mittels auftupfen auf die Stellen gebracht, die später weiß sein sollen. Dabei sollte man sehr genau arbeiten, da sich das Wachs einmal aufgebracht nicht mehr entfernen lässt.

Dannach wird das Ei gefärbt, allerdings nur auf Zimmertemperatur, da sich sonst das Wachs verflüchtigt. Das Ei ab-und-zu wenden, damit es sich gleichmäßig färbt. Wenn man will, kann man den Prozess nun mit einer anderen Farbe und einen weiteren Muster wiederholen .

Man sollte das Ei etwa zwei Stunden trocknen lassen, danach kann man die Oberfläche des Eis mit einer Kerze leicht erwärmen und das Wachs vorsichtig abtupfen.

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» andreasblue » Beiträge: 264 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Diese Methode ist wirklich sehr interessant, allerdings habe ich sie selbst noch nicht ausprobiert. In einem Kaufhaus war vor einigen Jahren ein Stand aufgebaut, an dem eine Frau Ostereier mit dieser Methode verzierte und interessierten Kunden das ganze erklärte. Die Eier sahen danach etwa so aus, also ziemlich aufwendig. Deshalb habe ich mir das ganze auch nicht zugetraut. Auf die Idee, die Muster weniger ausgefeilt zu machen, bin ich komischerweise nicht gekommen. Ich denke, ich sollte das mal versuchen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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