Gute Nachhilfe geben? Worauf kommt es an?

vom 12.02.2009, 20:04 Uhr

Ich gebe auch schon seit einem Jahr ungefähr Nachhilfe. Und mache es eigentlich immer so wenn ich neue Schüler bekomme: Da ich meistens nicht mit den Schülern vor der ersten Stunde spreche und nicht weiß was sie gerade im Unterricht behandeln und worin sie Schwächen haben, überlege ich mir der Altersstufe entsprechend einige Aufgaben, die ich ihnen stellen kann um ihre Grundkenntnisse zu prüfen. Diese Aufgaben sollten nicht zu schwer sein, damit die Schüler erste Lernerfolge erzielen können, aber auch nicht zu leicht, da sonst der Eindruck vermittelt werden könnte, dass Nachhilfe nichts bringt.

Ich bin der Meinung, dass ,man die erste Stunde nicht nur zum Kennenlernen nutzen sollte, sondern auch um zu zeigen, dass man den Schülern etwas beibringen möchte. Somit kannst du dich für die erste Stunde sehr wohl bezahlen lassen. Außerdem ist das reine Kennenlernen ja auch eine Beschäftigung mit den Schülern. Es geht darum, Stärken und Schwächen herauszufinden und darauf einzugehen, was sie sich überhaupt als Nachhilfe vorstellen und was sie sich aus der Nachhilfe erhoffen. Wichtig ist immer die Frage, ob sie sich überhaupt verbessern wollen oder sie einfach nur von den Eltern zur Nachhilfe geschickt wurden. Oft muss man einfach verschieden auf die Kinder eingehen.

Natürlich kann die erste Stunde auch nicht perfekt sein. Man muss einfach entspannt bleiben und die Schüler erst einmal richtig motivieren, was man gut durch ein lebendiges Lernen gestalten kann. Deine Idee mit den Songtexten ist wirklich gut, es wäre nur schade, wenn die Schüler damit überfordert sein könnten. Heb dir das lieber für später auf. Eine ganz gute Idee wäre es auch, mit den Schülern darüber zu sprechen wie sie überhaupt lernen. Oft kommen da wirklich nette Antworten heraus ("Ich les mir den Text ein paar mal durch")(und dann wundert man sich wieso das Kind keine der Fragen in der Geschichtsarbeit beantworten konnte). Du kannst mit ihnen Lernstrategien besprechen und das gleich an ein paar Vokabel anwenden, die du dann nächste Stunde überprüfen kannst.

Ansonsten hörst du dich wirklich sehr bemüht an. Ich denke, dass werden auch die Schüler merken. Du schaffst es bestimmt sie irgendwie zu begeistern und wenn die erste Stunde vielleicht nicht ganz so prima klappt, gibt es ja immer noch die danach. Übung macht den Meister! Ich habe auch erst einige Stunden gebraucht um richtig an die Sache heranzugehen und jetzt ist das kein Problem mehr für mich.

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» Sonea » Beiträge: 189 » Talkpoints: 1,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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