Kindergarten Wechsel

vom 08.02.2009, 22:48 Uhr

Hallo,

mein Sohn wird jetzt im März drei Jahre alt, und der Kindergarten hier im Dorf war schon voll, deshalb habe ich ihn ein Dorf weiter angemeldet, da ich denke das ihm das gut tun wird. Er braucht wirklich die Abwechslung, und zu Hause kann ich ja auch nicht rund um die Uhr mit ihm spielen. Und ich bin ja auch kein Ersatz für gleichaltrige Kinder.

Jetzt geht er bis August in einen anderen Kindergarten und kommt dann im August hier bei uns im Dorf in den Kindergarten. Das heißt es handelt sich nur um fünf Monate, und jetzt sagen eben alle, das es für das Kind nicht gut sei, ihn dann wieder in einen anderen Kindergarten zu stecken.

Ich sehe das allerdings nicht ganz so Problematisch, denn er kennt die Kinder die nachher mit ihm hier in den Kindergarten gehen, und wenn ich umziehen würde müsste er ja auch wechseln müssen.

Wie seht ihr das. Meint ihr auch das es eigentlich unzumutbar ist. Ich denke nämlich wirklich das es ihm Spass machen würde im Kindergarten.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo,

ob es deinem Sohn überhaupt im Kindergarten gefällt, hängt von allen möglichen Faktoren ab (sein Charakter, Betreuerinnen, Spielangebot usw.). Ich denke, es kann ihm in einem Kindergarten, in dem er niemanden kennt, genauso gut gefallen, wie in einem, dessen Kinder er kennt.

Das einzige, was ich etwas problematisch sehe, ist der schnelle Wechsel nach nur 5 Monaten. Wenn es deinem Sohn im ersten Kindergarten gut gefällt, kann ich mir vorstellen, dass er nicht sonderlich begeistert ist, wenn er wechseln soll. Da er aber die Kinder aus dem zweiten Kindergarten schon kennt, wird er sich dort wahrscheinlich schnell umgewöhnen.

Also, ich denke, du kannst deinen Sohn guten Gewissens wie geplant mit dem Wechsel in den Kindergarten schicken. Die meisten 3-jährigen, die ich kenne, sind total begeistert vom Kindergarten und die 4-jährige einer Freundin von mir hat kürzlich umzugsbedingt wechseln müssen. Anfangs hat sie zwar etwas gebockt, aber nach 2 Wochen war alles wieder in Ordnung. Kinder gewöhnen sich ja meistens leicht um.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich finde da auch nichts schlimmes dran. Die Kinder gewöhne sich so schnell an die neue Umgebung, dass du es wahrscheinlich nicht mal weiter merken wirst. Wenn dann auch noch andere Kinder mit umziehen, dann ist es um so leichter.

Ich würde das auch ohne Bedenken machen. Am Anfang wird die „Klicke“ der alten Gruppe, vielleicht noch vorzugsweise zusammen halten, aber das kann ja nur gut sein zum Eingewöhnen, aber dann bricht das Eis so schnell. Und mit drei Jahren ist es ja auch alt genug um ihm das zu erklären und etwas schmackhaft zu machen.

Außerdem kennst du dein Kind am besten und weißt wie schüchtern er ist, oder wie offensiv. Und wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, dann kann es nicht falsch sein, denke ich.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei uns wäre das jetzt genauso gelaufen, wie bei euch, wenn uns nicht ein beruflich bedingter Umzug in die Quere gekommen wäre. Mein Sohn wäre ab April in den städtischen Kindergarten gegangen, weil ich auch der Meinung bin, dass ihm das nur gut getan hätte. Er ist ein ziemlicher Wildfang und braucht es, mit anderen Kinder spielen und toben zu können, das merke ich immer, wenn wir die Spiel- und auch die Turngruppe besuchen.

Ab August wäre er dann in den Kindergarten einer privaten Elterninitiative hier im Ort gekommen, der von Anfang an meine erste Wahl war, in dem aber vorher kein Platz frei ist. Ich denke nicht, dass ihm der Wechsel geschadet hätte. Unser Ort ist sehr klein und die meisten der Kinder kennt er schon, so, dass er in beiden Kindergärten sofort bekannte Gesichter gehabt hätte.

In dem privaten Kindergarten kennt er auch die Erzieherinnen und die Räumlichkeiten, weil wir dort seit zwei Jahren einmal in der Woche eine Spielgruppe für Kleinkinder besuchen. Ausserdem hätte in unserem Fall noch ein Mädchen den Kindergarten mit gewechselt, mit dem er immer zusammen spielt.

Bei der kurzen Zeit, denke ich nicht, dass so ein Wechsel gravierend ist, anders sieht es aus, nach zwei Jahren plötzlich den Kindergarten zu wechseln, da würde der Abschied wohl schwerer fallen.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallöchen,

also früher war es bei mir genauso. Unser Kindergarten im Ortskern war gerammelt voll und ich musste in den Kindergarten am Ende des Ortes. Meine Mutter fuhr mich immer auf ihrem Fahrrad zum Kindergarten und holte mich auch wieder ab. Ich war anfangs nur am weinen, denn ich wusste nicht wirklich wie mir geschieht. Ein Jahr später durfte ich dann in den Kindergarten im Ortskern, der nur 2 Gehminuten entfernt ist und ich war glücklicher denn je :)

Geschadet hat es mir keinesfalls, denn ich lernte auch mal andere Kinder kennen und einen anderen Kindergarten. Es geht ja in jedem Kindergarten anders zu und so war ich doch letzendlich froh, dies erlebt haben zu dürfen. Schaden kann es keinesfalls, eher zusätzlich helfen noch Freundschaften woanders zu schließen.

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ob dein Sohn Probleme hat / macht beim Wechsel eines Kindergartens, kann man nicht verallgemeinern. Jedes Kind ist anders und jedes Kind verhält sich in so einer Situation anders. Manche Kinder haben bei der Eingewöhnung in den Kindergarten überhaupt kein Problem damit von der Mama getrennt zu sein, für andere Kinder ist das wieder der Weltuntergang! Genauso wird es auch bei einem Wechsel des Kindergartens sein.
Da ich selbst Kindergärtnerin bin, könnte ich solche Situationen schon häufig beobachten. Was mir dabei immer stark aufgefallen ist, ist die Tatsache, wie wichtig es ist, dass das Kind in der Zeit vor dem Kindergarten auch schon ein wenig daran gewöhnt wird, dass die Mama nicht immer da ist. Das heißt, dass es sicher gut wäre, wenn dein Sohn bereits vor dem Kindergarten ab und an mal von jemandem anderen betreut wird. Egal ob das nun die Oma oder eine Tante oder auch nur ein "fremder" Babysitter ist. Jene Kinder, die diese Situation bereits kennen, tun sich um einige leichter bei der Eingewöhnung, als jene Kinder die noch nie von jemand anderem betreut wurden.

Unser Sohn fängt nun auch bald mit dem Kindergarten an und ich erwäge auch einen Wechsel nach nur wenigen Monaten, weil in dem Kindergarten, in den er ursprünglich gehen sollte kein Platz ist. Unser Sohn ist allerdings erst 18 Monate, wenn er mit dem Kindergarten beginnt und wäre 24 Monate alt, wenn er wechselt. Ich werde demnächst mit der Leiterin des Kindergartens die Situation besprechen und mir anhören, was sie aus ihrer Erfahrung dazu sagen kann. Vielleicht würde dir das ja auch helfen? Frag einfach mal in dem Kindergarten nach, welche Erfahrungen dort mit einem Kindergartenwechsel gemacht wurden! Alles Liebe!

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke, das hängt ganz vom Verhalten deines Sohnes im Kindergarten ab. Wenn es sehr große Probleme bei der Eingewöhnung gibt, würde ich schon erwägen, den Wechsel etwas später durchzuführen, denn wenn ein Kind an sich schon sehr große Schwierigkeiten mit dem Kiga an sich hat, finde ich, muss ein Wechsel nach wenigen Monaten nicht sein.

Wenn dein Sohn sich aber weitgehend unproblematisch eingewöhnt, sehe ich den Wechsel nicht so problematisch. Dass du an sich wechseln möchtest, verstehe ich, denn es ist ja für das Kind längerfristig gesehen auch besser, wenn es mit den Kindern, mit denen es in den Kiga geht, auch in die erste Klasse kommt. Mein Sohn wechselt jetzt auch von der Krippe in einen komplett anderen Kindergarten, da ich zwar in derselben Einrichtung einen Kiga-Platz hätte, ich aber möchte, dass er in der Einrichtung, in die er wechselt, in die Grundschule geht (die Einrichtung, wo er jetzt ist, ist ein reiner Kindergarten).

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe die Erfahrung gemacht, daß meistens die Eltern die Probleme sehen! Kinder sind da viel unproblematischer! Wir hatten hier im Dorfkindergarten innerhalb von nur 1 Jahr 3 Erzieherwechsel, die Eltern hatten Panik - die Kinder fanden es halb so wild!
Vielleicht gibt es ja vorher schon die Möglichkeit, daß dein Sohn mit den Kindern aus dem späteren Kindergarten zusammenkommt? Bei uns dürfen Kinder auch immer mal wieder reinschnuppern. Habt ihr einen Spielplatz im Dorf, wo ihr Euch vielleicht mal mit den anderen Kindern treffen könnt? Einfach, damit Dein Sohn schon eine gewisse Vertrautheit empfindet, wenn er wechselt. Ich denke, wenn du mit den Erziehern des neuen Kindergartens sprichst und eben auch Deine Bedenken äußerst, wird man dir helfen und bestimmt einige Ängste ausräumen können.
Erkundige dich auch nach dem Ablauf im neuen Kindergarten und schaue, in wie weit er sich vom jetzigen Kindergarten unterscheidet. Wenn dort große Unterschiede sind, dann spreche mit Deinem Sohn darüber, daß auch ersich darauf einstellen kann! Kinder verstehen meist sehr viel mehr, als wir Erwachsene vermuten.

LG
Emmala

» Emmala » Beiträge: 652 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Emmala hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht, daß meistens die Eltern die Probleme sehen! Kinder sind da viel unproblematischer! Wir hatten hier im Dorfkindergarten innerhalb von nur 1 Jahr 3 Erzieherwechsel, die Eltern hatten Panik - die Kinder fanden es halb so wild!

Erzieherwechsel wenn die Kinder dabei in derselben Einrichtung mit den gleichen Kindern bleiben sind aber noch etwas Anderes als wenn ein Kind die Einrichtung wechselt.

Trotzdem würde ich mir da nicht so viele Sorgen machen. Kinder gewöhnen sich meist schneller an neue Situationen und die Eltern machen sich wirklich meist mehr verrückt als nötig wäre.

Mein Sohn tut sich auch immer recht schwer damit, sich an neue Situationen gewöhnen. Wenn es aber um neue Kindergärten oder -gruppen geht, sieht es meist ganz anders aus. So war mein Sohn während unserer Kur in einem anderen Kindergarten und hatte sich binnen zwei Tagen an die neue Situation gewöhnt. Auch wenn er während meiner Seminare in Österreich für einige Tage in den dortigen Kindergarten geht ist er trotz wechselnder Besetzung immer schnell höchst begeistert.

Da in unserer Einrichtung die Krippenplätze auch ständig belegt sind und man bei "zu später" Anmeldung des Kindes durchaus keinen Platz bekommt, gibt es auch bei uns etliche Eltern, die ihre Kinder erst mal bis zum Kindergartenalter in der Einrichtung ein Dorf weiter anmelden und später dann in die Einrichtung des eigenen Dorfes wechseln. Das hat bisher noch nie Probleme gegeben. Egal wie kurz die Kinder zuvor in der anderen Einrichtung gewesen sind.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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