WoW, Guild Wars und Co - Hobby oder Sucht?

vom 29.08.2007, 15:48 Uhr

Ich habe schon länger mal das Bedürfnis über diese so genannten MMORPGs zu sprechen. Vielleicht kennt ihr ja auch jemanden, der dem World of Warcraft Wahn verfallen ist, bei mir ist dies leider der Fall.

Mein guter Freund hat sich vor ca 1 1/2 Jahren wow gekauft und ist dem Wahn vollkommen verfallen. Er hat kein wirkliches leben mehr und verbringt am Tag ca. 9-12 Stunden online.Früher hatte er in der schule nur 2en und heute sind seine besten Zensuren 4en. Ich finde so etwas erschreckend und es ist schade dass so etwas passieren kann.

Ich gebe ja zu das ich selbst auch täglich Zeit vor dem PC verbringe jedoch nie mehr als 2 allerhöchstens 3 Stunden. Und auch ich spiele gerne Videospiele, allerdings bin ich von ihnen noch nie süchtig geworden. Im Gegenteil: Ich habe wow in den Ferien 2 Wochen getestet, am ende jedoch wurde es ziemlich langweilig, weil es:

-kein ende gibt
-es ziemlich schnell langweilig wird
-Man stundenlang Monster killen muss, damit man Ausrüstung bekommt
-es zum Schluss mehrere ingame tage dauert bis man ein Level aufsteigt

Dies alles waren gründe schnell damit aufzuhören. Und nicht zuletzt muss man auch noch 13€ im Monat bezahlen. Ich selbst spiele eigentlich nur spiele so für zwischendurch und das niemals mehr als 1 Stunde am Stück. Wenn ich spiele dann spiele ich oft nur eine halbe Stunde counter-strike mit Freunden etc..

Außerdem habe ich noch eine xbox360 aber auch die ist wenn dann eigentlich nur bei neuen spielen oder am Wochenende an und mein Fernseher läuft schon lange nicht mehr, da nachmittags nur Talkshows etc. kommen und diese michnun wirklich nicht interessieren und diese meiner meinung nach zur Verdummung beitragen.

Was haltet ihr von Spielesucht? Oder kennt ihr vielleicht sogr auch Leute die der sucht verfallen sind? Und was haltet ihr von solchen spielen?

» Finki » Beiträge: 25 » Talkpoints: -0,01 »



Rund um World of Warcraft
Was haltet ihr von dem Spiel World of Warcraft?

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich schätze solche Spiele sowohl als Hobby auch als Sucht ein. Anfangs ist es ein Hobby und man spielt das Spiel, weil andere "Süchtlinge" einen dazu einladen. Ist man erstmal im Spiel und das Spiel bereitet einem ein Erfolgserlebnis, dann wird es schnell zur Sucht. Auch das verlieren gegen andere Spieler kann eine Motivation sein, solange das Spiel zu spielen bis man denjenigen Spieler übertroffen hat.

Aber wenn man das erreicht hat, verliert man meist das eigene Ziel aus den Augen und man wird süchtig. Das eigentliche Ziel ist nicht mehr vorhanden, sondern es kommt das "Sammeln" von Gegenständen hinzu. Man will, wie auch im echten Leben, das beste vom Besten haben und sammelt solange bis man etwas ergattern kann. Süchtlinge hören erst dann auf wenn man alles hat, das passiert vielleicht unter 100 Menschen 1 mal.

Die restlichen die mit einem MMORPG aufhören, quittieren das Spiel nach meiner Meinung wegen dem sozialem Umfeld. Druck durch Schule, Eltern, Freunde, Freundin, Arbeit. Diejenigen die den Druck nicht wahrnehmen können oder wollen, für die ist nur die Abkapselung von der Gesellschaft möglich. Die Einsicht ist dann meistens zu spät. Sich zu integrieren ist schwerer als sich einzuschliessen von der Gesellschaft.

» Kisu » Beiträge: 213 » Talkpoints: 9,55 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich selbst spiele WoW ab und zu auf einem privaten Server d.h. es kostet nix, jedoch muss man mit abstürzenden Servern und einigen Bugs rechnen. Die Community ist jedoch meiner Erfahrung nach viel chilliger und man macht viel mehr zusammen. Warum Leute den ganzen Tag am PC hocken und dieses Spiel spielen können, kann ich nicht verstehen. Nun ja, manchmal macht es halt wirklich Spaß und an manchen Tagen hat man einfach keinen Bock drauf. Aber jeden Tag? Naja, jedem das seine. WoW kann aber auch ne gute Verdienstmöglichkeit sein hehe, so hat letztens von einem den ich kenne der einen kennt einen 70er Charakter mit geskillten Berufen etc für über 500Euro verkauft! Also lohnt es sich auch anscheinend ein bisschen. Und Spaß macht es auch.

Wenn man auf einem Blizzard Server nicht 13Euro im Monat zahlen müsste, hätte ich dort 100% ig auch gespielt. 5 Euro wären angemessen. Aber 13? Das ist doch ein bisschen zu viel vom guten. Was man alles mit 13 Euro im Monat anstellen kann.

Viel zu teuer! Was meint ihr?

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» uL7im4t3 » Beiträge: 248 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Und siehe da, gleich ein Thema das mich interessiert und zu dem ich mich äussern kann. Ich persönlich habe auch einen sehr guten Freund durch WoW verloren. Früher haben wir viel zusammen gemacht, am Wochenende mal ordentlich einen getrunken usw. (ihr kennt das ja bestimmt). Irgendwann hat er sich dann WoW gekauft und zum Spiel dazu gab es das ende unserer Freundschaft.

Ich rief ihn desöfteren am Wochenende an ob er nicht Zeit oder Lust hätte mit seinen guten Freunden einen trinken zu gehen, aber er meinte nur "Ja schon gerne, aber ich habe heute abend ein "RAID", das geht einfach nicht, das ich nicht absagen". Das hat mich wirklich tierisch angeko***. Seit wann sind SPIELE wo es um VIRTUELLEN Wert geht, WICHTIGER als FREUNDE!? Wir haben natürlich nichts unversucht gelassen um ihn mal vom PC wegzuholen, ihn spontan zu Hause abgeholt und mit ins Freibad genommen. Früher konnte man mit ihm viel Spaß haben, aber an dem Tag war es einfach nur schrecklich, er war richtig mies gelaunt. Woran das wohl lag? Entzug, da waren wir uns sicher. Wir konnte also wirklich nichts für ihn tun und haben es dann auch sein gelassen. Wahrscheinlich sitzt er im Moment wieder am PC zockt.

Ich muss aber auch zugeben das ich keine unbeschriebenes Blatt Papier bin. Habe selbst ca. 3000 Stunden meines Lebens mit Guild Wars verschenkt, was mir im nachhinein echt peinlich ist. Ja und ich war auch süchtig, bis ich dann meinen Account verkauft habe um Konzertkarten für meine Lieblingsband zu bekommen (Musik ist mir zum Glück noch wichtiger). Hat immerhin noch 250€ eingebracht, aber was sind 250€ bei über 3000 Spielstunden "Arbeit"? Auch war ich nicht ganz so schlimm "süchtig", ich habe mich immerhin noch mit Freunden getroffen, oder mit Leuten die ich aus dem richtigen Leben kenne zusammen GuildWars gespielt.

So, nun noch etwas. Mein Onkel war auch mal spielsüchtig, nicht Computerspiele, sondern Glücksspielsüchtig, der darf ehute nicht mal Karten spielen. Naja schlimm genug , aufjedenfall war er in einer Entzugsklinik in Schwerin (Und der Entzug hat auch wunderbar geklappt ( ist jetzt 1 Jahr "clean")). Das war dort halt eine "allgemeine" Entzugsklinik, also auch für Onlinspielsüchtige. Er erzählte mir er habe dor 4 WOWler kennen gelernt die wirklich absolut neben der Spur waren. Freunde, Familien, Job, alles verloren. Und er erzählte mir von ihren Glasigen Blicken, so als würden sie mit der Realität gar nciht klar kommen und sie total überfordern.

Daraus habe ich gelernt wie gefährlich das ganze sein kann, wer möchte bitte so "enden"? Man sollte einfach, wenn man merk das man langsam aber sicher "süchtig" wird, zusehen schnellstmöglichst weniger, bzw. gar nciht mehr zu spielen.

Meine persönliche Erfahrung mit WoW hatte ich vorletztes jahr Weihnachten. Habs mir auch gewünscht gehabt, war mir aber zu ungewohnt, da ich Guild Wars so gewöhnt war. Vielleicht einfach besser so. Im übrigen finde ich die 13€ monatlich für ein Spiel wein wenig übertrieben teuer, aber das ist vllt auch gut so, so werden ein paar potenzielle "Süchtlinge" abgehalten. Es gibt ja auch immernoch eine "Kindersicherung" für WoW, die von den Eltern eingestellt werden kann, wann und wie lange das Kind Online sein darf, auch eine tolle Idee, wobei ich denke das die meisten "süchtigen" schon älter sind.

» Gravis » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,10 »


Ich finde auch, dass Computerspielesucht endlich anerkannt werden sollte. Ich spiele sehr gerne Computerspiele, doch seit ich vor einem Jahr fast mein Abitur wegen WoW sausen lassen hab, bin ich sehr vorsichtig, was Online-Rollenspiele betrifft (mmorpgs).

Für insider: Counterstrike hab ich seit Version 1.3 bis 1.6 intensiv gespielt. Das waren ungefähr 4 Jahre. Zum Glück hat mir das neue CS Source wegen den veränderten Trefferzonen und der spieleBalance nicht wirklich zugesagt und da meine Freunde alle mit CSS angefangen hatten, hatte ich dann auch keine ambitonen CS 1.6 weiterzuspielen. [übrigens zur Killerspieldebatte: wer Counterstrike wirklich kennt, der weiß, dass es viel mehr Ähnlichkeiten zu einer Schachpartie als zu einem Kriegsfilm, der 20.15 Uhr im Fernsehen läuft, hat.

World Of Warcraft ist definitiv der schlimmste Zeitkiller überhaupt. Ich hatte schon mit der englischen Beta angefangen zu spielen und hab es dann ca. 2 Jahre gespielt. Meine Noten gingen den Bach herunter.. meine sozialen Kontakte hab ich fast gänzlich auf ein Minimum herunter geschraubt. Kein Sport, keine Freundin, keine Partys.

Zum Glück hab ich dann wegen meines Egos doch wieder zum Sport gefunden (da mein Köper extrem untertrainiert war und die Strandsaison wieder begonnen hatte :P). Der ultimative Grund zum Aufhören war dann mein Abitur, da ich gemerkt habe, dass viele meine Freunde schon im Halbjahr wiederholen mussten, da sie nicht einmal mehr die Mindestanforderungen erbracht haben - die meisten wegen WoW andere wegen CoD, BF oder WC3. In den folgenden Wochen habe ich mich dann vollkommen vom Spielen getrennt und mich voll und ganz aufs API konzentriert (und siehe da, wenn man lernt, dann klappt das sogar mit dem API - 1.9).

Ich weiß, dass es viele gibt, die ähnliche Erfahrungen haben. Deswegen mein Apell: Macht diese Diskussion noch weiter public und verhindert somit, dass noch weiter Lebensläufe durch die Spielesucht den Bach herunter gehen!

» nothing » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,16 »


Also ich schätze das du so alle Computerspiele meinst, da CSS oder Oblivion auch einen Gewissen Suchtfaktor haben. Also WoW kaufe ich mir nicht, da ich keinen Bock habe monatlich Geld zu bezahlen, und eigentlich spiele ich eh nicht besonders viel. Früher hab ich mehr gespielt, doch irgendwie reizt es mich nicht mehr so, da ich lieber in Foren (wie diesen) meine Posts schreibe oder auch einfach das Internet durchstöbere. Sonst mache ich auch eine Menge Bildbearbeitung. Also interessiert mich halt einfach nicht so. Ich habe CSS Original und habe es sicherlich schon mehr als 50 Stunden gespielt, was aber eigentlich nicht besonders viel ist wenn ich es mit anderen Leuten vergleiche. Ich mein das sind 2 tage durchspielen, dann hat man 50 Stunden.

Ich habe längere Zeit Ferentus(Beta MMORPG gespielt). Aber das war so 1-2 Stunden am Tag. Insgesamt vielleicht so 30-40 Stunden(oder ein bisschen mehr). Sonst hab ich nur Offline RPG Spiele Gespielt. Es reizt einen ja schon zu versuchen ins nächste Level zu kommen, aber bei mir ist es so, dass Spiele nach einer Gewissen zeit ein Spiel einfach repetetiv wird und einen Langweilt. Dann zock ich lieber ne runde BF2 und danach noch eine Runde CSS. Action finde ich etwas besser, denn da kommt es zum Punkt. Kein ewiges rumlaufen, um vom einen QUest zum anderen zu laufen, und dann zu merken, dass das Opfer doch woanders ist. Also ich verstehe nicht wie diese Spiele süchtig machen.

World of Warcraft hab ich noch nie gespielt, hab mal 10 mins zugeschaut, fand es langweilig und hab was anderes gemacht. Spiel ich lieber Warcraft 3 einen Tower Defence. Deswegen bin ich auch nie in Clan's oder so was eingetreten, weil wenn man in nem Clan ist, dann gibt es treffen, man muss zu bestimmten Zeiten zocken und so. Wurde schon öfters beim Zocken gefragt, aber ist mir halt nicht wert. Ich finde wenn man nur online zockt grenzt man sich voll ab. Wenn man in Foren oder ICQ ist redet man ja immer mit Leuten und so.

Also verbietet WoW, aber nicht WC3, BF2 oder CSS. ;) Guild Wars zockt einen Freund von mir, will's aber nicht spielen, sonst komm ich vielleicht doch in Suchtgefahr.

Um zum Punkt zu kommen, wenig Erfahrung mit Spielen, wo man 24/7 am PC hockt. Bin lieber am Surfen. ;)

Jetzt bin ich K.O vom vielen Tippen

» Black Lion » Beiträge: 191 » Talkpoints: 4,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich weiß nicht, aber ich kann da nicht so ganz mit dir übereinstimmen. Ich finde CS:S ist kein Spiel das bindet, du identifizierst dich ja nicht mit deinem Charakter wie bei einem MMORPG, von daher denke ich macht CSS viel weniger bis überhupt nicht süchtig. Ich selber spiele häufig CS:S, aber nur Just for Fun und nicht weil ich es "brauche".

Ach ja und wegen Clans, such dir einfach nen ordentlichen Funclan, dann läuft das super denn da wirst du keine verpflichtungen haben. Im überigen solltest du ruhig Guild Wars spielen. Genieße es einfach in Maßen und schon gibts auch keine Suchtproblem, das einfach setzen eines Zeitlimits sollte schon reichen, du brauchst nur ein wenig Selbstdisziplin.

» Gravis » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,10 »


Wie gesagt, ich spüre da auch nicht bei RPG's Suchtfaktor. Nur irgendwie interessiert mich guild war es nicht. Es spricht mich nicht an. Zu irreal oder so. CSS ist auch wirklich einen Just for fun Spiel. Da kann man aufhören wann man will und das will ich nach einer Zeit.

» Black Lion » Beiträge: 191 » Talkpoints: 4,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne genug Leute die nicht süchtig sind aber ich kann irgendwo verstehen dass dieses Spiel Auslöser dafür ist, obwohl sich meine persönliches Begeisterung für sowas in Grenzen hält.

» realstar » Beiträge: 35 » Talkpoints: 1,55 »


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