Die Rückkehr der Orks - Michael Peinkofer

vom 06.02.2009, 01:03 Uhr

Die Rückkehr der Orks liegt in keinerlei Verbindung mit dem ersten Teil "Die Orks" der Schriftsteller wurde aber vom Vorgänger inspiriert und entwickelte daraufhin seine eigene Story. Auch in dem Titel geht es wieder um Orks und dieses Mal geht aber die Geschichte auf zwei ganz bestimmte Zeitgesellen ein. Orks leben total abgeschieden in einem kleinen Tal und wurden von den Menschen verdrängt die in das Land kamen. Sie haben zahlreiche Kriege gegen die Kobolde aus dem Nebenland verloren und müssen sich vor den mickrigen, aber zahlenmäßig überlegenen Gegner zurückziehen. Auch die Elfen haben sich im Land breit gemacht und besetzten den großen Wald und die Eiswüste im Norden.

Nun es geht um die beiden Orkbrüder Balbog und Rammar. Sie sind so unterschiedlich, dass man sie nie für Geschwister hätte halten können. Zudem verhalten sie sich nicht wirklich nett zueinander, obwohl es unter den Orks ja eh egal ist, wie man drauf ist. Die brutaleren sind meistens die höheren Orks in der Sippe. Rammer ist klein und dick und der ältere Bruder. Er denkt er wäre der klügere, trifft zwar auch die Entscheidungen, da sein Bruder leider noch dümmer ist.

Rammar, was übrigens Dick auf Orkisch heißt, behandelt seinen Bruder immer schlecht und beleidigt ihn die ganze Zeit. Zudem ist er ein totaler Feigling Sein Bruder hingegen kann zählen und lesen ist aber leider strohdoof und ein bisschen verpeilt. Er ist immer traurig, da sein Bruder in beleidigt springt aber im Kampf immer heldenmutig für ihn ein, da er die Lage wohl nicht ernst nimmt und tut eigentlich alles für seinen Bruder. Was für ein Wunder, sein Name bedeutet Dumm. Sie zählen zu den niederen Orks ohne hohen Rang in der Gruppe.

Auf einem Marsch mit einem Orktrupp werden sie Alle von Kobolden vernichtet nur Rammar und Balbog überleben die Attacke und müssen, wie es der Brauch ist, den Kopf des Rudelführers ins Dorf bringen, sonst werden sie selbst geköpft. Der wurde aber von den Kobolden mit zum Zauberturm gebracht, wo der Besitzer schon einen Plan ausklügelt. Nach kleineren Abenteuern schaffen es die beiden auch zum Turm zu gelangen und werden vom Zauberer empfangen. Der bietet ihnen einen Deal an. Kopf des Chefs gegen das Wissen der Elfen aus dem Norden, welches in einem Schloss in der Eiswüste liegt. Leider müssen sie kopfüber in einer Grube den Packt zustimmen, da sie keine Wahl haben. :lol:

Jetzt fängt aber das Abenteuer erst an. Die beiden lernen sich wohl besser kennen und kämpfen sich durch Gefahren durch bis sie es schaffen im Eisturm einzubrechen. Leider stellt sich raus, dass das Wissen keine Schriftrolle ist sondern in einer Elfin ist die sie dann auch prompt entführen. Dabei stellt sich raus das die Prophezeiung erfüllt eingetroffen ist, da angeblich zwei Wesen das Wissen klauen werden und für das Gute nutzen. Aber doch keine Orks, denkt sich die Elfin und trotz allen negativen Umständen treffen sie auch noch mehr Freunde und wählen den Weg, dem komischen Zauberfuchtler das Handwerk zu legen und sich mit der Elfin zu verbünden und das Geheimnis ihres Wissens zu lösen.

Das Buch ist für jede Altersgruppe geeignet. Aber trifft wohl eher auf Jugendliche zu. Der Humor ist einfach genial und wechselt auch immer mit den Kampfszenen, die dann wieder schön geschildert sind, sodass man sich richtig hineinversetzten kann. Trotz der Beleidigungen mögen sich die Brüder und passen perfekt zusammen. Sie sorgen schon für genügend Lacher beim lesen, wenn wieder Orksprüche abgelassen werden. Schon witzig, als die Elfe bemerkt, dass sie das Feuer mit ihrem eigenen Kot füttern, was sie für Kohle oder so hielt. :D Was auch noch toll an dem Buch ist, wäre das große Glossar mit einem Orksisch-Deutsch Lexikon.

Oft wird teils auf Orkisch geredet, dann kann man hinten nachschlagen was es bedeutet. So sind zum Beispiel immer alle Kapitel auf Orkisch und ergeben eine witzigen Sinn. Umbal der Idiot, ein tyoisches Wort aus Rammars Mund. Es wird sehr viel Spannung aufgebaut, und trotz meiner vorgegangenen Schilderung, wisst ihr immer noch nicht was genau im Buch passiert. Wer Interesse hat, sollte sich auf jeden Fall eine Leseprobe ansehen, wenn es die gibt, denn schon das erste Kapitel ist saukomisch und brutal zu gleich.

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» Vandelis » Beiträge: 197 » Talkpoints: 0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Dieses Buch habe ich als Hörbuch gehört und ich erinnere mich schon noch daran, dass ich es witzig fand und es mir gut gefallen hat. Aber da es schon länger her ist, dass ich das Buch gehört habe, kann ich mich nicht mehr an viele Szenen erinnern. Die Idee mit der Leseprobe finde ich aber sehr gut, denn so kann man meistens ja schon erkennen, ob einem der Schreibstil und die Geschichte zusagen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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