Schule wechseln - sinnvoll?

vom 30.01.2009, 13:56 Uhr

Hallo!

Ich habe neulich von einem Bekannten gehört, dass seine Tochter die Schule wechseln will. Er hat mir auch erzählt, dass mindestens sechs weitere Personen dies vorhaben. Dazu muss man sagen, dass sich die Schüler momentan in der zehnten Klasse auf einem Gymnasium befinden und sie heute ihre Bewerbungszeugnisse erhalten haben.

Ich selber habe von der fünften bis zur dreizehnten Klasse, dieselbe Schule besucht und damals hat keiner freiwillig die Schule gewechselt. Irgendwie kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wieso die Zahl so sehr gestiegen ist, da Landesabitur doch auf jeder Schule gleich ist. Außerdem haben sie weder Probleme mit Lehrern, Mitschülern oder schlechten Noten, die einen Wechsel erklären könnte.

Wie ist es bei euch? Habt ihr öfters die Schule gewechselt? Hat man dann irgendwelche Vorteile oder wieso habt ihr das gemacht ?

mfg Vandelis

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» Vandelis » Beiträge: 197 » Talkpoints: 0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

ich selber war auch vom fünften bis zum dreizehnten Schuljahr auf nur einer Schule. Die Schwester einer Freundin wird jetzt jedoch die Schule in der elften Klasse wechseln, da sie auf ihrer jetzigen Schule nicht die Grund- und Leistungskurse belegen kann, die sie gerne belegen möchte. Ich halte dies für einen ziemlich guten Grund, die Schule zu wechseln, da besonders die Leistungskurse einen großen Einfluss auf die späteren Berufschancen haben können. Viele Schulen bieten einfach nicht so eine große Auswahl an Kursen an oder die Kurse kommen nicht zusatnde, da es zu wenig Schüler gibt und vom Staat vorgesetzt ist, wie viele Schüler mindestens in einem Kurs sein müssen.

Meiner Meinung nach ist es jedoch sehr wichtig, dass die Entscheidung, die Schule zu wechseln, gut überlegt ist, da man dort ja auch das Umfeld und die Mitschüler hat, die einem vertraut sind. Man weiß nicht, wie dies auf einer neuen Schule aussehen wird. Wenn man aber davon überzeugt ist, dass es aus persönlichen oder beruflichen Gründen sinnvoll ist, die Schule zu wechseln, spricht denke ich nichts dagegen.

Ich bin der Meinung, dass heutzutage viel mehr Kinder und vor allem Jugendliche die Schule wechseln, da es immer weniger freie Arbeitsstellen gibt und man schon in jungen Jahen darauf achten muss, dass man möglichst gut für den späteren Beruf ausgebildet ist,

» sana232 » Beiträge: 194 » Talkpoints: 0,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,
also ich habe auch nie die Schule gewechselt und habe von der 5. bis zu meinem Realschulabschluss in der 10. Klasse die selbe Schule besucht. Aber ich kann mir schon vorstellen dass es Gründe gibt die Schule zu wechseln.

Wenn man zum Beispiel mit seiner Schule unzufrieden ist und das Gefühl hat nicht gut genug auf das Abitur vorbereitet zu werden kann ich das schon nachvollziehen. Schließlich will man ja ein gutes Abi machen und wenn man das Gefühl hat das es an einer Schule besser funktioniert, warum nicht.

Es könnte natürlich auch sein, dass hinter einem Schulwechsel ganz andere Gründe stecken wie zum Beispiel, dass man mit seinen Mitschülern oder den Lehrern nicht klar kommt, vielleicht sogar gemobbt wird. In diesem Fall ist ein Schulwechsel auf jeden Fall sinnvoll, es hat ja keinen Sinn jeden Tag mit Bauchschmerzen in die Schule zu gehen oder vielleicht sogar Angst vor der Schule zu haben.

» josey » Beiträge: 346 » Talkpoints: 4,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallöchen,

Mein Bruder hat nach der 10. Klasse am Gymnasium auf ein anderes Gymnasium gewechselt. Das hatt auch seine Gründe. Zum einen wurde die 10. Klasse auf dieser Schule komplett dicht gemacht, eben weil vorher schon sehr viele gewechselt sind. Und das Hauptproblem (wesewegen vorher schon viele gewechselt sind) war, dass das Gymasium zu einer Gesamtschule gemacht wurde, bei dem es den Gymnasialzweig gab und den Gesamtschulzweig und ab dem Jahrgang meines Bruders wurde der Abistempel eben mit dem Gesamtschulsiegel und dem neuen Namen der Schule gegeben. Man hatte also als Gymasiast einen Gesamtschulstempel drauf.

Er hat aber vor dem Kurssystem gewechselt und da geht das alles noch. Mal abgesehen davon kann man es ja auch als Nuestart bezeichnen, mit neuen Klassenkameraden und neuen Lehrern (wobei mein Bruder ja noch einige alte Klassenkameraden hatte durch den großen Wechsel).

Seitdem sind seine guten mehr als gut. Sonst stand er bei 2-3, jetzt bei 1-2. Das macht also schon was aus. Natürlich kann das dann auch andersherum funktionieren.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15008 » Talkpoints: 3,49 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo,
ich besuche nun gerade die 10. Klasse eines Gymnasiums und spiele auch mit dem Gedanken, die Schule zu wechseln. Dann würde ich auf ein anderes Gymnasium wechseln, das zwar etwas weiter von unserer Wohnung entfernt ist, als das Jetzige, aber es gibt einfach viel zu viele Nachteile an meiner jetzigen Schule.

Das zentrale Problem ist meiner Meinung nach einfach die Förderung. Unsere Schule hat allgemein schon einen schlechten Ruf, und man merkt es einfach an dem Unterricht. Wir werden gar nicht gefördert. Egal, ob es nun die Naturwissenschaften oder sprachlichen Fächer sind. Die gesellschaftswissenschaftlichen Fächern gehen ja noch so einigermaßen, wobei ich Geschichte mal rauslassen würde, da wir z.B. genügend Politik-, Philosophie- und Erdkundelehrer besitzen, aber der Mangel an den anderen Lehrern ist einfach ziemlich groß. Außerdem hat man bei unserer Schule wirklich das Gefühl, dass der Großteil der Lehrer total unqualifiziert ist, und denen die Förderung ihrer Schüler nicht wichtig ist.

Neben einigen weiteren Nachteilen an unserer Schule, wie z.B. der langweilig gestaltete Unterricht, die nicht vorhandenen technischen Medien und das schlecht eingerichtete bzw. veraltete Gebäude ist mir eben die Idee gekommen, dass es ideal wäre, mir für die Oberstufe ein anderes Gymnasium hier in der Nähe zu suchen. Allerdings ist mir natürlich auch bewusst, dass ich mich anfangs evtl. verschlechtern werde, was meine Noten anbelangt, da an den beiden Gymnasien, die mir zur Wahl stehen, die Froderungen einfach viel größer sind als bei meinem jetzigen Gymnasium.

Wegen der neuen Mitschüler mache ich mir da eigentlich keine Sorgen, da ich in meiner Klasse jetzt sowieso keinen engen Kontakt zu irgendjemandem habe, und man ab der 11. Klasse ja eh Kurse hat, und sogesehen keine Klasse mehr besitzt. Außerdem ist es mir auch ehrlich gesagt wichtiger, richtig gefördert und weitergebildet zu werden, als dass ich viele Freunde habe, mit denen ich mich gut verstehe. Außerdem würde man in einer neuen Schule auch sicher weitere Leute treffen, die ebenfalls nach der 10. gewechselt haben. Von daher würde das wohl kein Problem sein.

» BeautifulSunshine » Beiträge: 120 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war auch von der 5. bis zur 13. Klasse auf einer Schule. Auf den Gedanken zu wechseln bin ich nie gekommen, obwohl unsere Schule sowohl einen schlechten Ruf als auch mittelmäßige Lehrer hatte. Ich kenne nur zwei Leute, die ihre Schule gewechselt haben, eine wegen Problemen mit Mitschülern und einer wegen Problemen mit einem Lehrer. Was häufiger vorkam, war, dass die jüngeren Geschwister auf andere Schulen geschickt wurden, nachdem sich unsere als weniger gut rausgestellt hatte.

Ein paar Bekannte von mir wollten mal wechseln, weil sie eine andere Schule von der Ausstattung her schöner fanden, aber der Aufwand war ihnen dann doch zu groß. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Tochter deines Bekannten einfach so aus Spaß die Schule wechseln will, vielleicht gibt es auf der anderen Schule mehr Angebote (z.B. an Sprachen) oder auch nur einen besseren Kiosk. :wink:

Ich denke auch, dass man früher einfach auf die nächstgelegene Schule geschickt wurde und keiner auf die Idee kam zu wechseln. Meistens hat man ja Freunde auf der Schule und will die dann auch nicht verlassen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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