Kinder - Wann werden sie endlich sauber?

vom 26.01.2009, 22:49 Uhr

Mein Kleiner wird jetzt 2,5 Jahre alt und macht auch noch keinerlei Anstalten, die Toilette bzw. das Töpchen zu benutzen. Wir haben vor einigen Monaten extra ein kleines Töpfchen von Fisher Price gekauft, welches fast genauso aussieht wie eine "echte" Toilette, nur eben im Kleinformat. Das hat auch die richtige Höhe für den Kleinen und ist nicht so tief wie die üblichen kleinen Töpfchen, die man sonst so kennt. Das kann sogar Musik machen, wenn das kleine oder große Geschäft im Töpfchen landet.

Da es ja oft warm ist, haben wir versucht, den Kleinen einfach mal ein paar Stunden ohne Windel herumlaufen zu lassen. Wir haben ihm auch erklärt, wozu dieses Töpfchen da ist und ich denke er hat es auch verstanden. Er ist auch manchmal mit mir oder meinem Mann auf der Toilette und daher ist es ihm auch nicht fremd. Wir haben ihn dann auch mehrmals auf das Töpfchen gesetzt, aber da wollte er anfangs gar nicht sitzen bleiben und ist immer wieder aufgestanden und in der Wohnung herumgerannt. Nach ner Weile blieb er zwar sitzen, aber was ins Töpfchen gemacht hat er bisher noch nicht. Er hat dann eben meist in die Hose gemacht, aber am Anfang ist das denke ich auch normal.

Man kann die Kinder auch zu nichts zwingen und jedes Kind hat eben seinen eigenen Rhythmus. Da darf man eben nicht locker lassen und den Kleinen das Töpfchen auch immer wieder anbieten. Vielen wird das auf Dauer einfach zu anstrengend und geben es dann auch direkt wieder auf. Das ist dann natürlich auch nicht Sinn der Sache. Es braucht eben auch etwas Geduld, denn man muss es ja auch erst einmal lernen. Das klappt ganz selten von heute auf morgen, sondern ist ein langwieriger Prozess. Ich hoffe mal, dass es in diesem Jahr mit dem Trockenwerden meines Sohnes noch klappen wird. Wenn nicht, wird er eben erst mit 3 Jahren sauber. Ich finde das keineswegs zu spät und mein Kinderarzt meinte auch, dass die meisten Kinder so um den 3. Geburtstag sauber werden. Manche sind eben ein bischen langsamer und andere schneller - ist aber alles noch im normalen Bereich :)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Zwang ist nicht der richtige Weg, das haben ja viele schon gesagt. Meine Große ist auch erst kurz vor ihrem 3ten Geburtstag trocken geworden und das fand ich eigentlich auch schon zu spät, denn sie musste mit 3 in den Kindergarten und der setzt voraus, dass die Kinder trocken sind, also musste ich leider mit etwas Nachdruck hinterher. Ich habe aber nie geschimpft, wenn es nicht geklappt hat, habe ihr auch immer gesagt, dass es nicht schlimm ist und eben halt passieren kann, dass man sich in die Hose macht und dass es auch größeren Kindern mal passieren kann.

Meine Tochter durfte sich auch ihr Töpfchen selber aussuchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kleinen ängstlich auf der großen Toilette sind, denn die Klobrille ist ja so groß und sie haben keinen richtigen Halt darauf und das Loch unter ihnen ist so tief.

Ich habe zwar in der warmen Sommerzeit auch damit begonnen, sie draußen nur im Schlüpfer laufen zu lassen, aber als es dann Herbst und Anfang Winter wurde, musste das Ganze eben halt in der Wohnung passieren. Klar ist dann das ganze Putzen hinterher nervig wenn es daneben geht, aber da muss man dann eben nun einmal durch.
Sie werden mit der Zeit schon merken, dass es unangenehm ist mit nassen Sachen da zu sitzen, es sei denn man hat ein Kind, das sich nicht daran stört.

Wie schon von Vielen vorher gesagt, wichtig ist Lob, wichtig ist Ausdauer, Zuspruch und Mut machen und nicht die Nerven zu verlieren, wenn es nicht klappt. Wenn sie einmal das Erfolgserlebnis hatten etwas gelungen ins Töpfchen zu bekommen, dann wächst auch der Spaß an der ganzen Sache und der Rest geht dann fast wie von alleine.

» MissFly » Beiträge: 362 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Kinder sind Nachmacher. Und wer als Eltern den Gang zur Toilette vormacht, der wird seine Kinder auch recht schnell sauber bekommen. Denn sie wollen des selbe Ergebnis haben wie Mama oder Papa. Wie schon geschrieben habe ich das selbst mit meinen Kindern so gemacht und es ging, im Vergleich mit anderen Kindern, sehr flott mit dem Sauber werden.

Und mir stellen sich ehrlich gesagt die Nackenhaare auf, wenn ich mitbekomme, das Kinder mit drei Jahren da angeblich noch keine Anstalten machen. Es liegt nicht an den Kindern, welche da schon recht eindeutige Signale gesendet haben. Die Eltern verpassen es und das oftmals dank der Wegwerfwindeln. Wenn man die heute noch selbst waschen müsste, wären die meisten Eltern da nämlich auch noch anders drauf, was das Sauber werden der Kinder angeht.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich selber hätte meinem Kind alle Zeit der Welt gelassen, allerdings trainierten meine Schwiegereltern meine Tochter schon vor dem ersten Lebensjahr aufs Töpfchen und später auf die Toilette zu gehen. Das war wohl zu früh des Guten. Nun ist die Kleine viereinhalb Jahre alt und nässt und kotet wieder ein. Ich denke, dass ein zu frühes Töpfchentraining kontraproduktiv wirkt. Außerdem sollte das Kind wirklich wollen und nicht zu etwas gezwungen werden, dass es nicht möchte.

Manche Kinder schmieren kurz vor dem Sauberwerden mit dem Kot herum oder zerfetzen die Windeln- es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass ein Kind sauber werden möchte. Einfach etwas beobachten und die Zeichen richtig deuten, denn wenn es vom Kind heraus kommt, bedarf es nur der elterlichen Unterstützung. Ich finde übrigens nicht, dass es eine Richtlinie fürs Sauberwerden gibt.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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