Ausstellung Körperwelten in Deutschland

vom 19.01.2009, 17:51 Uhr

Die Ausstellung "Körperwelten" ist ja nun erstmals seit 2004 wieder in Deutschland, und zwar genauer in Heidelberg. Dort sind seit dem 10. Januar 2009 über 200 Plastinate innerhalb Gunther von Hagens Ausstellung "Körperwelten - Der Zyklus des Lebens" zu sehen.

Sollte sich die Gelegenheit geben, werd ich mir das auf jeden Fall ansehen, ich war damals schon in der Körperwelten Ausstellung und das war einfach beeindruckend. Manches davon ist auch erschreckend, ja, aber ich bewundere da einfach die wissenschaftliche Methode, die angewendet wurde, um den Lebenden Einblick in ihr Innerstes zu geben.

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» Jojo » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mir die Körperwelten vor etwa 8 Jahren mit meiner damaligen Freundin angesehen, es war schon interessant, allerdings sehr surreal. Man weiß zwar das das einmal wirklich ein Menschlicher Körper war, denn man da hinter der Vitriene ansieht, aber man hat das Gefühl eine Plastikpuppe anzusehen. So gings mir zumindest, daher kann ich nicht wirklich anstossendes daran erkennen, es gibt schlimmeres wogegen ich mich stoßen würde.

Das der Herr Gunther von Hagens ein großer Selbstdarsteller und ein genialer Geschäftsmann ist, ist klar und keiner wird wohl wirklich glauben, dass es ihm, so wie er in der Öffentlichkeit behauptet, darum geht mit seiner Austellung, die Menschen für ein "gesünderes und damit besseres und längeres Leben" zu gewinnen.

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» andreasblue » Beiträge: 264 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja, endlich wieder in Deutschland. Wir werden wohl auch hinfahren, Termin steht allerdings noch nicht fest. Finde ich persönlich sehr interessant das ganze Thema und freue mich darauf, die Ausstellung nun endlich mal live zu sehen und nicht immer nur im TV oder auf Bildern. Gerade, wenn man viel mit Anatomie und dem menschlichen Körper zu tun hat, kann man wahrscheinlich trotzdem noch eine Menge lernen.

» HappyAnt » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,18 »



Ich finde es auch gut, dass diese Ausstellung wieder einmal in Deutschland zu sehen ist. Ich denke auch, dass ich nach Heidelberg fahren werde, um mir die Präparate einmal live anzuschauen.

Da ich mittlerweile anatomische Kenntnisse habe, was vor einigen Jahren noch nicht der Fall war, finde ich die Ausstellung nun noch viel spannender, da ich dort anatomische Strukturen wiedererkennen und nachverfolgen kann.

Ich kenne bisher nur die Leichen, an denen wir an der Uni präparieren und finde das Plastinationsverfahren von Herrn von Hagens recht interessant und möchte mir das Endergebnis dieser Technik ansehen.

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir waren mit der Schulklasse auch in dieser Ausstellung. Damals war sie noch nicht durch die Medien so bekannt. Ich fand das ganze nur halb so schlimm wie es durch die Medien dargestellt wird.

Jeder sollte frei darüber entscheiden können was nach seinem Tod mit seinem Körper geschiet. So wie ich das mitbekommen habe, wird ja mit den Personen besprochen wie ihr Körper nach dem Tod "zur Schau gestellt" wird.

Damals emfand ich die Ausstellung nicht als geschmacklos o.ä., ich sah die "Austellungsstücke" nicht als Leiche eines Menschen, sie wirkten wie etwas künstlich Erzeugtes und das ist es im Endeffekt auch.

» matze2406 » Beiträge: 18 » Talkpoints: 4,37 »


Als geschmacklos würde ich die Ausstellung auch nicht bezeichnen. Einen so tiefen Einblick in das Innere unseres Körpers bekommt man selten geboten. Wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich mir wirklich überlegen man vorbeizuschauen.

Allerdings sollten es sich Eltern nochmal überlegen, ob sie gemeinsam mit ihren Kindern hinfahren. Ich war in meiner Kindheit mal in einer Ausstellung namens "The imperfect Human". Ging um Mutationen und Abnormen. Auch in dieser Ausstellung wurden viele plastizierte Präparate gezeigt, aber als Kind hab ich mich da drin eher gegruselt.

» Devien » Beiträge: 8 » Talkpoints: -0,40 »


Ich habe mir die Ausstellung auch schon Mal angesehen. Das ist mitlerweile auch schon einige Jahre her, aber damals hat mich die Ausstellung recht stark interessiert. Ich kann echt nicht verstehen, wie man sich so stark beklagen kann, dass dafür einst lebende Menschen benutzt worden sind. Mit den Toten hatte ich keine Probleme, da die Körper wie Ausstellungsstücke aussehen. Es gibt auch mitlerweile Ausstellungsstücke die selbst schon wie echte Menschen aussehen, warum soll es also andersherum nicht auch gehen.

Live muss es auch voll spannend sein, da die Preparate sehr gut "verarbeitet" wurden. Aber ein weiteres Mal würde ich das auch nicht mehr besuchen, da es nicht besonders neue Stücke geben wird, wie ich denke.

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» Vandelis » Beiträge: 197 » Talkpoints: 0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider ist es von uns aus zu weit weg. Aber ich würde mir die Ausstellung auch sehr gerne ansehen. Es ist einfach faszinierend, wie der Menschliche Körper so aufgebaut ist und wie er funktioniert. Bücher ist das eine, aber so eine Ausstellung verschafft einem einfach eine andere Perspektive.

Ich empfinde da auch nicht anstößiges dran. Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich auch gerne bei einer seiner Vorstellungen einer Live Obduktion dabei sein. Aber ich glaube, da bekommen nur ganz bestimmte Gruppen überhaupt eine Einladung.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Da Heidelberg nicht gerade bei mir um die Ecke ist, kommt ein Besuch dort nicht in Frage.

Abstoßend finde ich die Plastinate nicht, aber unter Umständen könnte ich mir schon vorstellen, dass diese ein bißchen "unheimlich" wirken. Da ich auch schon einmal in den Präpsaal wollte und meinem Bruder, der Medizin studiert, beim präparieren zusehen wollte, wäre so eine Ausstellung zumindest eine Möglichkeit, die Anatomie des Menschen etwas näher zu studieren, wenngleich ich auf diesem Gebiet ein Laie bin.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich die Ausstellung bisher leider noch nicht live gesehen habe, sondern immer nur Berichte und Bilder davon im Fernsehen oder anderen Medien.

Als die Ausstellung damals in Köln war, hätte ich problemlos hinfahren können bzw. war sogar glaube ich einmal auch an dem dafür aufgebauten Pavillon, aber irgendwie war es mir damals nicht wirklich bewusst, um was es sich dabei handelt.

Mittlerweile ist es ja bekannt und ich muss schon sagen, dass ich es ein wenig zwiegespalten sehe: zum einen finde ich es sehr interessant, dass einem solche Einblicke gewährt werden, zum anderen finde ich es aber auch nicht gut, wenn damit quasi ja die Totenruhe gestört wird. Zudem gab es ja immer wieder Gerüchte, dass er nicht nur Leute plastiniert hat, die sich freiwillig bereit erklärt haben, sondern auch irgendwelche dubiosen Leichen von Obdachlosen aus Russland. Das finde ich dann doch wieder etwas zu heftig. Aber so richtig ist das wohl nie rausgekommen.

Werde mal schauen, ob ich es denn nach Heidelberg schaffe, ist ja leider nicht direkt um die Ecke von hier aus dem Nordosten. Aber mal schauen, vielleicht kann man das ja mit einem Kurzurlaub verbinden.

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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