Mimikry - Tarnung der Tiere

vom 31.12.2008, 15:17 Uhr

Hallöchen,

Ich hab noch keinen Beitrag dazu gefunden aber für den einen oder anderen ist es sicherlich ganz interessant:

Jeder kennt sie: die Schwebfliege. Sie sieht aus wie eine Wespe, ist in Wahrheit aber ganz harmlos. Das ist das beste Beispiel für Mimikry. Tiere benutzen Warnfarben um anderen Tieren zu zeigen, dass sie nicht schmecken, gefährlich sind oder gar giftig. Und dann gibt es natürlich auch Tiere, wie die Schwebfliege, die ganz harmlos sind, aber genau das ausnutzen.

So weiß jeder, dass eine Wespe sticht, wenn man sie ärgert oder gar erschlagen will. Manche Tiere versuchen natürlich auch sie zu fressen und das versuchen sie nur einmal,wenn sie erst gestochen wurden. Ein Fuchs, der nach einer Wespe jagt, die ihn dann sticht, versucht ganz sichernicht, nochmal danach zu jagen - und so ist die Schwebfliege auch fein raus weil sie sich erfolgreich als Wespe ausgibt. Denn Tiere bemerken diesen kleinen aber feinen Unterschied meist nicht.

Ein anderes Beispiel für Mimikry ist der Schlangenaal. Dieser imitiert in seiner Erscheinung die giftige Gelblippenseeschlange. Sie sind beide schwarz-weiß gestreift und so würde ein Raubfisch den harmlosen Schlangenaal sicher nicht angreifen.

Dann gibt es noch eine Form des Mimikrys: die aggressive Mimikry: Der Seeteufel hat zum Beispiel ein Hautanhängsel, welches aussieht wie ein Wurm. Dieses lässt er hin- und herbaumeln und lockt damit Fische an, die er dann verspeist.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15008 » Talkpoints: 3,49 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ja, das ist ein faszinierendes Thema und natürlich gibt es noch unzählige weitere Beispiele, seien es ungiftige Schlangen, die giftige Kolleginnen imitieren, seien es Insekten wie das Stockinsekt oder jene, die Blätter imitieren (und das teils verdammt gut).

Was ich daran aber persönlich am Spannendsten finde, ist der evulotionäre Aspekt dahinter. Wie über Jahrmillionen scheinbar "intelligente" Tarn- und Imitationsmechanismen entstanden sind und all dies, wie alles in Evolution, schlichtweg durch zufällige Mutation und nicht zufällige Selektion. Wenn ich sowas sehe, kann ich die Intelligent Design-Leute fast verstehen, bzw. kann ihre naive Ignoranz beinahe Verzeihen. Aber wohlgemerkt nur BEINAHE :)

» noparadigm » Beiträge: 51 » Talkpoints: 0,00 »


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