Crêpe auf Ceran Feld backen

vom 23.12.2008, 16:34 Uhr

Hey @ all,

ich backe und esse sehr gerne Pfannkuchen und Crêpes und mag diese am liebsten, wenn der Teig möglichst dünn ist. Normalerweise bereite ich diese Teigfladen in einer normalen Pfanne zu und gebe nur wenig Teig hinein, so dass ich anschließend einen relativ dünnen Pfannkuchen erhalte.

Ich frage mich, ob es möglich ist, den Teig direkt auf einem eingefetteten Ceran-Kochfeld zu backen, also ohne eine Pfanne zu verwenden. Mit dieser Methode müsste man auch sehr dünne und große Crêpes herstellen können. Der Herd kann ja nach dem Backen recht problemlos gereinigt werden.

Vielleicht erscheint dieser Gedanke kurios, aber ich kann mir aktuell keinen Grund vorstellen, warum das nicht funktionieren sollte. Hat jemand von euch das schon einmal versucht? Falls mir jemand ganz dringend von dieser Methode abrät, würde ich gerne wissen, aus welchem Grund ich nicht auf dem Ceran-Feld backen soll oder darf.

Sehr interessiert bin ich auch an Alternativen zu der normalen Pfanne. Hat jemand von euch eine Crêpe-Kochplatte für den Hausgebrauch und kann mir dazu weitere Informationen geben?

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als Kind habe ich sowas mal mit einem Spiegelei versucht - das ist dann auch ziemlich schnell verbrannt. Was natürlich auch völlig logisch ist, denn die Wärmeabgabe der Platte ist ja so berechnet, dass die Wärme an eine Pfanne oder einen Topf abgegeben wird und dass dadurch natürlich ein gewisser Wärmeverlust entsteht.

Ausserdem speichert eine Pfanne natürlich Wärme und gibt sie gleichmässig ab, während sich die Platte ja immer wieder aufheizt und abkühlt. Wenn du ein Kochfeld hast, dass rot leuchtet wenn die Platte heizt kannst du sehen, dass die Platte nicht die ganze Zeit rot leuchtet wenn sie an ist.

Und davon mal ganz abgesehen - die Oberfläche einer Pfanne ist zum Braten gedacht, Lebensmittelecht und was es da sonst noch alles zu beachten gibt. Die Oberfläche eines Ceran Kochfeldes ist natürlich auch glatt und lässt sich gut reinigen, aber sie hat mit Sicherheit nicht die gleichen Eigenschaften wie eine Pfanne. Und dort können auch Sachen an oder einbrennen und ich kenne auch Leute, die ganz schön Arbeit hatten mit dem Putzen und teilweise auch Kratzer reingemacht haben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Das stelle ich mir auch problematisch vor. Einmal abgesehen von den Punkten die Cloudy24 angesprochen hat (im Besonderen die mangelnde Lebensmittelechtheit) sehe ich noch ein Problem mit Zucker. Es gibt bei Ceran-Feldern ja immer noch die Diskussion bezüglich Zucker und den Folgen auf dem Ceranfeld. Es scheint so, dass es Fälle gibt, bei denen Zucker auf dem heissen Ceranfeld zu Schäden geführt hat. Bei anderen solchen "Unfällen" mit Zucker auf dem heissen Ceranfeld hat es keine Folgen gegeben.

Dann fand ich einen Link, bei dem wird das Problem nachvollziehbar beschrieben. Der Zucker caramelisiert auf dem Ceranfeld, was an sich kein Problem darstellt. Wenn aber der Zucker wieder erkaltet, dann rekristallisiert er wieder und die sich bildenden Kristalle haben die Grösse der Oberflächenporen und gehen eine wirklich stabile Verbindung ein. Wenn dann die Oberfläche kalt gereinigt wird, dann kann es zu Beschädigungen kommen. Wenn also das "Zuckerproblem" auftritt, dann einfach das Ceranfeld wieder aufwärmen und dann den Caramel mit einem Lappen wegwischen.

Wenn du also Pfannkuchen und Crêpes direkt auf dem Ceranfeld machen möchtest, dann hast du sicher ein Problem mit dem Zucker. Daher denke ich solltest du eher davon Abstand nehmen und dir, wenn du Pfannkuchen und Crêpes so gerne hast, eine entsprechende Crêpespfanne auf Weihnachten schenken lassen. Damit klappt das ja eh am besten.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich würde dringend von solchen Experimenten abraten. Mir ist heute Fett vom Entenbraten auf die Ceranfeldplatte gekommen. Obwohl ich nur die Platte auf 1 hatte ist das Fett richtig fies eingebrannt und ich konnte hinterher schrubben. Die Platte wird auch bei kleiner Flamme heiss. Nur mit dem Unterschied, dass sie nur kurz heiss wird und dann wieder abkühlt und dann wieder heiss wird. Je höher man die Platte hat, desto länger bleibt die Platte dann auch rot und schaltet sich seltener aus. Das Fett wiord gnadenlos verbrennen . Auch wenn man nur die Platte auf der niedrigsten Stufe hat.

Im Übrigen bekommt man die Rückstände des Putzmiottels bestimmt auch nicht restlos weg und die würden dann im Teig hängen. Ich würde nie auf so eine Idee kommen, ohne Pfanne zu brutzeln. Wenn das gehen würde, könnte man bestimmt auch Schnitzel drauf machen *Ironie ;)

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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