exotisches Obst - brauche Empfehlungen

vom 23.11.2008, 17:52 Uhr

Hallo.

Meine Kinder lieben Obst über alles, was mich natürlich riesig freut. Auch möchten sie gern exotische Sorten probieren. Leider ist es aber schwer, diese Wünsche zu erfüllen, wenn man nicht weiß, wie diese Frucht schmecken wird, vor allem, wenn man nicht weiß, woran man erkennt, daß sie reif ist.

Jetzt könnte man sagen, kauf einfach und probier selbst. Das geht leider nicht. Ich reagiere auf fast alle Sorten Obst und rohes Gemüse allergisch und kann demnach nicht vorkosten. Meine Kinder sind zu klein, um mir sagen zu können, wie genau die Frucht denn jetzt schmeckt, vor allem, ob sie denn die richtige Reife hätte.

Bisher haben wir uns lediglich an die Nashi-Birne herangewagt. Diese lieben sie sehr, haben sie aber auch bald über. Also brauche ich ein paar Empfehlungen. Bitte beschreibt mir, wie die jeweilige Frucht schmeckt, woran ich die Reife erkennen kann und ob ich bei der Zubereitung (Kerne etc) etwas beachten muß. Einen richtigen Obstladen haben wir leider nicht und im Supermakrt kann einem auch nur selten geholfen werden.

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» merlinda » Beiträge: 530 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin auch noch in der "Testphase". Mango mag ich sehr gerne, da ist es aber wirklich oft schwer zu erkennen ob sie schon reif ist und die Zubereitung ist nicht so ganz einfach. Beim Aufschneiden besteht höchste Gefahr für die Finger :( Meistens werden Mangos und Co. sogar zum ganz falschen Zeitpunkt geerntet, sodass sie gar nicht mehr richtig gut werden können.

Pomelos sind sehr lecker. Ich habe kürzlich das erste mal so eine gekauft. Das ist wie eine Mischung aus Orange, Mandarine und Grapefruit. Nachteil hierbei ist nur, dass die Frucht aus mehr Schale als allem anderen besteht. Das weiße Zeug um das Fruchtfleisch muss man sehr gründlich entfernen, da es ziemlich bitter schmeckt. Ansonsten kann man mit dieser Frucht aber nicht viel falsch machen.

Besonders einfach zu handhaben sind Pitahayas (Drachenfrüchte). Die kann man sofort nach dem Kauf essen und muss nicht erst noch ewig warten bis sie genießbar werden. Man schneidet sie einfach auf und löffelt das Innere heraus, so wie bei einer Kiwi. Der Geschmack ist dem der Kiwi auch relativ ähnlich. Optisch macht die Pitahaya aber natürlich viel mehr her. Zum Einstieg finde ich das eine sehr gute Sache.

» Morrighan » Beiträge: 199 » Talkpoints: 7,17 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo merlinda,

wenn Du die Nashi-Birnen nicht schon erwähnt hättest würde ich sie Dir jetzt empfehlen - sie sind einfach nur lecker und sehr vitaminreich.

Was ich Dir hier empfehlen kann ist die Sharonfrucht, auch Kaki genannt. Du kannst sie entweder mit Schale essen oder auslöffeln, meine Tochter löffelt sie z.B. immer aus weil ihr die Schale etwas zu dick ist. Schälen kann man sie aber nicht, man muß sie dann schon direkt aufschneiden.

Beim Kauf solltest Du auf die Reife achten - wenn sie ganz weich, schon fast matschig ist ist sie am süßesten im Geschmack. Allerdings ist sie innen dann fast schon "glitschig", wie ich finde, man könnte auch "geleeartig" dazu sagen. Manche mögen das besonders gerne. Ich mag sie am liebsten wenn sie sich schon relativ leicht drücken läßt, aber noch nicht zu weich ist. Dann ist das Fruchtfleisch noch ein bißchen fester, aber auch schon süß. Wenn Du Sharonfrüchte kaufst die noch hart sind kannst Du sie zu Hause nachreifen lassen.

Sharonfrüchte sind reich an Vitaminen, ich habe eben vorsichtshalber nochmal nachgeschaut welche es sind: Vitamin A und B.

LG, Elissa

» Elissa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich gehe davon aus, dass die Früchte die in einem Supermarkt verkauft werden genussreif sind. Zumindest ist das bei uns in der Schweiz so. Da braucht man nicht nachreifen zu lassen. Das ist bei den meisten exotischen Früchten sowieso nicht gut möglich. Selbst bei Bananen, einer Frucht die wir in Europa nur nachgereift kennen, ist es nicht das höchste der Gefühle. Eine reife Frucht direkt ab Strauch schmeckt ganz anderst als wir uns das gewöhnt sind.

Aber grundsätzlich stelle ich jetzt einmal die Frage warum du den Kleinen exotisches Obst angewöhnen möchtest. Das ist ja allein schon aus ökologischen Gründen nicht erstrebenswert. Zudem sollten die Kleinen lernen, dass es so etwas wie Jahreszeiten gibt welche ihren Einfluss nicht nur auf die Bekleidung erstrecken. Das hat auch eine Auswirkung auf das Angebot an Früchten und Gemüsen. Jetzt im Winter gibt es zum Beispiel leckere Äpfel und Birnen. Entsprechende Saisontabellen findest du hier: Klick

Eine Ausrichtung auf eine solche Saisontabelle erspart unnötigen Transport von Äpfeln aus Südafrika oder Trauben aus Chile. Das tut unserem CO2-Ausstoss wirklich gut! Zudem wäre ein lokaler Einkauf ebenfalls sehr sinnvoll. Zum Beispiel Äpfel von "eurem" Bauernhof! Dann wissen die Kleinen auch woher die Eier und die Milch kommt. Nämlich nicht aus dem Supermarkt.

Also würde ich dir anraten die Mangos, Litchees, und Januarerdbeeren einfach wegzulassen und auf lokales Obst umzusteigen. Allenfalls im Winter Kompott von heimischen Früchten, es geht auch getrocknetes Obst, so zum Beispiel Apfelringe oder getrocknete Birnen.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Kinder und ich essen auch gerne mal eine Kaki, sie wird oft auch Sharon oder Persimon genannt. Die Reife erkennt man am besten an der Farbe der Schale, wenn die Schale tieforange ist und die Frucht weich, dann schmeckt die Kaki am besten. Sie schmecken aromatisch und süsslich.

Die im Handel angebotenen Kakis sind meist noch ziemlich fest, dann schmecken die Früchte aber noch nicht. Zum Nachreifen sollte man die Früchte am besten im Kühlschrank lagern, denn bei Zimmertemperatur trocknen sie leicht aus. Wenn man noch einen Apfel zu den Kakis legt geht das Nachreifen noch schneller.

Die Schale kann man bei den Kakis eigentlich mitessen, wenn man dies nicht möchte kann man die Früchte einfach halbieren und auslöffeln.

Ich selbst esse auch gern Passionsfrucht, meine Kinder mögen dieses Obst nicht, es ist ihnen zu schleimig. Wenn die Passionsfrucht eine dunkellilane Schale hat ist sie gut gereift. Sie reift nicht nach, deshalb sollte man keine grünen Passionsfrüchte kaufen. Zudem schmeckt sie am besten wenn die feste Schale schon leicht schrumpelig ist. Die Passionsfrucht schmeckt süß - säuerlich und die Konsistent ist wie bereits erwähnt etwas schleimig, man könnte das Fruichtfleisch mit Gelee vergleichen.

Zum Verzehr schneidet man die Passionsfrucht am besten mit einem Messer auf und löffelt sie aus.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo thisnamewasfree.

Es hat nichts mit "angewöhnen" zu tun. Meine Kinder essen halt viel Obst und sind neugierig bezüglich fremder Früchte. Solange meine Kinder noch Interesse daran zeigen, möchte ich die Neugierde auch stillen. Ich denke, es gibt genug Kinder, die den Unterschied zwischen Birne und Apfel nicht kennen, geschweige denn, wie eine Honigmelone aussieht.

Natürlich greifen wir auch auf heimisches Obst zurück. Das auch überwiegend. Aber ich bringe in der Woche 15-20 kg Obst nach Hause, da sollte doch auch mal das eine oder andere Highlight dabei sein. Meine Kinder werden nicht wochenlang nur Khaki oder Mango zu sich nehmen. :wink:

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» merlinda » Beiträge: 530 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dann möchte ich nichts gesagt haben, merlinda. Es ist grundsätzlich richtig die Kinder alles einmal probieren zu lassen, keine Frage. Und wenn man im allgemeinen einheimisches Obst ist, dann ist auch ab und an etwas exotisches erlaubt. Zudem habe ich an Weihnachten auch Lust auf einen exotischen Fruchtsalat.

Natürlich bleibt die Aussage stehen, dass ich eigentlich davon ausgehe, dass die Früchte im Supermarkt genussreif sind.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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