Bestellungen USA - Was beachten

vom 20.11.2008, 00:01 Uhr

Hallo zusammen,

in ein paar Beiträgen konnte ich schon lesen, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, mehrere Dinge von der gleichen Firma zu kaufen, weil es sonst heißen könnte, dass man vor hat die Sachen zu verkaufen, was dann in Deutschland nicht erlaubt wäre. Aber woran erkennt man Artikel die man nur zweimal oder dreimal bestellen darf?

Denn vor drei oder vier Monaten kam auch mal im Radio, dass eine Frau wegen einer Bestellung von drei Flaschen Parfum ärger bekommen hatte. Die Flaschen hatte sie sehr günstig erstanden und daher gleich drei gekauft. Was jetzt aber zu Weihnachten, wenn man zum Beispiel dreimal das selbe Parfum verschenken möchte? Sollte man dann lieber dreimal Porto zahlen oder würde das gehen, wenn man sich drei verschiedene Rechnungen ausstellen lässt?

Liebe Grüße von der
Laufmasche

Benutzeravatar

» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hi Laufmasche,
Ich glaube das größte Problem bei Bestellungen aus den USA ist der Zoll. Man darf einen bestimmten Betrag nicht überschreiten. Alles unterhalb dieses Betrages wäre zollfrei, sobald man darüber ist, muss man ordentlich nachzahlen.

Ich habe bereits diverse Berichte darüber gesehen und gelesen und kann sagen, dank der Zollgebühren lohnt sich der Einkauf in den USA nicht wirklich. Da kann man das ganze gleich in Deutschland kaufen. Denn der zollfreie Betrag lliegt meines Wissens nach gerade einmal bei 175€. Willst du technische Geräte oder anderes kaufen, ist dieser Wert schnell überschritten und du musst ordentlich nachzahlen.

Zudem musst du die Versandkosten miteinrechnen, die schnell mal an die 20€ hoch sein können. und natürlich dauert es dann sehr lange bis die Ware bei dir ankommt

Und die Dame die das Parfüm gekauft hat, bekam Probleme da sie etwas nicht beachtet hat: man darf nur ca 60g Parfüm aus den USA zollfrei einführen. Alles darüber kann Probleme verursachen.

Ich an deiner Stelle würde vorher die Zollbestimmungen und Einfuhrbestimmungen durchlesen, um keine bösen Überraschungen zu erfahren.

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Verstehe grad den Sachverhalt mit den 2 - 3 mal kaufen nicht ganz - nur weil man etwas einkauft und nicht verkauft steckt da doch keine Gewinnabsicht dahinter. Diese könnte man erst nachweisen, wenn das ganze wieder in Umlauf gebracht wird. Ansonsten müsste ja jeder der bunkert wenn es mal wieder Sonderangebote offline & online gibt damit rechnen. Ich glaube, hier kann man höchstens einen Strick draus drehen, wenn in gewerbsmäßigen Mengen (im Ausland) eingekauft wird, also wenn jemand z. B. statt 500 DVD Rohlingen auf einmal 50.000 kauft. Hier kann man schon vermuten (muss es aber trotzdem noch nachweisen) dass ein gewerbsmäßiger Handel geplant ist.

Dreimal Porto zahlen lohnt sich nur dann, wenn der Warenwert (also ohne Porto) jedesmal unter dem Freibetrag liegt. Aber ob es sich dann noch lohnt (3 x Übersee Porto < 1 x Zoll)? Glaube nicht...

Abgesehen davon fallen viele Dinge nicht einmal unter den Freibetrag, vor allem Luxusartikel - diese wären dann also immer steuerpflichtig bzw. zu verzollen, außer es liegt eine Proformarechnung bei.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hallo,

meines Wissens nach ist es so: Ab dem 1. Dezember 2008 wird der zollfreie Warernkauf im Ausland auf 150€ erhöht. Zurzeit liegt der Wert für zollfreie Waren bei 22 Euro. Das heißt, für jede, im Ausland gekaufte Ware, muss man die Einführabgabe (19%) zahlen.

Allerdings ist mir schon sehr oft passiert, dass der Zoll die Päckchen / Pakete gar nicht aufmacht, weil das Päckchen nach keinem hohen Warenwert aussieht. Natürlich liegt der Ware eigentlich immer eine Rechnung dabei, auf die den Zoll genau guckt. (Als Tipp: Man sollte ja den richtigen Preis auf die Rechung schreiben, sonst wäre das Steuerhinterziehung :wink: )

Auch noch wichtig ist, dass alles zusammen zählt. Sprich, es zählt nicht nur der Warenwert, sondern andere kosten, wie Transport, der aus den USA nicht ganz unerheblich ist, werden bei kommerziellen Sendungen dazu gerechnet. Bei nicht kommerziellen Sendungen zählt allerdings (oder glücklicherweise) der reine Warenwert.

Ich denke nicht, dass es ein Problem geben wird, wenn du jetzt dreimal Porto machst, bzw. nach dem 01.12.2008 alle drei Flaschen Parfüm zusammen rüberschickst.

Benutzeravatar

» kiwitamin » Beiträge: 165 » Talkpoints: 1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^