Weihnachtskarten ohne Ende

Bei meiner Mutter war es auch so, dass sie früher immer an alle möglichen Leute Weihnachtskarten geschrieben hat. Manchmal hat sie auch erst später welche losgeschickt, weil sie auch erst später eine bekommen hat. Deswegen hat sie pro Jahr immer sehr viele Karten geschrieben und das hat wirklich überhand genommen.

Weil ihr das, wie oben schon angedeutet ist, einfach zu viel geworfen ist, ist sie inzwischen dazu übergegangen alle Leute zu Weihnachten einfach anzurufen und ihnen so eine frohe Weihnacht zu wünschen. Das geht sehr viel schneller und sie findet auch, dass man den Überblick leichter behält.

Meine Weihnachtskarten werden gefühlt von Jahr zu Jahr weniger, was aber auch daran liegt, dass ich manchmal gar keine Lust habe, großartig etwas zu schreiben. Wenn ich jemanden eine Weihnachtskarte zusende, dann ist es, weil ich die Person mag und weil ich ihr einen netten Gruß zukommen lassen möchte. Ich schreibe dann an alte Freunde oder auch an einen Teil der Verwandtschaft, wobei die sowieso eher übersichtlich geworden ist und ein Teil verbringt Weihnachten sowieso im Ausland.

Im Gegenzug freue ich mich über jede Weihnachtskarte, die ich bekomme und ich sammle sie auch, hänge sie dann auf oder stelle sie auf, weil es für mich ein Teil der Dekoration ist. Mir geht es weniger darum zu zeigen, wie viele Karten ich bekommen habe, sondern mehr darum, weil es noch einmal ein besonderer Flair ist, der sich dann in der Wohnung verbreitet. Allerdings sind meine Karten, die ich erhalte, auch erheblich reduziert, manche, denen ich eine Karte geschrieben habe, melden sich dann über Facebook oder per Telefon, vermutlich aber eher aus einem schlechten Gewissen als denn aus den Gründen, dass sie an mich gedacht haben. Denn die Meldung erfolgt oft nur nach Erhalt einer Karte.

Von einigen Kunden habe ich ja zu Weihnachten auch schon Karten erhalten, darin befand sich dann manchmal auch ein Geldschein. Auch, wenn da schöne Karten dabei waren, so habe ich diese eher nicht aufgehängt oder aufgestellt, wobei das bei mir zum Beispiel zu Weihnachten 2011 eh ziemlich reduziert stattgefunden hatte.

Wir verschicken kaum noch Weihnachtskarten, nur an Verwandte die zu weit weg wohnen und selbst zu Weihnachten nicht da sein können. Es sind aber in dem Fall nicht viele. Ich lasse die Karten dann von meinen Kindern gestalten und dann verschicken wir sie. Selbst bekommen wir auch kaum noch Karten. Meistens wird gemailt oder telefoniert. Naja, schade finde ich es eigentlich nicht, da wir noch nie wirklich so viele Karten verschickt haben oder bekommen haben.

Ich muss gestehen, dass ich überhaupt keine Postkarten zu Weihnachten verschicke. So etwas habe ich noch nie gemacht und da ich auch selbst nie Postkarten zu Weihnachten bekomme, werde ich das in Zukunft auch nicht ändern. Außerdem denke ich auch, dass es sehr ungewöhnlich ist, solche Postarten zu Weihnachten zu verschicken, wenn man noch sehr jung ist. Immerhin gibt es viele andere Möglichkeiten, Freunden oder Verwandten ein schönes Fest zu wünschen und von daher finde ich Postkarten überflüssig. Ich denke, dass eher ältere Leute zu dieser Methode greifen.

Wenn ich jemandem ein schönes Fest zu Weihnachten wünschen möchte, dann tue ich das persönlich. Wenn das nicht möglich ist, dann schreibe ich meinen Freunden einfach eine Mail oder eine SMS. So kommen die Grüße auch sofort an und das finde ich auch gut so. Außerdem kostet mich das auch nicht so viel Mühe und ich weiß, dass die Personen die Grüße auch dann gleich bekommen, wenn sie über Weihnachten nicht zu Hause sind.

Meine Mutter schreibt hin und wieder noch Postkarten zu Weihnachten, wobei es sich immer nur um zwei bis drei Stück handelt. Dabei bekommen wir dann auch immer Postkarten zurück, welche dann auch einige Zeit in der Küche hängen. Jedoch bekommen wir eben auch immer nur zwei bis drei Stück und ich kenne es gar nicht so, dass man Unmengen von Postkarten zu Weihnachten bekommt oder verschickt.