Fertiggerichte verfeinern oder so essen?

Ich mache höchstens mal eine Tiefkühlpizza, und da kommen auch immer noch ein paar zusätzliche Sachen drauf. Je nachdem was es für eine ist (also Salami auf eine Salami-Pizza etc.) und dann noch Zwiebeln, Knoblauch und ganz wichtig (wie den meisten von euch hier, wie ich das so gelesen habe) Extra-Käse. Ansonsten koche ich viel lieber selber und habe auch immer einige "Damit es schnell geht"-Dinge in der Tiefkühltruhe vorgekocht. Wie Suppen, Bolognese-Sauce und noch einiges mehr, so dass ich auch nicht auf Fertigzeug angewiesen bin.

Obwohl, nein falsch! Ich esse zwischendurch ganz gerne das Fertig-Cevapcici. Da brauche ich zusätzlich nur ein bisschen Knoblauch-Soße,weil es mir sonst zu trocken ist. Obwohl ich es im Wasserbad und nicht in der Mikrowelle mache.

Wenn ich mir eine Tiefkühlpizza mache, streue ich immer noch Käse drauf, bevor ich sie in den Ofen schiebe. Zwar ist auf den Fertigpizzen immer schon Käse drauf, meiner Meinung nach jedoch viel zu wenig. Ich bevorzuge Pizza mit richtig viel Käse. Deshalb muss ich bei den Fertigpizzen immer ein wenig nachhelfen.

Bei anderen Produkten helfe ich eigentlich nicht nach. Bei Tütensuppen mache ich mir manchmal ein Brotwürfel in die Suppe, nachdem sie fertig ist. Das wars dann aber auch schon.

Das einzige Fertiggericht, welches ich noch essen darf, weil es keine modifizierte Maisstärke enthält, ist eine Fertiglasagne meines Lieblingsherstellers. Diese Lasagne ist jedoch ziemlich perfekt, die Soße ist recht gut und es ist ausreichend Käse vorhanden, auch wenn ich hier ziemlich aufpassen muss wegen Laktose und dem Kram. Sie ist auch ausreichend gewürzt, so dass ich wirklich selten nachwürzen muss.

Bei uns gibt es natürlich auch mal fertige Komponenten, aber so richtige Fertigkost gibt es bei uns nicht mehr. Sogar unsere Tiefkühlpizzen machen wir uns selbst. Aber zu der Zeit als ich das Fertigzeug noch essen durfte, haben wir unsere Pizzen oft mit Käse und frischem Gemüse verfeinert, weil Fertigpizzen wie schon erwähnt, grundsätzlich zu wenig Käse enthalten.

Es gibt jedoch auch diese Fertigsalate, von denen ich manchmal einen esse. Diesen verfeinere ich meistens noch ein wenig mit Gewürzen und Gemüse, weil mir diese Mayonnaisen-Pampe manchmal einfach zu fade ist. Erbsensuppe esse ich durchaus auch manchmal. Hier schmeiße ich noch manchmal ein klein geschnittenes Würstchen hinein, Speck mag ich gar nicht. Oder ich träufele ein wenig Sahne hinein.

Bei uns gab es auch diese asiatischen Fertigsoßen. Die habe ich auch immer mit etwas frischer Ananas, Bambus- oder Mungosprossen verfeinert oder mit etwas Chili nachgewürzt. Aber mittlerweile haben wir auch herausgefunden, dass diese Soßen selbstgemacht viel leckerer sind und keine Konservierungsstoffe, die Allergien hervorrufen können, enthalten sind. Deswegen kochen wir nahezu nur noch frisch.

Also wenn Fertiggericht dann auch verfeinert, anders geht es mal gar nicht. Ich finde die pur einfach nur widerlich. Gut bei einer Fertig Pizza ist es nicht so schlimm, aber alles was aus Dosen oder Schalen kommt kann einfach nicht gut sein und schmecken. Da muss dann schon der Koch in einem durchkommen um sich das Essen etwas schmackhafter zu machen und da gehört ja noch nicht einmal viel Wissen und Erfahrung dazu.

Einfach bei einer TK Pizza etwas mehr Belag und Gewürze drauf und natürlich der Extra Käse. Bei allen Gerichten aus Dosen und Schalen wird es dann schon etwas schwieriger, aber selbst diese lassen sich mit gängigen Gewürzen oder frischen Kräutern schnell verbessern.

Früher habe ich alles so gegessen, wie ich es fertig gekauft habe, aber mittlerweile hat sich das grundlegend geändert. Ich kaufe absolut selten irgendwelche komplett fertigen Gerichte ein, weil ich die meisten einerseits ohnehin nicht mag und andererseits finde, dass es nicht sonderlich viel Aufwand ist, selbst zu kochen. Aber es gibt natürlich Ausnahmen, und manchmal kaufe ich mir auch einfach eine billige Pizza Margherita und dazu etwas Rahmspinat und möglicherweise Wildlachsfilet, sodass ich die einfache Pizza tatsächlich ordentlich aufrüsten kann. Neben dem Wildlachs und dem Rahmspinat kommt dann auf meine Pizza nämlich auch noch rote Zwiebel und vielleicht etwas Gouda, je nachdem, wie reichhaltig auf der ursprünglichen Pizza schon Käse enthalten war.

Eine einfache Tiefkühlpizza auf diese Weise aufzuwerten, finde ich gar nicht so übel und ich mache das hin und wieder auch wirklich mal ganz gerne, wenn ich keine Zeit oder eben auch mal einfach keine Lust zum Kochen habe, wenn mir die Ideen ausgehen oder wenn ich der Meinung bin, dass es für mich in meinem Singlehaushalt einfach blöd ist, wenn ich nie die gesamten gekauften Mengen auf einmal verbrauchen kann, sondern alle möglichen Zutaten anbrechen muss, um dann an zwei oder drei Tagen nacheinander diese Zutaten aufbrauchen zu müssen. Manchmal muss es dann eben etwas anderes sein und gerade dann kaufe ich hin und wieder eben auch eine Tiefkühlpizza, die ich etwas aufwerte. Deutlich seltener esse ich hingegen solche Nudeln mit irgendwelchen Saucen aus der Tüte, wobei das einmal in einem oder zwei Jahren auch vorkommt, häufiger aber keinesfalls. Diese Tütennudeln haben einen ganz bestimmten Geschmack, der sie unverwechselbar macht und den ich nicht immer haben kann. Außerdem sind Nudelgerichte wirklich schnell und einfach selber zu kochen, sodass ich meistens meine, dass ein Kauf eines Fertigprodukts hier einfach unnötig ist.

Tiefkühlpizza ... bah, mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter. Diese Pizzen, vor allem die der unteren Preisregionen sollte verboten werden. Ein Pizzateig belegt mit fettem Industriekäse, Tomatenmark-ähnlicher "Sauce" und allerlei zweiter, dritter, oder vierter Wahl - Zutaten - ich habe nichts übrig für Fertigpizzen. Sicherlich gibt es wenige aus dem oberen Preissegment, die man dort von trennen muss, doch in der Regel ist es ein Gaumengrauß. Jedenfalls, wenn man sie so ist, wie sie in der Verpackung ist.

Ich kaufe sehr gern die billigste Billigpizza, die ich kenne. Die Gut & Günstig Margarita-Pizza, ich glaube bei Edeka bekommt man sie. Ich lasse sie auftauen und wische dann mit einem Stück Küchenrolle sämtlichen Belag hinunter, dass ich nur noch die Pizza mit dem letzten Schmierrest Tomatenmark vor mir habe. Ich habe mal nachgewogen und erstaunlicher Weise sind es 200 Gramm Tomatenmark und Käse, die man dort herunter kratzt - na halleluja, ich will nicht ausrechnen, wie viele Kilokalorien das sind. Auf diese Pizza kommen dann frische, braune Champignons, geraspelter Mozzarella, gegrillte Hähnchenbrust-Scheiben, Rucola und natürlich Tomaten. Gewürzt wird das ganze mit Salz, weißem Pfeffer, Chili und Oregano. Diese Pizza ist nach sieben Minuten im Umluft-Ofen bei 180°C so ein Gaumenschmaus, dass ich sie mir wirklich oft mache. Sie ist nämlich nicht nur lecker, sondern auch wirklich eine annehmbare, ausgewogene Speise.

Außer Pizza kaufe ich wenige Fertiggerichte ein. In meinem Tiefkühler sind für den Notfall immer schon genannte Pizzen bereit gelegt und außerdem meine Gemüselasagne, von welcher Firma sie ist, weiß ich nicht. Diese darf ohne zusätzlich bearbeitet zu werden in die Mikrowelle, sie schmeckt aber dafür auch nur okay. Ich esse sie, wenn ich nichts anderes im Haus habe, aber der Geschmack kommt eigentlich nur über die paar Gemüsestückchen, die sich in der Lasagne befinden, von Würzung oder einer leckeren Sauce kann man hier nicht sprechen. Für ein Fertigprodukt, an das ich ohnehin selten Ansprüche stelle, ist es aber wirklich in Ordnung.

Für den kleinen Fastfood-Hunger habe ich darüber hinaus immer noch Hähnchen-Cordon-Bleu im Tiefkühler. Man mag erst denken, wie ungesund sie sind, aber dadurch, dass er Großteil Hähnchen ist, hält es sich wirklich in Grenzen. Mit einem Salat dazu, wird es auch ein Mittagessen, dass man sich mal leisten kann. Auch beim Hähnchen-Cordon-Bleu ändere ich nichts und tu sie wie sie sind in den Ofen. Am liebsten zusammen mit Chili-Cheese-Nuggets von Aldi - wenn schon ungesund, dann gleich richtig. Auch sie werden nicht behandelt und es lässt sich ein Schema erkennen: Alles was paniert ist, wird nicht verändert. Bis auf die Lasagne, die darf auch so bestehen. Und außer diesen Produkten kommen mir auch keine Tiefkühlprodukte ins Haus, weil sie mir geschmacklich einfach nicht gefallen und ich lieber eine halbe Stunde lang koche und eine leckere, gesunde und ausgewogene Mahlzeit habe, als nach zehn Minuten Mikrowelle irgendeine Essens ähnliche Substanz in mich hinein zu kippen.

Ich esse manchmal solche Fertig Packungen mit Nudeln. Danach war ich früher richtig verrückt. Ich habe meistens dann die Soße noch etwas aufgepeppt. Das mache ich auch heute noch. Ich gebe immer etwas Knoblauch dazu (egal ob Pulver oder frischen, kommt eben darauf an, was ich so da habe) und dann kommt noch etwas Öl oder Butter dazu. Das war es dann aber auch eigentlich schon, weil es mir auch an sich schon super schmeckt und ich da nicht noch viel verfeinern muss.

Ansonsten esse ich eigentlich nur noch Tomatensuppe, die man dann eben mit Wasser übergießt. Dazu gebe ich dann auch nur etwas Öl und ich schütte immer viel mehr Wasser rein, als man eigentlich soll, da es mir so einfach viel besser schmeckt.

Ich esse zwar sehr selten Fertiggerichte, aber wenn ich aus Zeitgründen doch mal darauf zurückgreife, versuche ich sie etwas gesünder zu gestalten. Tiefkühl-Pizza beispielsweise belege ich zusätzlich mit etwas Gemüse. In fertige Gemüsesuppe gebe ich noch etwas gutes Öl und in andere Fertiggerichte schnippel ich noch etwas zusätzliches Gemüse.

Bei uns gibt es auch durchaus mal Fertigessen wie Pizza oder Linseneintopf. Wir essen dann gerne den Linseneintopf von Erasco, der ist zwar etwas teuer, aber er schmeckt recht gut und es sind auch viele Wurststücken darin. Ich koche dann zusätzlich immer noch einige Kartoffeln, die ich in kleine Würfel schneide und noch unter die Linsensuppe rühre. Da uns grundsätzlich zu wenig Kartoffeln in der Suppe sind. Außerdem kaufe ich dazu immer noch dickere Mettwürstchen mit Pfefferkörnern, die ich dann noch in Scheiben schneide und zu dem Linseneintopf dazu gebe. Das gibt dann auch nochmal ordentlich Geschmack.

Bei Tiefkühlpizza kommt es immer darauf an, wo mit sie eben belegt ist. Wenn ich Markenpizza habe, ist sie meist besser belegt und sie wandert dann auch schon mal so in den Ofen. Ansonsten mache ich auch noch zusätzlich Wurst, Thunfisch, Mais, Ananas und Käse darauf. Ein Spiegelei mache ich jedoch nur auf die Pizza, wenn wir sie selbst gemacht haben.

Ich versuche ansonsten auch alle Fertiggerichte durch eine eigene persönliche Note aufzuwerten. Auch bei fertigem Kartoffelpüree würze ich immer noch mit Salz, Pfeffer und vor allem Muskat nach. Bei Fertigsoßen gebe ich dann noch ein paar Kräuter dazu, wenn es passt und auch schon mal einen Schuss Rama Cremefine zu kochen.

Bei mir gibt es des Öfteren mal Fertiggerichte. Allerdings bereite ich sie selten nach Packungsanweisung zu bzw. verändere sie auch noch nach eigenem Geschmack. Als Single hab ich z.B. weder Zeit noch Lust, mich nach der Arbeit noch hinzustellen und eine Pizza ganz von Hand zu machen. Da hole ich mir dann eine Pizza Margherita aus der Tiefkühltruhe und belege sie mit dem, worauf ich Lust habe oder was gerade da ist. Im Normalfall ist das noch mal eine gehörige Portion Gemüse und dann natürlich noch mal eine weitere Portion Käse.

Tüten-Cremesuppen verwende ich kaum noch so, wie es auf der Anleitung steht. Meistens mache ich darauf eine Soße. Ich nehme z.B. gerne eine Zwiebel- oder Champignon-Suppe, um diese auf Hähnchenfilets in einer Auflaufform zu streuen und fülle dann mit Sahne und Milch auf. Bei einer Champignon-Suppe kommen dann noch frische oder TK-Pilze mit hinein sowie Zwiebelwürfel. Dann das ganze noch eine Stunde bei 200 Grad garen. Letztens habe ich dies zum ersten mal auch mit einer Blumenkohl-Suppe gemacht und dann natürlich Blumenkohl mit hinein getan.

Dosengerichte esse ich dagegen gar nicht, weil mir dieser Geschmack nach Fertiggerichten zu stark ist und ich die Konsistenz und die Zutaten meistens gar nicht mag. Ich kenne es von meiner Mutter aber, dass auch diese Gerichte nie so gegessen werden, sondern meistens mit Sahne, frischem Gemüse und eventuell einer extra-Portion Fleisch angereichert werden.