Kinder in der 3. Welt

vom 10.11.2008, 18:29 Uhr

In diesem Beitrag möchte ich euch klar machen, wie schlecht es Kinder in der 3. Welt geht.

Die Kinder in der 3. Welt haben kaum Freizeit wie bei uns. Sie müssen bei der Landwirtschaft oder bei anderen Tätigkeiten mithelfen. Die Ernährung ist in der 3. Welt sehr schlecht, Es gibt fast jeden Tag dieselbe Nahrung und nur ca. 3-mal im Jahr Fleisch. Nicht alle Kinder besuchen eine Schule. In einer Klasse befinden sich bis zu 60 Kinder und viele weitere verfolgen den Unterricht durch ein geöffnetes Fenster.

In in vielen Schulen ist die Ausstattung sehr veraltert. Die Lehrer müssen die Kreide selber kaufen, weil die Schule kein Geld hat. Für die Vorbereitung bleibt den Lehrern kaum Zeit. Ein Lehrer in der 3. Welt bekommt sehr wenig Gehalt. Das Gehalt kommt oft mit mehreren Monaten Verspätung.

Die Kinder der 3. Welt finden oft wegen Mangel an Bildung nur Kinderarbeit. Sie werden im späteren leben Probleme haben einen Beruf zu finden. Meiner Meinung nach ist die Verteilung der Bildungschancen nicht fair, weil manche Länder kaum Vorrausetzungen für eine gute Bildung haben. Jedes Land sollte die gleichen Bildungschancen haben.

» ^pattiwilli » Beiträge: 83 » Talkpoints: -0,08 »



Hallo!

Klar geht es den Kindern nicht so gut wie manchen Kindern in Deutschland. Aber es ist auch eine ganz andere Kultur. Schulbildung ist dort auch gar nicht so nötig, weil die Kinder auch keine Ausbildung machen, wenn sie in die Fußstapfen der eltern treten. Kinderarbeit ist dort was normales und die Kinder ernähren auch si die Familien. Andre Länder andre sitten und mir ist auch klar, dass dort auch viel geholfen werden muss. Aber sie total aus ihrer Kultur reissen wäre auch ein falscher Weg.

Man kann die Welt nicht unter einen Hut bringen. Und auch hier in Deutschland leben sehr arme Familien.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich finde es Quatsch zu sagen, dass Kinder in Entwicklungsländern eine Schulbildung nicht so nötig haben. Diese Kinder haben eine Schulbildung noch viel nötiger als Kinder in der sogenannten ersten Welt, eben weil sie von ihren Familien und ihrer Umwelt nicht viel an Bildung mitbekommen. Aber Bildung ist nun mal der beste Weg aus der Armut. Und es geht ja gar nicht darum, aus einem Bauernsohn einen Atomphysiker zu machen, sondern darum, dass dieses Kind lesen und schreiben lernt und eben die ganzen Sachen lernt, die sein Leben erleichtern werden. Dazu gehören auch solche Sachen wie Hygiene, Malaria Prophylaxe und Verhütung.

Und nur weil Kinderarbeit in Afrika normal ist und Kinderprostitution in manchen Teilen von Asien an der Tagesordnung ist, ist das noch lange nicht akzeptabel.

Und zum ersten Beitrag - ich glaube die meisten wissen über die Problematik bescheid und brauchen das nicht erst "klar gemacht" zu bekommen :wink: Ausserdem ist es utopisch zu denken, dass es jemals für alle die gleichen Bildungschancen geben wird. Wir haben nicht mal innerhalb von Europa die gleichen Bildungschancen. Auch in Deutschland bestimmt die Herkunft mit über die Bildung.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Hi

Den Kinder in der 3. Welt geht es schon sehr schlecht allerdings wundert es mich auch ein klein wenig. Ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, warum es ihnen immer noch so schlecht geht. Es gibt so viele Hilfsorganisationen und Vereine die alles daran setzen, dass es den Kindern besser geht.

Allein die Spenden, die sie in einem Jahr sammeln müssten meiner Meinung nach ausreichen, damit in Afrika kein Kind mehr hungern müsste. Warum reichen sie nicht ? Meiner Meinung nach versickert ein Großteil der Spenden in schwarzen Löchern und wenn es den Leuten wieder etwas besser geht wird das bisschen Geld, das sie haben nicht in Essen und Zukunft sonder in Waffen investiert.

Auch finde ich eine Unverschämtheit von der EU das jährlich Tonnen von guten Lebensmittel vernichtet werde, nur damit der Preis in Europa und auf dem Weltmarkt stabil bleibt und die "armen" Bauern nicht zu wenig verdienen.
Ich ringe mit mir ob es sich überhaupt lohnt Geld für die 3. Welt zu spenden, da meiner Meinung nach nicht einmal die Hälfte dessen wirklich bei den armen ankommt und außerdem finde ich gibt es in unserem eigenen Land selber noch so viel Armut und Leid. Wir sollten nicht nur die Augen für die armen Kinder der 3. Welt öffnen sondern erst einmal uns über die Missstände in unserem Land im klaren werden.

Mfg Christianson

» Christianson » Beiträge: 145 » Talkpoints: 3,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Ich schliesse mich da Christanson voll und ganz an. Ich denke ausserdem, dass es auch reiche Stellen in Asien, Indien und Afrika gibt. Diese Leute können auch für ihre Armen Leute in den Slums spenden.

Grade an Weihnachten wird in Deutschland für diese Länder immer so viel gespendet. Dabei laufen hier in Deutschland auch Kinder rum, die zu Weihnachten nciht wissen, was sie essen sollen und kein Geschenk unterm Weihnachtsbaum liegen haben geschweige denn überhaupt einen Weihnachtsbaum haben.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Das Problem ist nur, wenn wir uns um die Probleme nicht in Afrika kümmern kommen sie zu uns - fragt mal die Mittelmeerländer, wie viele Flüchtlinge dort an den Küsten laden und wenn es schlecht läuft für die Flüchtlinge kommen sie als Wasserleichen in Europa an.

Das Thema Lebensmittelspenden wird in diesem Zusammenhang ja immer wieder genannt, nur dummerweise sind es gerade solche Spenden die die lokale Landwirtschaft kaputt machen und die Länder in einer Abhängigkeit halten. Das Ziel sollte nicht Versorgung mit Lebensmitteln sein sondern zu helfen, dass sich die Menschen selber versorgen können. Und dafür ist es eben nicht damit getan, den Menschen unsere Reste hinzuwerfen, dazu braucht man Geld.

Aber ich finde auch, dass man sich gut überlegen sollte an wen man spendet. Ich bin da auch bei grossen und renommierten Organisationen immer etwas skeptisch, weil bei der Grösse auch jede Menge Verwaltung nötig ist, die Geld verschlingt.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Na ja, also das Kinder auf dem Feld mithelfen mussten, und es nicht ganz so ausgewogene Ernährung gab wie heute, ist auch bei uns noch nicht sooo lange her. Nicht umsonst hiessen die Herbstferien früher mal Kartoffelferien, einfach aus dem Grund weil die Kinder bei der Ernte helfen mussten.

Klar geht es den Kindern in der 3 Welt schlecht, aber eine erfolgreiche Landwirtschaft wird über kurz oder lang den 3. Welt Ländern besser helfen ihre Probleme in den Griff zu bekommen als Spenden über spenden. Ich weiß garnicht wer es war, aber ein Mensch der sich damit auskennt hat mal erläutert das die ständige Spenderei (insbesondere von Lebensmitteln) dazu führt das die afrikanische Gesellschaft faul wird und nichts mehr selbst für den Aufschwung durch Handel im eigenen Land tut. Er hatte das ganze auch ausführlich erläutert und man konnte es sehr gut nachvollziehen.

Lest selbst Klick.

Benutzeravatar

» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Problem kann durch Spenden mit Sicherheit nicht gelöst werden. Dennoch würde ich schon sagen, dass Spenden nicht total sinnlos sind, aber es kommt auf die Art der Spenden an.

Super finde ich Selbsthilfeprojekte, wo Schulen bzw. Krankenhäuser errichtet werden und Personen vor Ort ausgebildet werden. So fängt man den Leuten nicht einfach einen Fisch, den man ihnen dann vorsetzt, sondern lehrt ihnen vielmehr, selbst zu fischen. Hilfe zur Selbsthilfe finde ich daher viel sinnvoller.

Leider nur lassen sich solche Projekte nicht immer durchziehen. Gerade in Regionen, die von Bürgerkriegen heimgesucht werden, kann man so etwas kaum realisieren. Da ist es manchmal tatsächlich die einzige Lösung, Lebensmittelrationen zu spenden, um das tägliche Sterben wenigstens etwas zu reduzieren. Dass diese dann teilweise von irgendwelchen Rebellen konfisziert werden oder gar verbrannt werden, ist natürlich schlimm, aber dennoch kommt meist zumindest ein Bruchteil bei der Bevölkerung an, was dann zwar ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber zumindest etwas.

Fortschritt in solchen Kriegsgebieten zu erwarten, ist eine Utopie. So lange noch Waffen geliefert werden und die Regierung selbst korrupt bis in die Knochen ist, kann man eigentlich wenig tun. Bildung bringt zumindest längerfristig insoweit etwas, als Menschen mit einer gewissen Grundbildung über ihren Tellerrand hinausgucken können und somit zumindest die Chance besteht, dass die zukünftige Generation dann vielleicht wenigstens bereit ist, einen Teil der Mißstände im eigenen Land zu beseitigen. Das ist meiner Meinung nach nicht alleine Aufgabe Außenstehender, sondern die Regierungen müssen selbst bereit sein, ihrer eigenen Bevölkerung zu helfen, was leider nur teilweise der Fall ist.

Benutzeravatar

» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^