Der Sohn meiner Cousine schläft mit im Ehebett

Am Sonntag war das aller erste Mal seit der Taufe meiner Tochter ihre Patentante und Patenonkel da, die gleichzeitig auch meine Cousine ist. Sie haben auch einen Sohn der vier Monate jünger ist als unsere Tochter. Wie das dann so ist unterhält man sich ja auch überwiegend über die Kinder. Ich wusste das meine Cousine schon immer ein paar Probleme mit ihrem Sohn hatte,der nie wirklich schlafen wollte, also auch kein Mittagsschlaf oder so. Da fragte ich sie dann einfach wie es jetzt so mit Mittagsschlaf aussieht bei dem Kleinen und ob er denn schon in seinem Zimmerchen schläft, denn das war auch ein großes Problem früher.

Ja er schläft schon lange in seinem Bett sagt sie und macht dort auch Mittagsschlaf, zwar nur 30 Minuten, dass langt ihm aber dann auch schon. Ja und das mit dem schlafen nachts über ist so eine Sache sagt sie. Sie bringt ihn Abends um acht ins Bett und er wird zwischen elf und zwölf Uhr wieder wach und schläft dann auch nicht mehr in seinem Bettchen weiter, sondern muss mit zu Mama und Papa ins Bett dort schläft er dann auch bis morgens. Wenn er Nachts nochmal wach wird guckt er nur wo er liegt und sieht dann Mama und Papa sind noch da und schläft dann weiter. Ich war total schockiert, weil ich das überhaupt nicht von meiner Tochter kenne, ganz im Gegenteil sie ist froh wenn sie alleine im Bett schlafen kann.

Meine Cousine schliesst es auf ihre Kindheit zurück, denn sie hat auch immer zwischen ihren Eltern geschlafen und das bis sie zehn Jahre alt war, total schlimm fand ich das früher schon. Sie kann mir aber nicht erzählen, das ein Kind nicht in seinem Bettchen schläft, dann muss sie ihn ja von vorne herein mit ins Bett genommen haben. Für mich ist das nur eine Ausrede damit sie in Ruhe schlafen kann und nicht aufstehen muss wenn er mal weint. Denn jedes Kind würde in seinem bettchen schlafen,wenn man es reingelegt hätte.

EDIT: Achso was ich noch vergessen habe zu schreiben ist das er im Mai zwei Jahre alt wird und das es eigentlich ja schon fast zu spät ist, Ruhe zu finden und ihn dabei an seinem Bettchen zu gewöhnen. Ohne das er Nächte lang nach seiner Mama weint und das ja auch über mehrere Wochen gehen würde, bis er sich wieder daran gewöhnt hat, jetzt alleine zu schlafen.

Hallo,
das finde ich auch komisch. Zumal nach fast 2 Jahren möchte man ja auch als Paar das Bett für sich haben. Wo bleibt denn da die Zweisamkeit. Mal zwischen den Eltern ist ja okay, aber ständig? Unser Sohn kam auch eine Zeitlang morgends gegen 5 Uhr rüber, aber das ist nicht so tragisch gewesen, da mein Mann eh um 5 Uhr aufstehen muss.

Meiner Freundin half damals das Buch " Jedes Kind kann schlafen lernen". Sie hatte auch das Problem. Also ich würde da schleunigst was dran ändern, denn sonst bleibt nicht jnur die Ehe auf der Strecke sondern man ist ja selbst nicht ganz fit morgens wenn man ne kleine Wühlmaus zwischen sich liegen hat.

Jeder so wie er mag würde ich zu dieser Situation kurz aus meiner Sicht beschreiben. Wie ich im Thread Kleinkind / Baby: Muss ein Kinderzimmer so früh schon sein? schon geschrieben habe, bin ich auch ein Befürworter des Familienbettes und finde nichts Schlimmes daran. Dass diese Einrichtung dem Eheleben nicht gut tut, kann ich auch nicht feststellen, denn die Familien, die das so handhaben, sind damit sehr zufrieden und haben im Durchschnitt sogar drei Kinder.

Ich denke wo man das Kind schlafen lässt, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Dafür hängt diese Entscheidung zu sehr von den Eltern und dem Kind ab. Wichtig ist doch nur, dass man zu seiner Entscheidung steht.

Hallöchen,

Ich halte ja gar nichts davon ,wenn die Kinder ewig mit im Ehebett schlafen. Das ist aber einfach auf die Inkonsequenz der Eltern zurückzuführen,denn jedem Kind kann beigebracht werden, dass es sein eigenes Zimmer mit eigenem Bett hat. Meine Schwester hat bis ca. 8 Jahren noch bei meinen Eltern gecshlafen. Beziehunsgweise ist sie später dann immer in ihrem Bett eingeschlafen und in der Nacht dann zu ihnen. Unmöglich.

Wenn das Kind mal krank ist oder es ihm nicht gut geht ist das was anderes. Und je länger ein Kind im Ehebett schläft, desto schwerer kann man ihm dass dann wieder abgewöhnen oder plötzlich verbieten.

Liebe Grüße
winny

Hallöchen,

ich hatte auch leider jahrelang das Problem, das mein Sohn einfach nicht einschlafen wollte, jedoch hat sich das Problem gelegt, nachdem ich einen neuen Partner hatte, der sehr konsequent war und der meinem Sohnemann damals durch reden klar gemacht hatte, das nachts geschlafen wird und seit diesem Zeitpunkt schläft er nachts auch super durch.

Man kann natürlich auch nachts in sein Zimmer und anfangs schaute mein Freund auch nach, das es ihm gut geht, denn er bekam immer zum einschlafen eine CD an zum einschlafen (z.B. Gute Nacht Lieder) und seit diesem Zeitpunkt eben schläft er super gut durch und nun ist mein Sohn 6 Jahre alt und kommt wenn er mal zu mir ins Bett kommt, dann nur wenn mein Freund aus dem Bett gegangen ist oder er kuscheln möchte. Ich kuschel dann meistens noch mit ihm eine halbe Stunde und dann stehen wir auch auf.

Jedoch finde ich es nicht in Ordnung, wenn das Kind jahrelang bei den Eltern im Bett schläft, denn man kommt dadurch nicht zur Ruhe, das habe ich jahrelang bemerkt, denn seitdem habe ich u.a. meine Schlafkrankheit. Ein Grund deswegen ist laut den Ärzten, das ich nachts nie richtig durchschlafen konnte wegen meinem Sohn. Ich gebe ihm keine Schuld, sondern mir, das ich nicht konsequent genug war. Ich liebe meinen Sohn über alles.

Auch wenn es ihm nachts nicht gut geht, d.h. er kränkelt und mein Freund Nachtschicht hat und ich ihn ins Bett holen möchte, möchte er das nicht und sagt : Mama, ich bin kein Baby mehr! Dann schläft er wie immer in seinem Bett und kommt nur nachts, wenn es ihm nicht gut geht oder ihn etwas wach gemacht hat! Man sollte meiner Meinung nach schon früh damit anfangen, jedoch ist es mit 2 Jahren noch nicht unmöglich und man sollte schnellstmöglich anfangen zu handeln!

lieben Gruß,
SybeX

Ich sehe das auch nicht so eng. Meine beiden sind auch Nachtschleicher. Besonders die eine Tochter kommt unter der Woche jede Nacht zu mir ins Bett. Für das Wochenende habe ich irgendwann mal die Regel aufgestellt, das sie erst morgens nach dem ausschlafen ins grosse Bett dürfen. Argument war dabei, das Mama und Papa ja auch Platz brauchen. Klappt soweit ganz gut, wobei sie manchmal auch am Wochenende rüberkommt. Und meine beiden Mädels werden im Januar schon 6 Jahre.

Wir leben einfach nach dem Motto, das sie irgendwann von allein nicht mehr kommen und bis dahin geniessen wir dieses. Ich selbst war auch so ein Besucherritzenkind. Meist lag es aber daran, das ich beim erzählen mit meiner Mutter eingeschlafen bin. Und wenn mein Vater Nachdienst hatte, dann war seine Betthälfte auch mein.

Mein Mann dagegen kennt diese körperliche Nähe mit seinen Eltern gar nicht. Der hat seit seiner Geburt nicht in das elterliche Bett gedurft. Ihm merkt man jetzt aber an, das er das gern gehabt hätte. Deswegen sollte man das einfach akzeptieren, wenn andere das ihren Kindern gestatten.

Wie bei fast allem in der Kindererziehung gibts auch hier kein eindeutiges Richtig oder Falsch. Das kann doch jede Familie für sich entscheiden. Ein Familienbett bietet ebenso Vor- und Nachteile wie ein eigenes Bett. Wenn beide Seiten - Eltern und Kind - damit glücklich sind, ist es doch okay.

Ich hoffe, du kritisierst nicht an deiner Cousine rum Ebenso wie du es befremdlich findest, den Kleinen mit in ihr Bett zu nehmen, wird sie es befremdlich finden, das nicht zu tun.

Solange ein fremdes Kind nicht deutlich verwahrlost aussieht, würd ich mich niemals in die Kindererziehung anderer Leute einmischen.

Hallo zusammen,

Bei meiner großen Tochter war es so, dass sie zu uns ins Bett kam nachts. Mal war es schon um 23 Uhr, mal erst kurz vor dem aufstehen. Das war für mich lange Zeit ok so, denn Kinder brauchen nun mal Nähe und Sicherheit. Gerade wenn sie nachts im Dunkeln aufwachen wissen Kinder oft erst nicht wo sie sind. Wenn da Mama und Papa gleich da sind, können sie sich beruhigt umdrehen und weiterschlafen.

Irgendwann als sie etwa 3 war wurde mir das dann aber zu unbequem, weil sie auch immer quer im Bett lag/liegt und ich kaum noch Platz hatte. Also haben wir ihr angewöhnt im eigenen Bett wieder einzuschlafen. Das war ne furchtbar anstrengende Zeit für uns alle aber wir habens überstanden.

Meine kleine Maus wollte nie bei uns im Bett liegen. Jetzt wo sie dreieinhalb ist kommt sie ab und zu morgens um halb 6 zu uns rüber, was für mich ok ist, da mein Mann um die Uhrzeit bereits aufgestanden ist und dementsprechend genug Platz vorhanden ist.

Ich finde es muss jeder selbst entscheiden wo sein Kind schläft und für die Kinder ist es sicher nicht das schlechteste bei den Eltern schlafen zu dürfen.

LG Tamara

Also ich finde unser Familienbett toll! Sarah ist knapp über zwei und hat bis jetzt auch in ihrem Gitterbett geschlafen, bei dem wir eine Seite abmontiert haben, so dass ihr Bett direkt an mein Bett angrenzt.

Besonders in den Nächten, in denen sie oft aufgewacht ist, war das einfach Gold wert. Oft hat es dann gereicht, wenn ich mal kurz meine Hand zu ihr rübergelegt hab - sie hat dann wieder friedlich weitergeschlafen. Wenn ich da jedesmal raus gemusst hätte!

Als wir im Juli im Urlaub waren hatten wir dann ein relativ schmales Doppelbett; Sarah's Reisebett hatte ich leider daheim vergessen Wir haben sie dann probehalber einfach in das seperate Kinderzimmer gelegt und sie hat dort auch ganz wunderbar geschlafen! Soviel zum Thema "man bekommt sie nie mehr aus dem Schlafzimmer raus"...

Nachdem sie in letzter Zeit eigentlich fast immer schön durchgeschlafen hat haben wir beschlossen, es nun auch hier zu Hause einfach mal ganz ungezwungen mit dem eigenen Zimmer zu versuchen. Leider gibt es für unser Gitterbett keine Umbauseiten, wir haben daher nun schon ein "richtiges" großes Bett gekauft, das diese Woche nun geliefert wurde.

Heute nacht schläft meine Maus jetzt zum ersten mal im eigenen Zimmer. Fühlt sich ehrlichgesagt noch etwas seltsam für mich an, aber es war überhaupt kein Problem, sie dort zum Schlafen zu bringen. Falls sie heute nacht oder auch zukünftig dann doch wieder rüber zu uns will, ist das überhaupt kein Thema! Ich werde deswegen auch ihr Gitterbett erst mal bei uns im Schlafzimmer stehen lassen.

So ganz grundsätzlich denke ich nämlich schon, dass es eigentlich nur normal und natürlich ist, dass die Kleinen auch Nachts die Nähe ihrer Eltern suchen. Das eigene Kinderzimmer ist ja mehr oder weniger eine Erfindung unserer modernen Zeit...bis vor wenigen Jahrzehnten war es üblich, dass die Großfamilie auf engstem Raum zusammen gelebt hat (natürlich auch Nachts) und in ganz früheren Zeiten hätte es für ein Baby bzw. ein kleines Kind mit ziemlicher Sicherheit den Tod bedeutet, wenn es zum Schlafen irgendwo hin alleine abgelegt worden wäre. Insofern steckt dieses Bedürfnis nach Nähe einfach ganz tief drin in den Zwergen - das sollte man vielleicht immer etwas im Hinterkopf behalten. Aber letztendlich muss einfach jeder seinen eigenen Weg finden, denn was für die eine Familie gut funktioniert geht für die andere vielleicht gar nicht. Leben und leben lassen!

LG,
darkblue

Also bei uns ist das auch so. Meine Tochter (4 Jahre) schläft zwar abends in ihrem Zimmer ein, aber wir nehmen sie dann mit in unser Bett, weil ihr Zimmer und Schlafzimmer jeweils am anderen Ende der Wohnung sind. Sie kommt leider nicht an die Lichtschalter und müßte snst bei Gelegenheit im Dunkeln an einer offenen Treppe vorbei über den Flur um zu uns zu kommen wenn was ist. Sie schläft auch nur ungern allein, zumal auch ihr Bruder im Babybett bei uns im Schlafzimmer schläft.