Erfahrungen mit Gott gemacht

vom 20.10.2008, 22:35 Uhr

Meine Eltern sind sehr gläubig und gehen jeden Sonntag in eine freie christliche Gemeinde. Bis ich 14 Jahre alt wurde, haben sie mich dort mit hin genommen. In dieser Zeit habe ich trotz meines Alters schon ein paar Erfahrungen mit Gott gemacht. Es mag sich jetzt vielleicht ein wenig komisch anhören, aber es stimmt. Ich will euch mal ein Beispiel nennen:

Ich habe mit einmal meinen Arm gebrochen. In der ersten Nacht hatte ich fürchterliche Schmerzen und selbst mit einer Schmerztablette habe ich es kaum ausgehalten, es war einfach so schlimm. Mein Vater hat mich in dieser Nacht bemerkt und ist zu mir gekommen. Er hat gefragt, was ich hätte und ich erzählte ihm von meinen Schmerzen. Mein Vater hat dann für mich gebetet und mir ein Holzkreuz geholt. Er hat es mir unter mein Kissen gelegt. Ich war erstmal beruhigt und habe meine andere Hand auf das Kreuz unter meinem Kissen gelegt. Und dann passierte wirklich etwas: Meine Schmerzen verschwanden auf einmal und ich konnte wirklich richtig gut schlafen.

So seltsam es sich es auch anhört, es ist wirklich passiert. Glaubt ihr daran, dass Gott etwas bewirken kann? Oder habt ihr selbst schon so etwas erlebt?

» miri78910 » Beiträge: 172 » Talkpoints: 3,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube zwar, dass es "da oben" was gibt, aber ob es Gott ist, weiß ich nicht. Irgendwie möchte ich ja glauben, aber ich zweifel doch sehr stark. Und ein Priester hat mir mal , in einer Diskussion im Religionsunterricht gesagt, Nur wer zweifelt kann auch glauben. Dass es Gott gibt mag ich ja vielleicht noch glauben. Aber ob er was bewirken kann wage ich wieder zu bezweifeln. Denn wenn es einen Gott gibt, warum hat er nicht verhindert, dass du dir den Arm brichst. Warum musste erst ein Kreuz hingelegt werden, damit du keine Schmerzen mehr hast? Warum reichte dann ein Gebet nicht aus?

Wenn es einen Gott gibt, warum sterben dann kleine Kinder eines qualvollen Todes? Warum verhindert er das nicht? Dass er alte und kranke Leute "zu sich" holt kann ich ja verstehen, aber warum unschuldige Kinder und dann auch noch so, dass sie qualvoll sterben, indem sie misshandelt und umgebracht werden?

Das alles lässt mich sehr zweifeln und ich habe den Glauben an DEN Gott irgendwie verloren. Manchmal bilde ich mir ein, doch an Gott zu glauben. Denn schließlich bin ich auch sehr religiös erzogen worden. Aber im nächsten Augenblick denke ich wieder anders und mir ist dann auch das Leid vor Augen, was auch viele erleiden, die wirklich an Gott glauben.

In jungen Jahren habe ich an Gott geglaubt und habe auch gebetet. Aber ich selber musste auch viel Leid erfahren und auch beten hat nichts genutzt und so bin ich langsam zu der Erkenntnis gekommen, dass ich zwar irgendeinen Glauben habe, aber ihn noch nicht richtig definieren kann und ich zweifel sehr stark.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Glaube dir was dir da passiert ist, aber ich glaube nicht direkt an Gott. Aber mir ist auch schon mal so was passiert.

Ich bin mit dem Fahrrad hingeflogen und hab mir den Lenker in die Seite gehauen. Das hat sehr geblutet und es hat sehr wehgetan, als ich Abends ins Bett gegangen bin haben meine Eltern im Fernsehen so eine Sendung geguckt haben, wo sich ein Mann auch den Lenker in die Seite gehauen hat und danach gestorben ist. Als sie das gesehen hatten haben sie mich genommen und sind mit mir um 22:00 ins Krankenhaus gefahren und dort haben sie festgestellt das ich eine Blutblase habe. Wenn ich mich zu sehr bewegt hätte wäre sie geplatzt und ich innerhalb von wenigen Minuten verblutet. Da musste ich 4 Wochen im Krankenhaus bleiben und durfte mich nicht bewegen.

Also es hat nicht direkt was mit Gott zutun aber das gerade an diesem Abend meine Eltern so lange auf waren und die Sendung gerade an dem Tag ausgestrahlt wurde ist irgendwie ein sehr großer Zufall. Aber "Gott-sei-Dank" ist es so passiert.

» Ugga » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,03 »



Ich denke, dass es etwas Göttliches gibt, da es einfach zu viele Dinge gibt, die man nicht mit rationalen Erklärungen erklären kann, wie z.B. das Beispiel von miri7890. In meinen Augen hat die Kirche nicht allzuviel damit zu tun, weil sie viel auf eigenen Vorteil handelt. Auch erkennt sie einige Schriften nicht an, wie z.B. weitere Evangelien nur, weil sie nicht in ihre Vorstellung passen. An Gott zu zweifeln ist gut, da man so nicht einfach alles glaubt, was einem die Kirche zum Fraß vorwirft.

Die Frage, wieso Gott nicht so vieles verhindert finde ich immer wieder spannend. Weiß man, was aus diesen "unschuldigen" Kindern wird? Ein Kind wird z.B. viel zu schnell als unschuldig angesehen. Niemand weiß, wie es in ihrer Seele aussieht und was sie anrichten werden. Gott kann dies wissen und die Zukunft bereinigen.

Natürlich gibt es immer wieder Geschehnisse, wie z.B. das dritte Reich, doch einen Sinn muss es gehabt haben, sonst wäre Hitler nicht so oft beschützt worden von Anschlägen. Wir wissen nur noch nicht, welcher Sinn es war.

» Wuff » Beiträge: 244 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nette Geschichte, für mich persönlich aber auf dem Niveau von Schmierentheater und Groschenroman - lass mich raten: am nächsten Tag war dein Arm geheilt und alle Schmerzen wie weggeblasen? Und das kannst Du natürlich auch beweisen :wink:. Ansonsten hat das wenig mit Wunder zu tun, aber witzig wie man mit sowas wieder irgendwelche anderen Menschen gleich zum Wunderglauben bekehren kann...

Da hätte es kein Holzkreuz gebraucht, Du hättest Dir auch einen göttlichen Zehennagel unters Kissen schieben können - Du wärst genauso eingeschlafen. Achso, in medizinischer Hinsicht geht das alles in Richtung Ohnmacht, Bewusstseinsverlust und dass der Körper vorher abschaltet oder unter großen Schmerzen als eine Art Selbstschutz. So Wunder wie Dir passiert sind hatte ich knapp 4 Mal in meiner Dienstzeit (6 Monate) als die Patienten mit offenen Brüchen und was weiß ich angeliefert wurden und dann auf einmal umklappten oder im Bett wegwaren.

Achso, den Effekt hat man auch unter Schmerzmittel (Tramal & Co), die schlagen auch nicht sofort an, aber wenn rauschen die Patienten schnell ins Schlummerland.

Aber wahrscheinlich bin ich Jesus 2.0 oder das Krankenhaus das Himmelreich, dass solche Wunder dort noch häufiger passieren oder ich es so oft selber miterleben durfte :wink:. Ich finde es eher bemerkenswert wie verantwortungslos die Eltern sein müssen, die ein Kind mit gebrochenem Arm zuhause versorgen statt ins Krankenhaus zu bringen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich glaube auch an Gott und mir ist auch sowas schon mal passiert. Meine Eltern sollten zum Elternabend und ich hatte so furchtbare Angst davor, weil ich meinen Eltern eine schlechte Note verheimlicht hatte und es ja jetzt drohte aufzufliegen, wenn meine Eltern dort hingehen.

Also habe ich mich ans Fenster gestellt und habe zu Gott gebetet, dass meine Eltern den Elternabend vergessen sollen, wenn er mich hört, weil ich solch furchtbare Angst hatte. Es war so als hätte er meine Gebete erhört und meine Eltern haben es tatsächlich beide vergessen zu diesem Elternabend und hatte so genug Zeit meinen Eltern die schlechte Note doch zu zeigen.

Seitdem glaube ich fest an Gott, bete aber nun nicht jeden Tag, ich weiß das er da ist und mir hilft sobald es nötig ist. Man muss nicht unbedingt jeden Tag beten um an Gott zu glauben finde und er hilft uns auch so.

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja es stimmt schon, es kann natürlich auch sein, dass es einfach so geheilt ist, ohne die Hilfe von Gott!

Aber irgendwie finde ich es schon unverschämt, dass du sagst, dass meine Eltern unverantwortungslos sind, weil sie mich nicht ins Krankenhaus gebracht haben. Weißt du, ich habe meinen Arm in der Schule gebrochen und deswegen hat mich mein Vater von der Schule aus abgeholt. Natürlich sind wir sofort ins Krankenhaus, da wir wissen wollten, was mit meinem Arm passiert war! Aber ich wollte dir damit jetzt nicht zu nahe treten okay?

» miri78910 » Beiträge: 172 » Talkpoints: 3,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



miri78910 hat geschrieben:Aber irgentwie finde ich es schon unverschämt, dass du sagst, dass meine Eltern unverantwortungslos sind, weil sie mich nicht ins Krankenhaus gebracht haben.

Sind sie jetzt verantwortungslos oder nicht :lol:.

Sorry, wenn man einen gebrochenen Arm und ins Krankenhaus kommt wird man dabehalten - dazu hab ich lange genug in einem gearbeitet um zu wissen, wie hier die Annahme und die Behandlung von Frakturen abläuft und dass man Patienten hier nicht nur einen Gips macht, ne Schmerztablette in die Hand drückt und nen schönen Abend wünscht. Also kann etwas an deiner Geschichte mal wieder nicht stimmen. Und wenn Du Dir mal die Mühe machst dein schlechtes Deutsch durchzulesen wirst Du auch entdecken, dass davon nicht mal im Ansatz in deiner Fallbeschreibung die Rede war.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich hatte auch schon eine Erfahrung mit Gott gemacht. Aber nciht etwa eine Die mir einen Gebrochenen Arm innerhalb von Stunden geheilt hat oder ich übers Wasser laufen konnte. Nein so war es bei mir nicht. Ich habe als Kind viel für die Kirche gemacht! Feiertage mitgestaltet und Vorlesungen! Dann hat es sich mit der Zeit geändert, da die Kirche ja nicht wirklich viel von Homosexuellen hält. Doch es ist bei mir so, das ich nur dann zu Gott bete wenn es mir schlecht geht.

Im letzten Jahr wäre ich fast durch einem Flugzeug Absturz vor England ums Leben gekommen. Ich hatte im Flugzeug tierische Angst, verabschiedete mich in Gedanken bei meiner Familie und meinen Liebsten. Ich bete und hatte so eine Angst wie ich sie noch nie hatte, das war dann ein Moment, wo ich zum erstenmal in meinem Leben, koplett auf Gott vertraut habe. Klar die Angst ging nicht weg, aber ich vertraute halt einfach darauf das alles gut ginge.

Seit dem versuche ich in schwierigen Situtation auf Gott zu vertrauen, und ich lebe ganz gut damit. Natürlich ist es für jeden selbst eine ganz andere Sache, es kommt halt darauf an wie sehr man zu den Dingen steht. Pater Karl Wallner sagte mir einmal: weißt du Gott sagt nicht das Homosexualität eine Sünde ist, das Ausleben jedoch schon. Das zeigt mir das es in Sich ein Widerspruch ist und man es sich immer so legen kann wie man es gerne hätte!

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


ZappHamZ hat geschrieben:Im letzten Jahr wäre ich fast durch einem Flugzeug Absturz vor England ums Leben gekommen. Ich hatte im Flugzeug tierische Angst, verabschiedete mich in Gedanken bei meiner Familie und meinen Liebsten. Ich bete und hatte so eine Angst wie ich sie noch nie hatte, das war dann ein Moment, wo ich zum erstenmal in meinem Leben, koplett auf Gott vertraut habe. Klar die Angst ging nicht weg, aber ich vertraute halt einfach darauf das alles gut ginge.

Seit dem versuche ich in schwierigen Situtation auf Gott zu vertrauen, und ich lebe ganz gut damit.

An dieser Situation kann man das doch ganz gut erkennen das es Gott gibt, er hat an Gott geglaubt er wusste das es da jemanden gibt, der ihn helfen wird und dem er Vertrauen und Gott hat ihn das ausgezalt und gesagt wenn du an mich glaubst kann es doch nicht sein das ich dich im Stich lasse.

Glaubt mir Gott gibt euch mehr Liebe als ihr es euch jemals erträumen könnt, wenn man Gott hat, will man kein Geld der Welt haben, denn dann hat man schon alles. Ich könnte unzählige andere Situationen aufzählen in denen Gott mir geholfen hat. Es gibt auch unendlich viele bei denen wir es überhaupt nicht merken.

» Freastyla » Beiträge: 21 » Talkpoints: 0,16 »


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