Europa: Hitzewellen dauern immer länger

vom 09.08.2007, 11:30 Uhr

Die Auswertung der Messungen von 54 Wetterstationen aus ganz Europa zeigt laut Schweizer Forschern, daß die Dauer von Hitzewellen in Europa zunehme bzw. sich nahezu verdoppelt habe im Vergleich zum vorigen Jahrhundert. Die Amerikanische Geophysikalische Union bestätigt diese Aussage und spricht von den bislang genausten, erfolgten Messungen durch die täglichen Messreihen.

Die Hitzewellen in Europa dauernd demnach im Durchschnitt 3 Tage an, 1880 waren es nur 1,5 Tage. Diese Erkenntnis ist laut den Autoren auch auf den Klimawandel zurückzuführen und stütze diese These. Paul Della-Marta, einer der Schweizer Forscher, und seine Kollegen wollen übrigens schon in Datensammlungen zum Wetter aus den 50ern mögliche Anzeichen für den Klimawandel entdeckt haben – insgesamt lässt sich sagen, das Klimawandel hin oder her, das westeuropäische Wetter deutlich extremer geworden sei, Indiz hierfür seien auch die starken tagesbedingten Temperaturwechsel im Sommer: "Diese Ergebnisse bringen weitere Belege für die Meinung von Klimaforschern, dass Westeuropa einige der schwersten sozialen und Umweltfolgen des Klimawandels zu spüren bekommen und zudem künftig häufiger verheerend heiße Sommer wie 2003 erleben wird", so Della- Marta.

Die WHO hat geschätzt, daß durch den heißen Sommer 2003 knapp 20.000 Menschen in Europa an der Folgen der Hitzewelle starben.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



hi,
ja das kann glaube ich jeder selbst mit erleben. Vor ein paar Tagen waren es 2 Tage sowas heiß, und genau ein Tag später, also gestern, richtig richtig kalt.
Da bekommt jeder schon mal schnell Kopfschmerzen und die Zahl 20.000 ist auch gewaltig. Ich glaube man muss sich hier in Europa wohl mehr oder weniger stark umgewöhnen, was das Wetter an belangt.
Naja ob das wirklich an dem CO² Ausstoß liegt bezweifle ich zwar immer noch, aber ein Wandel in dem Sinne ist es ja auf jeden Fall, nur wird sich das ganze in einigen Jahren bestimmt wieder ändern und es wird kälter, so ist jedenfalls meine Vermutung. :wink:

grüße

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» s0fTwArE » Beiträge: 499 » Talkpoints: -2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Klimawandel hin oder her, am CO² Ausstoß liegt es jedenfalls nicht. Das dachte ich bisher auch immer, bis ich neulich durch eine Reportage eines Besseren belehrt wurde.
Verschiedene Wissenschaftler haben bestätigt, daß der CO² Ausstoß zur Gänze in unserer Atmosphäre aufgefangen wird. In diesem Bericht wurde erläutert, daß es im Verlauf der letzten 30.000 Jahre des Öfteren zu periodischen Erwärmungen gekommen ist, die, ebenso wie Eiszeiten, aber zum normalen Verlauf gehören und demnach nicht ungewöhnlich sind.
Viel schlimmer aber ist die Tatsache, daß auf eine Erwärmung immer eine Eiszeit folgt, die wir zum Glück nicht mehr miterleben werden, da diese im Abstand von mehreren hundert Jahren folgt.
Die genauen Fachtermini hinsichtlich der Aufnahme des CO² aus der Luft sind mir leider nicht mehr geläufig, es war ein sehr sehenswerter Report mit fundierten Daten, der bestimmt vielen Menschen die Augen geöffnet haben dürfte. Gerade in Bezug auf den von der Automobilindustrie propagierten CO² Ausstoß der Fahrzeuge.

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» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



An was liegt es sonst? Tütensuppen?

Wo und wann lief den dieser Report?

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



SambaBoy hat geschrieben:An was liegt es sonst? Tütensuppen?

Wo und wann lief den dieser Report?


Wenn mich nicht alles täuscht lief er als SternTV Reportage vor einigen Wochen. Es war auf jeden Fall im Juni. Ich wollte eigentlich zuerst umschalten, war dann aber doch froh, es nicht getan zu haben

Die Erderwärmung ist genauso wie die immer wiederkehrenden Eiszeiten ein Phänomen, das in regelmäßigen Abständen von mehreren tausend Jahren immer wieder kehrt.
Wie nun die Zusammenhänge sind, konnte noch nicht klar definiert werden. Es wurde bisher nur herausgefunden, daß es so ist.

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» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Um mal eine Antwort eines anderen Themas zu zitieren, der im Grunde das sagt, was ich dazu denke:

Midgaardslang - Tornado in Frankfurt hat geschrieben:Doch, kann man - dazu gibt es genug Vorschläge und Ideen.

@s0fTwArE
Diese Theorie kenn ich auch, kam zusammen mit dem Report über die Kreationisten auf ARTE - Interessanterweise wurde diese Theorie, die Wissenschaftler und die Studien von der amerrikanischen Öl- und Energielobby, sowie rechtskonservativen Organisationen über Umwege gesponsort - also *gähn*.
Zudem hakt die noch mehr als die Theorie von der Klimakatastrophe, da dort größtenteils nur der Film von Al Gore (der wirklich [bewußt] lückenhaft gehalten ist) auseinandergenommen wird, und andere Argumente ebenfalls bewußt nicht widerlegt (wie auch ) - der ja bekanntlich aus dem anderen politischen Lager kommt und sich die "Verkündung der Klimakatastrophe" auf die Fahnen geschrieben hat. Damit will er natürlich auch nur im Fokus bleiben, US Innenpolitik eben.

Kann ich mir auch gleich eine "historisch korrekte" Geschichte des Dritten Reiches von der NPD bestellen .


Was ich da hinzufügen kann: Die Reportage von SternTV über diese Klimathese wurde von arte praktisch vorweggenommen und da hat auch eine "echte" Expertenrunde mit verschiedenen anerkannten deutschen und französischen WIssenschaftlern gesagt, was daran so falsch ist, wie Elemente in amerikanischer Weise verdreht und auf den Kopf gestellt werden, die eigentlich genau das Gegenteil aussagen und wie bewußt lückenhaft diese Beweisführung ist - ähnlich der von Gore in dessen Film.

Natürlich auch welche Fakten stimmen, aber was so aufgebaut wurde, dass es keiner wissenschaftlichen Betrachtung standhält - und das diese Theorie eben pure Ideologie sei, also bewußt laienhaft und allgemeinverständlich konstruiert (die Republikaner eben) und dabei wurden wissentlich wissenschaftliche Erhebungen, Fakten und Erkenntnisse ausgelassen.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Die Reportage hat allerdings nichts mit der Reportage der Energielobbyisten aus Amerika zu tun. Daß die natürlich versuchen, die Wahrheit so zu drehen, daß sie in ihren Kram paßt, ist nur zu verständlich.
Dieser Report allerdings basiert auf den Erkenntnissen verschiedener Geologen und Historiker, die auf in der Reportage ihre Ergebnisse präsentiert haben.
Natürlich kann man nie wissen, was von wem in Auftrag gegeben und finanziert wurde. Wenn man so will, dürfte man ja gar nichts mehr glauben und wirklich Alles hinterfragen. Wenn ich einen Bericht verschiedener renommierter Wissenschaftler renommierter Hochschulen verfolge, habe ich die Möglichkeit, es zu glauben oder nicht. Nur wenn ich Wissenschaftlern schon nicht mehr glaube, wem dann?

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» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Man kann Wissenschaftlern ja vertrauen - nur sollte man dann sehr großen Wert darauf legen, daß es sich um unabhängige Studien handelt, alle anderen "müssen" Rücksicht auf ihre Finanziers nehmen, ähnlich den Umfrageinstituten in Deutschland, da ist jedes auch der einen oder anderen Partei "freundlicher gesinnt", den von diesen bekommen sie auch viele Aufträge. Die müssen natürlich auch wirtschaften und ihre Aussagen auch so gestalten, daß sie den Kunden nicht verprellen.

Ich hab die Reportage von SternTV gesehen und die die auf arte lief, da kamen wirklich genau die gleichen Argumente und teilweise auch die gleichen Quellen, auf arte noch etwas umfassender, da diese Dokumentation länger ging und ausführlicher war. Der Stern ist ja auch bei den konservativen Kreisen einzuordnen und übernimmt deswegen auch gerne Vorlagen von unseren Konservativen oder denen aus den USA. In der von arte gesendeten Reportage kam ja auch - bewußt - keine Lobbyisten drin vor, sondern auch nur Wissenschaftler. Erst im Nachhinein wurde gesagt, daß diese Dokumentation um mehrere Ecken von verschiedenen Lobbys finanziert und gefördert wurde.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


struppi66 hat geschrieben:Die Erderwärmung ist genauso wie die immer wiederkehrenden Eiszeiten ein Phänomen, das in regelmäßigen Abständen von mehreren tausend Jahren immer wieder kehrt.
Wie nun die Zusammenhänge sind, konnte noch nicht klar definiert werden. Es wurde bisher nur herausgefunden, daß es so ist.

Klar weiß man das, mindestens aus dem Astronomieunterricht: Das hängt mit dem Schwanken der Erdachse zusammen. Ansonsten, einfach mehr Alpha Centauri gucken, das bildet: Wie entstand der Mond?.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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